Seit 1959 präsentiert die Konzertreihe „Debüt im Deutschlandfunk Kultur“, gegründet unter dem Namen „RIAS stellt vor“ junge vielversprechende Dirigentinnen und Dirigenten, Instrumentalistinnen und Instrumentalisten, denen eine eindrucksvolle Karriere zuzutrauen ist. Sie bietet ihnen die Möglichkeit, sich in der Philharmonie Berlin gemeinsam mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin dem Publikum vorzustellen.
Ist hier gerade ein neuer Frank Peter Zimmermann, eine zukünftige Jacqueline du Pré oder ein kommender Simon Rattle zu erleben? Das mag sich das Publikum im nächsten Konzert der Reihe fragen, wenn Alpesh Chauhan (Dirigent), Bryan Cheng (Violoncello) und Maria Ioudenitch (Violine) auf der Bühne stehen und sich in die illustre Reihe der bisherigen Berlin-Debütant*innen einreihen. Alles weitere werden die Geschichte und ihre weitere künstlerische Entwicklung zeigen. Nur einmal jedoch kann man diese jungen Künstler*innen erleben, wenn Sie sich das erste Mal auf die große Bühne wagen.
Am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters steht am Mittwoch, 14. Juni, um 20 Uhr der britische Dirigent Alpesh Chauhan, der mit Karol Szymanowskis selten gespielter Konzertouvertüre E-Dur und Richard Strauss’ „Don Juan“ seine Visitenkarte abgibt. Er studierte zu¬nächst Violoncello, bevor er in Manchester Meisterkurse bei StanisÅ‚aw Skrowaczewski, Juanjo Mena, Vasily Petrenko und Jac van Steen belegte. Als Assistant Conductor des City of Birmingham Orchestra (CBSO) wurde Chauhan anschließend von Andris Nelsons und Edward Gardner gefördert und wirkt aktuell als Associate Conductor des BBC Scottish Symphony Orchestra, als Musikdirektor der Birmingham Opera Company und seit der Spielzeit 2021/2022 als Erster Gastdirigent der Düsseldorfer Symphoniker. Chauhan wurde als „Newcomer of the Year“ bei den 2021 International Opera Awards und erhielt den „Order of the British Empire“ für seine Verdienste um die Kunst.
Der kanadische Cellist Bryan Cheng ist mit dem Violoncellokonzert Nr. 2 d-Moll von Camille Saint-Saëns zu erleben. Nachdem er mit nur 14 Jahren in der Carnegie Hall in New York debütierte, gewann Cheng schon bald viele Auszeichnungen, darunter den zweiten Preis und den Publikumspreis beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf, den ersten Preis beim UNISA International String Competition in Pretoria, einen Preis beim „Queen Elisabeth Wettbewerb“ 2022 in Brüssel und den begehrten Prix Yves Paternot der Verbier Festival Academy. Mittlerweile ist er sowohl als Solist bei renommierten Orchestern als auch als begeisterter Kammermusiker in unterschiedlichsten Konstellationen weltweit gefragt und hat bereits drei vielbeachtete Alben beim Label audite herausgebracht.
Die in Russland geborene und in den USA aufgewachsene Geigerin Maria Ioudenitch ist Solistin im Violinkonzert a-Moll von Alexander Glasunow. Sie absolvierte ihr Studium am Curtis Institute of Music und am New England Conservatory, wo sie ihr Artist Diploma bei Miriam Fried absolvierte. Erste Preise beim Internationalen Ysaÿe-Musikwettbewerb, beim Internationalen Tibor-Varga-Violinwettbewerb und beim Joseph Joachim Violinwettbewerb zeugen von Ioudenitchs beeindruckender musikalischer Begabung, die sie mittlerweile als Solistin und Kammermusikerin zu Orchestern und Festivals in aller Welt führt. Soeben ist ihr Debütalbum „Songbird“ bei Warner erschienen. Derzeit ist sie im Professional Studies Programm der Kronberg Academy, wo sie mit Christian Tetzlaff arbeitet.
Mittwoch, 14. Juni 2023, 20.00 Uhr
Philharmonie Berlin, Großer Saal
Konzerteinführung mit Dr. Albrecht Dümling um 19.10 Uhr
Sendung des Konzertes am 18.06.2023, ab 20.03 Uhr im Programm von Deutschlandfunk Kultur
Bryan Cheng, Violoncello
Maria Ioudenitch, Violine
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Alpesh Chauhan, Leitung
Moderation: Holger Hettinger
Karol Szymanowski: Konzertouvertüre E-Dur
Camille Saint-Saëns: Violoncellokonzert Nr. 2 d-Moll
Alexander Glasunow: Violinkonzert a-Moll
Richard Strauss: „Don Juan“
Weitere Informationen:
http://www.dso-berlin.de/de/konzert/chauhan-debuet-2023-06-14
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