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(orf) In einer Sonderschau gibt die Berliner Nationalgalerie jetzt Einblick in ihre Schätze moderner Kunst. Die seit Freitag geöffnete Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie am Kulturforum steht unter dem Motto "Räume des XX. Jahrhunderts".
Gezeigt werden 135 Werke von der klassischen Moderne bis zu aktuellen Installationen, Fotografien und Videokunst. Zu den Schlüsselwerken der Schau zählen Arbeiten von Max Liebermann, Edvard Munch, Ernst Ludwig Kircher, Otto Dix, Max Beckmann, Pablo Picasso, Salvador Dali, Barnett Newman und Joseph Beuys. Insgesamt sind 23 "komponierte" Räume einzelnen Künstlern, verschiedenen Themen und Sammlern zugeordnet.Leerer Raum am Beginn
Die Sonderausstellung ist dem 25. Jubiläum der Wiederbegründung des Vereins der Freunde der Nationalgalerie im damaligen West-Berlin gewidmet. Durch die finanzielle Hilfe des Vereins konnten allein 90 Kunstwerke für die Sammlung der Nationalgalerie erworben werden. Ein "leerer Raum" zu Beginn des Rundgangs soll an den Verlust des Berliner Kronprinzenpalais erinnern. Dort war 1919 das erste Museum für zeitgenössische Kunst in Deutschland gegründet worden. Mit der Aktion "Entartete Kunst" zerstörten die Nazis 1937 die Expressionisten-Sammlung.