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Bamberg - Eigens komponierte Zugaben wollen die Bamberger Symphoniker künftig am Ende ihrer Konzerte spielen: Das Orchester hat bei 40 Komponisten Zugaben in Auftrag gegeben. «Ein Orchester wie die Bamberger Symphoniker kommt auf seinen zahllosen Konzertreisen regelmäßig in die angenehme Verlegenheit, dass das begeisterte Publikum eine Zugabe fordert», sagte Intendant Marcus Rudolf Axt am Mittwoch.
Für diesen Zweck gebe es zwar eine Reihe unverwüstlicher Stücke, die dann aus der Notentasche geholt würden. Die Bamberger Symphoniker wollten dieses Ritual aber neu beleben.
Deswegen seien zeitgenössische Komponisten gebeten worden, Zugaben zu schreiben: «Ein wirklich populäres Stück, das es am Ende eines Konzertabends mit den Ohrwürmern von Dvorák, Brahms und Strauß aufnehmen kann und somit den Beweis erbringt, dass zeitgenössische Musik auch Unterhaltungsmusik sein kann», betonte Axt. Die ersten Zugaben werden von Komponisten aus England, Dänemark, der Schweiz und den USA beigesteuert. Die besonderen Musikstücke sollen ausschließlich bei Uraufführungen und auf Konzertreisen zu hören sein. Die Reaktion der Komponisten seien «überwältigend» gewesen. Viele Künstler hätten «spontan erfreut zugesagt».