Body
Theater gegen Fremdenfeindlichkeit in Schwedt +++ Häftlinge spielen Theater - Premiere im Bautzener Gefängnis
Theater gegen Fremdenfeindlichkeit in Schwedt
Schwedt (ddp-lbg). Die Uckermärkischen Bühnen Schwedt machen in einem neuen Theaterstück Fremdenfeindlichkeit zum Thema. Mit der Inszenierung «Hallo Nazi» soll der Angst vor dem Fremdwerden in der eigenen Gesellschaft nachgespürt und den Klischees des Alltages entgegen gewirkt werden, sagte ein Theatersprecher. Hauptfiguren des Stücks sind ein junger Pole und ein 17-jähriger deutscher Neonazi. Die beiden werden nach einer Schlägerei gemeinsam in eine Zelle gesperrt. Nach anfänglichen verbalen und körperlichen Attacken nähern sich die beiden vorsichtig an.
«Hallo Nazi» hat am 27. September (19.30 Uhr) im «intimen Theater» Premiere.
Karten sind unter 03332-538111 oder per E-Mail unter kasse [at] theater-schwedt.de (kasse[at]theater-schwedt[dot]de) erhältlich.
Häftlinge spielen Theater - Premiere im Bautzener Gefängnis
Bautzen (ddp). Im Bautzener Gefängnis geht am Mittwoch (20.00 Uhr) eine Theaterpremiere über die Bühne. Nach Angaben der Justizvollzugsanstalt wirken in der Aufführung mit dem Titel «Liebe und Hiebe» neun Häftlinge und eine Elevin vom Schauspielstudio des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen mit.
Das Antike-Projekt mit Texten von Shakespeare bis Müller wurde unter Leitung der Schauspielerin Janina Brankatschk einstudiert. Unterstützung erhielt sie von dem freischaffenden Dramaturgen Christoph Gerdes. Die Theatergruppe im Bautzener Gefängnis besteht seit gut zwei Jahren. Für das Projekt «Liebe und Hiebe» wurde im Juli ein Kooperationsfestival mit dem Theater der Spreestadt geschlossen.