Erstmals findet vom 12. bis 15. Mai auf Usedom der „European Arts Festival Summit“ statt, eine internationale Kulturkonferenz mit über 230 Festivalveranstaltern aus über 40 Ländern. „Nach 20 Jahren findet diese bedeutende Kulturkonferenz wieder in Deutschland statt. Dass wir als Usedomer Musikfestival Gastgeber sein dürfen, freut uns sehr“, sagt Intendant Thomas Hummel, der auch Vorstandsmitglied der European Festivals Association ist.
Über 230 Festivalintendanten reisen unter anderem aus London, Paris, Brüssel, Edinburgh, Helsinki, Stockholm, Lissabon, Barcelona und Meran an. Dazu kommen Vertreter aus Irland, Indien, Marokko, Nepal, den Vereinigten Arabischen Emiraten, der Türkei, Südafrika, China, Togo und vielen anderen Ländern. Sie vertreten renommierte Festivals wie das Internationale Flandern Festival in Gent, das Edinburgh Festival, die BBC Proms, die Meraner Festspiele und das Schleswig-Holstein Musik Festival. Die Teilnehmer wollen gemeinsam über Herausforderungen und Chancen in der Festivalbranche diskutieren. „Hier kommen die Vertreter großer Festivals in den Nordosten Deutschlands. Die meisten von ihnen waren noch nie auf Usedom. Das ist eine große Ehre für uns“, sagt Thomas Hummel. Er verweist darauf, dass auch Friedensnobelpreisträger Lech Wałęsa aus Danzig sein Kommen zugesagt hat.
Im Rahmen des Kongresses präsentiert das Baltic Sea Philharmonic am Montag, den 13. Mai das Sonderkonzert „Midnight Sun“ im Kraftwerk des Museums Peenemünde. Man muss die jungen Musiker und Musikerinnen erlebt haben, die nicht nur auswendig spielen, sondern bald tanzen, bald singen und ihre Begeisterung sofort auf das Publikum übertragen. Im vergangenen Jahr begeisterte das innovative Orchester mit der legendären Show „Babylon Berlin“ über 5000 Besucher im Berliner Theater des Westens und tourte unlängst von der London Royal Festival Hall über Paris und Venedig bis in die Berliner Philharmonie und zu zwei ausverkauften Konzerten beim Hong Kong Arts Festival. Gemeinsam mit dem estnisch-ukrainischen Posaunisten Ruslan Trochynskyi zelebriert das Orchester unter der Leitung von Kristjan Järvi zelebriert ein faszinierendes Naturphänomen des hohen Nordens – die „Midnight Sun“ wird neben Klassikern wie Strawinskys „Feuervogel“ oder Sibelius' Sinfonie Nr. 2 eigens für dieses Programm komponierte Stücke von BSP-Musiker:innen und Kristjan Järvi erklingen lassen.
MONTAG 13.05.24, 19 Uhr, Kraftwerk des Museums Peenemünde
„Midnight Sun“
Sonderkonzert anlässlich des European Arts Festival Summit
- Baltic Sea Philharmonic
- Kristjan Järvi (Dirigent)
- Ruslan Trochynsky (Solist)
Konzertprogramm
- Jean Sibelius: Sinfonie D-Dur op. 43
- Mint Out & Zuzanna Wąsiewicz: „Hollow in the tree“
- Igor Strawinsky: „Der Feuervogel“
- Georgs Pelēcis: Concertino bianco: 2. Con venerazione
- Liis Jürgens: „The Dream of Tabu-tabu“
- Arvo Pärt: „Da pacem Domine“
- Kristjan Järvi: „Midnight Sun“
- Ruslan Trochynskyi (Ukraine)/Kristjan Järvi: „Child of the Nightingale“
Weitere Informationen
- https://usedomer-musikfestival.de/sonderkonzert-13-05-2024/
- https://baltic-sea-philharmonic.eu/de/concert-experiences/midnight-sun
Über Baltic Sea Philharmonic
Das Baltic Sea Philharmonic ist einzigartig und vereint Musiker aus Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Russland und Schweden. Ursprünglich als Baltic Sea Youth Philharmonic gegründet, hat es sich schnell einen internationalen Ruf erarbeitet. Im Jahr 2015 wurde das Orchester mit dem renommierten Europäischen Kulturpreis der Europäischen Kulturstiftung „Pro Europa“ ausgezeichnet. Seit 2016 arbeitet es mit Gidon Kremer und der Kremerata Baltica zusammen und tourt mit innovativen Programmen. Das Baltic Sea Philharmonic ist bekannt für das Auswendigspielen ganzer Programme und hat damit weltweite Aufmerksamkeit erlangt. Die Aufführungen unter der mitreißenden Leitung von Kristjan Järvi vereinen Klang-, Licht- und Projektionskunst zu einzigartigen Konzerterlebnissen. Die wachsende Diskografie des Orchesters mit Kristjan Järvi umfasst vier gefeierte Aufnahmen für Sony Classical, zuletzt Tschaikowskys Nussknacker, der von Järvi als dramatische Sinfonie neu arrangiert wurde und im Dezember 2022 erschien.
Über das Usedomer Musikfestival
Das Usedomer Musikfestival widmet sich seit 1994 der Kunst rund um die Ostsee: Drei Wochen lang von September bis Oktober locken die einzigartigen Klänge der jährlich wechselnden Gastländer Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Russland und Schweden. In uralten Kirchen, malerisch gelegenen Schlössern und Villen, in Galerien sowie kaiserzeitlichen Hotels setzt das Usedomer Musikfestival die musikalischen Reichtümer der Länder und Regionen, die das Meer verbindet, an den aufregendsten Festivalorten Usedoms in Szene: Seien es Mecklenburg-Vorpommerns größtes Industriedenkmal, das Historische Kraftwerk in Peenemünde oder die prachtvollen Bauten der Kaiserbäder. www.usedomer-musikfestival.de