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28.3.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Staatsopern-Magazin als neue Spielstätte - Haydn-Puppenoper zum Auftakt +++ «Salzsaga» - Alpen-Musical am Königssee kurz vor der Premiere


Staatsopern-Magazin als neue Spielstätte - Haydn-Puppenoper zum Auftakt
Berlin (ddp-bln). Als neue Spielstätte stellt die Berliner Staatsoper Unter den Linden ab 26. April ihr Magazingebäude gegenüber der Hedwigskathedrale vor. In einer komplettierten Fassung von Konstantia Gourzi, die auch dirigiert, hat dort in Koproduktion mit der Hanns-Eisler-Hochschule das Puppenoper-Fragment «Philemon und Baucics» von Joseph Haydn Premiere. Fünf Reprisen folgen bis zum 3. Mai. En suite wird ab dem 15. Juni auch die Paul-Abraham-Operette «Die Blume von Hawaii» gespielt, insgesamt acht Mal. Diese zwei Produktionen sind Teil des «Satelliten»-Programms des Opernhauses, das Intendant Peter Mussbach am Donnerstag präsentierte.
Das fünfetagige Gebäude steht von 17.00 bis 22.00 Uhr für die «Satelliten»-Vorstellungen zur Verfügung; in der übrigen Zeit ist dort regulärer Betrieb. Das Magazingebäude wird während der Spielperiode beheizt. Für die Haydn-Opern stehen über 200, für die Operette rund 300 Sitzplätze zur Verfügung.
Das «Satelliten»-Programm, das der Förderung junger Künstler und der Gewinnung eines neuen, vor allem jungen Publikums dient, hatte zu Spielzeitbeginn mit Strawinskys «Mavra» auf einer fahrbaren Mini-Bühne seinen Anfang genommen. Der Premiere auf dem Bebelplatz folgten Aufführungen unter anderem auf der Berliner Museumsinsel, in Beelitz und weiteren brandenburgischen Orten. Insgesamt gab es zehn Vorstellungen. Auch diese mobile Form soll weiterhin gepflegt werden.
Nach Angaben von Mussbach sind schon jetzt 30 Prozent der Staatsopernbesucher Jugendliche zwischen 18 und 28 Jahren.

«Salzsaga» - Alpen-Musical am Königssee kurz vor der Premiere
München (ddp). Die oberbayerische Region Königssee bekommt ab dem 12. April ihr eigenes Musical direkt am See. Die «Salzsaga» basiert auf dem Roman «Mann im Salz» des Heimatschriftstellers Ludwig Ganghofer und soll zunächst in 182 Vorstellungen bis Ende Oktober aufgeführt werden. «Wir werden nicht den vermeintlich Erfolg versprechenden Trampelpfad der großen Musicals folgen und uns das Wohlwollen des Publikums durch angloamerikanische Film- und Hitparadenmusik holen», sagte der Geschäftsführer der Theater am Königsee GmbH, Robert Pietsch, am Donnertag in München. Das im 17. Jahrhundert angelegte Stück solle vielmehr ein Spiegelbild der wunderbaren Natur des «wohl schönsten Fleckchen Deutschlands» sein. Der Allgäuer Bandleader und Musicalproduzent Klaus Ammann komponierte 25 Musikstücke, die Stilelemente von traditionellen Arien bis zu Techno und Rap enthalten sollen. Auf der 500 Quadratmeter großen Bühne, aufgebaut in einer Theaterzeltarena direkt am Fuß des 2713 Meter hohen Watzmann, werden zwölf Profidarsteller und 50 Laienschauspieler aus der Region singen und tanzen.
http://www.salzsaga.de
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