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26.1.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berliner Festspiele wollen Starorchester und große Operngastspiele +++ Korngolds «Tote Stadt» an der Deutschen Oper


Berliner Festspiele wollen Starorchester und große Operngastspiele
Berlin (ddp). Das Musikangebot der Berliner Festspiele soll unter der Umstrukturierung des Festspiele-Jahresprogramms ab Herbst 2004 nicht leiden. Der Intendant der Festspiele, Joachim Sartorius, sagte der Zeitung «Der »Tagesspiegel« (Samstagausgabe), »wir wollen Starorchester in die Stadt holen, aber auch exquisite, kleinere Formationen wie das Mahler Chamber Orchestra«. Außerdem sollten auch deutsche und Berliner Orchester in das neue Angebot eingebunden werden.
Am Freitag hatten die Festspiele angekündigt, mit zwei neuen Projekten die traditionellen Festwochen abzulösen zu wollen. Im Bereich Theater/Tanz sollen unter dem Titel «spielzeiteuropa» von November bis Januar Produktionen aus dem europäischen Ausland präsentiert werden. Im Bereich Musik soll die Kooperation zwischen Berliner Festspielen und Berliner Philharmonikern wieder aufgenommen werden. Zudem wollen die Festspiele ihr Engagement für zeitgenössisches Musiktheater fortführen. Dem »Tagesspiegel« sagte Sartorius, gewünscht sei auch »hin und wieder ein großes Operngastspiel".

Korngolds «Tote Stadt» an der Deutschen Oper
Berlin (ddp-bln). Als Wunschwerk von Generalmusikdirektor Thielemann hat Erich Wolfgang Korngolds (1897-1957) Oper «Die tote Stadt» heute in der Deutschen Oper Berlin Premiere. Es inszeniert Philippe Arlaud. Bis zum 6. Februar folgen vier weitere Vorstellungen.
Sänger von Rang wurden für die anspruchsvollen Partien verpflichtet: Die Wienerin Silvana Dussmann gibt ihr Debüt in der Doppelrolle der Tänzerin Marietta und der Erscheinung der Marie, der verstorbenen Ehefrau ihres Mannes Paul, den Stephen Gould singt. Er hat als Heldentenor vor allem im Wagner-Fach einen Namen. Weitere prominente Mitwirkende sind David Pittmann-Jennings und Reinhild Runkel.
Die Oper entstand 1920 nach dem Roman «Das tote Brügge» des belgischen Symbolisten Georges Rodenbach (1892). Das Stück wird oft ein «Tonfilm im Operngewand» genannt, die Vorwegnahme von Korngolds emigrationsbedingter Karriere als Filmkomponist in Hollywood.
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