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12.5.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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«Europa Musik Festival» in der Uckermark +++ Volles Haus - Tausende Besucher besichtigen Konzerthaus +++ «Les Misérables» im September im Theater des Westens +++ Podium Rolf Liebermann mit dem Iturriaga Quartett: "Hamburg in Musik und Literatur" +++ Fünf Ballette in Görlitz


«Europa Musik Festival» in der Uckermark
Angermünde (ddp-lbg). Mit einem interkonfessionellen Gottesdienst ist am Sonntag in Angermünde das zweite «Europa Musik Festival» zu Ende gegangen. An der Veranstaltung nahmen Vertreter von fünf Konfessionen teil, darunter auch ein Rabbiner. Seit Freitagabend war auf dem Marktplatz der uckermärkischen Kleinstadt Musik und Tanz der Mittelmeerregion geboten worden. Organisator war der Angermünder Verein Europahaus.
Musikformationen aus Griechenland, Italien und Spanien, eine Flamenco-Tanzgruppe aus der Uckermark sowie eine Bigband aus dem polnischen Mysliborz sorgten am Samstag für eine musikalische Reise durch Europa. Begleitet wurde das Festival von einer durch den Angermünder Tourismusverein veranstalteten kulinarischen Woche, bei der in zahlreichen Gaststätten Spezialitäten der Mittelmeerküche angeboten wurden.
«Europäische Einigung kann nicht nur durch Verträge vollzogen werden, sie muss von unten wachsen», sagt der stellvertretende Europahaus-Vorsitzende Martin Krassuski. Ziel sei es gewesen, Europa sinnlich erlebbar zu machen.
Im vergangenen Jahr hatte der Verein erstmals ein solches Festival organisiert. Es war der osteuropäischen Folklore gewidmet. Zu den Zielstellungen des im Herbst 2001 gegründeten Vereins gehört, in Angermünde ein Europa-Haus als Zentrum für Begegnungen, Seminare, Kulturveranstaltungen und Gastronomie zu etablieren.

Volles Haus - Tausende Besucher besichtigen Konzerthaus
Berlin (ddp-bln). Das Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt hat sich am Sonntag als Besuchermagnet erweisen. Beim Tag der Offenen Tür nutzten bereits bis zum Mittag rund 12 000 Gäste die Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen. Bei der öffentlichen Probe des Berliner Sinfonieorchesters gab es schon am Vormittag nicht mehr genug Sitzplätze. Konzerthaus-Intendant Frank Schneider freute sich besonders, dass so viele Familien den Tag für einen Ausflug genutzt haben.
Neben vielen Musik-Darbietungen und einem «Konzertdebüt» junger Musikschüler konnten die Besucher im «klingenden Museum» im Beethovensaal Instrumente begutachten und ihr musikalisches Talent entdecken. Erstmals zu besichtigen war der neue Werner-Otto-Saal. Der für den Umbau des ehemaligen Orchesterprobenraums verantwortliche Architekt, Peter Kulka, gab Erläuterungen.

«Les Misérables» im September im Theater des Westens
Berlin (ddp-bln). Das Theater des Westens zeigt ab Ende September den Musical-Welterfolg «Les Misérables». Das Stück sei die aufwändigste Bühnenproduktion, die jemals in dem traditionsreichen Berliner Theaterhaus realisiert wurde, sagte der Geschäftsführer der Stage-Holding, Maik Klokow am Montag in der Hauptstadt. Mit dem Theater des Westens und «Les Misérables» kämen zwei Theaterlegenden zusammen, die beide Geschichte geschrieben hätten, fügte Klokow hinzu. Das holländische Entertainment-Unternehmen hatte das Theater des Westens Anfang dieses Jahres als Betreiber übernommen.
Für die Premiere der mit 50 Preisen - darunter zwei Grammys und acht Tony-Awards - ausgezeichneten Produktion, wird das Haus an der Kantstraße neu gestaltet. Die Grundstruktur bleibe erhalten, versicherte der neue Geschäftsführer des Theater des Westens, Thomas Lüdicke. «Mit einer stilvollen Modernisierung sorgen wir für mehr Komfort für Besucher und Mitarbeiter des Hauses.» Die Stage-Holding werde einen «einstelligen Millionenbetrag» in die Sanierung investieren.
Das auf dem Roman von Victor Hugo basierende Musical begeisterte weltweit bereits 50 Millionen Zuschauer. Es wurde in 22 Sprachen übersetzt und in 38 Ländern aufgeführt. Komponist Claude-Michel Schönberg und Autor Alain Boublil schufen aus dem historischen Stoff ein «pulsierendes Musical», das in der Zeit nach der Französischen Revolution spielt. «Es geht um Liebe, Leben in Freiheit, Ehre, Gerechtigkeit und den Mut, sich für seine Überzeugung einzusetzen», beschreibt Klokow die Botschaft der Inszenierung. Unter den Hauptdarstellern sind die Berliner Sängerin und Schauspielerin Vera Bolten und der von der internationalen Presse als «größter Musical-Star Deutschlands» gefeierte Uwe Kröger.
(Premiere von Les Misérables am 26. September 2003. Tickets können bestellt werden unter Telefon: 01805 114 113 ; 0,12 Euro/Minute.)

Podium Rolf Liebermann mit dem Iturriaga Quartett: "Hamburg in Musik und Literatur"
Hamburg (ots) - Gemeinsam mit dem Schauspieler Michael Gerlinger (Thalia Theater) unternimmt das Iturriaga Quartett aus Leipzig am Dienstag, 20. Mai, ab 20 Uhr einen Streifzug durch das musikalische und literarische Hamburg. Auf dem Programm stehen im Rolf-Liebermann-Studio des NDR, Oberstraße 120, Streichquartette von Berthold Goldschmidt, René Mense, Johannes Brahms und Philipp Jarnach. Dazu gibt es Texte von Wolfgang Borchert, Jannis Ritsos, Friedrich Gottlieb Klopstock und Ulrike Jarnach.
Das Iturriaga Quartett formierte sich 1996 an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und hat sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene erfolgreich einen individuellen Weg beschritten. Angeregt durch ihren Lehrer Kolja Lessing widmen sich die jungen Musiker intensiv der Kammermusik des 20. Jahrhunderts. Egal wo das Quartett auftritt: Das Publikum ist stets begeistert und auch die Presse spricht von "exquisiten Interpreten". Dabei sucht das Ensemble "eher die Nahtstellen zwischen den Epochen auf, jene Stromschnellen also, die Musik spannend machen".
Beim Podium Rolf Liebermann am 20. Mai 2003 wird das Ensemble auf seiner kleinen Reise durch das musikalische Hamburg literarisch begleitet von Michael Gerlinger, der in Hamburg insbesondere als festes Ensemblemitglied des Thalia Theaters bekannt ist. Ab der nächsten Saison wechselt er an das Südthüringische Staatstheater Meiningen.
Konzert: Dienstag, 20. Mai, 20.00 Uhr, Rolf-Liebermann-Studio, Hamburg
Sendung: Freitag, 6. Juni, 20.05 Uhr, in "Junge Künstler", NDR Kultur

Fünf Ballette in Görlitz
Görlitz (ddp-lsc). Unter dem Titel «TanzArt ostwest» stellen sich am Samstag Ballettensembles aus ganz Deutschland in Görlitz vor. Im Theater der Neißestadt treten Tänzer des Nordharzer Städtebundtheaters Halberstadt, der Landesbühnen Sachsen, des Desperate Figurs Theatre der Mainzer Kammerspiele sowie des Magdeburger Theaters mit Ausschnitten aus ihren Produktionen auf. Das Görlitzer Ballett als Gastgeber führt «Tänze aus Galantha» und Maurice Ravels «La Valse» auf, wie das ostsächsische Theater am Montag mitteilte.
Das Projekt «TanzArt ostwest» war auf Initiative dreier Choreografen entstanden und im Januar 2002 schon einmal in Görlitz zu erleben. Ende Mai gastieren Ballettensembles aus Ost und West in Mainz, Ende Juni in Magdeburg und Anfang Juli in Gießen .
http://www.theater-goerlitz.de
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