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Britischer Filmpreis: "Herr der Ringe" räumt ab

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(orf) Die Hobbits aus "Der Herr der Ringe" haben den Zauberlehrling Harry Potter bei der Verleihung der britischen Bafta-Filmpreise auf die Plätze verwiesen.

Die Verfilmung des Fantasy-Klassikers von J.R.R. Tolkien gewann am Sonntagabend in London fünf Auszeichnungen, darunter den Bafta für den besten Film des Jahres. "Harry Potter und der Stein der Weisen" ging dagegen trotz acht Nominierungen leer aus. Die Baftas gelten als wichtiger Vorlauf zur Oscar-Verleihung im kommenden Monat.

"Der Herr der Ringe" erhielt außerdem den Bafta für die beste Regie (Peter Jackson), die besten Spezialeffekte und das beste Make-Up. Dazu kam der von Kinogängern vergebene Publikumspreis. Sir Ian McKellen, einer der Hauptdarsteller des Ring-Epos, hatte jedoch das Nachsehen gegenüber Russell Crowe: Der Oscar-Preisträger wurde für seine Darstellung des schizophrenen Mathematik-Genies John Nash in "A Beautiful Mind" zum besten Schauspieler gekürt.

Judi Dench

Beste Schauspielerin durfte sich die Engländerin Judi Dench nennen. Sie wurde für ihre Verkörperung der an Alzheimer leidenden Schriftstellerin Iris Murdoch geehrt und setzte sich unter anderem gegen Nicole Kidman ("The Others") und Renée Zellweger ("Schokolade zum Frühstück") durch.

Das Musical "Moulin Rouge" - Favorit für die Oscars - gewann drei Preise: für den besten Ton, die beste Musik und den besten Nebendarsteller (Jim Broadbent). Die französische Filmkomödie "Die fabelhafte Welt der Amelie" konnte sich in den Kategorien bestes Drehbuch und bestes Produktionsdesign durchsetzen. "Gosford Park" wurde als bester britischer Film des Jahres prämiert und bekam den Bafta für die besten Kostüme. Hollywoodstar Warren Beatty (64) nahm einen Extrapreis für sein Lebenswerk in Empfang.
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