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Moers (ddp-nrw). Im niederrheinischen Moers beginnt heute (25. Mai) das 36. Musikfestival. 21 Bands aus dem In- und Ausland werden an vier Tagen Musik aus allen möglichen Stilrichtungen darbieten. Der traditionelle Jazz-Schwerpunkt des Festivals tritt dabei immer mehr in den Hintergrund. Rund 10 000 Besucher werden erwartet.
«Es gibt kein Festival, das so für die permanente Suche nach Neuem steht», erklärt der künstlerische Leiter des Festivals, Reiner Michalke. Demzufolge soll das musikalische Treffen vor allem von seiner Vielschichtigkeit und -stimmigkeit leben. «Das Festival ist zum Entdecken da. Hier sollen viele noch unbekannte Namen präsentiert werden», verspricht er.An vier Tagen gibt es deshalb im großen Zirkuszelt des Festivals vieles zu entdecken, was der handelsübliche Popfreund unter normalen Umständen eher mit einem Stirnrunzeln quittiert. So tritt zum Beispiel der «Faith No More»-Sänger Mike Patton mit dem Wiener Klangtüftler Christian Fennesz auf. Lautstark wird es beim Konzert der beiden Japaner Keiji Haino und Merzbow (alias Masami Akita) zugehen. Sie werden den Angaben zufolge ohrenbetäubende Musik bieten, die von «psychedelischen Hammerschlägen und fulminanten Improvisationen» lebt. Die beiden Musiker sind erstmals in Europa zu erleben.