Lars Vogt bezweifelt zwar, ob sich künstlerische Leistungen immer in Punkten werten lassen. Gleichzeitig versichert er aber, dass der Wettbewerb ‚Jugend musiziert‘ für seine eigene Berufswahl sehr wesentlich war. Deshalb beteiligt er sich an dem Fest „50 Jahre Jugend musiziert – Von Schülern und Meistern“, das vom 15. bis 18. August im Konzerthaus Berlin stattfindet.
Drei Tage lang erarbeitet er mit diesjährigen Bundessiegern Kammermusik von Mozart, Saint-Saëns, Poulenc und Brahms und präsentiert die Ergebnisse des Workshops in einem gemeinsamen Konzert.
Die Geigerin Viviane Hagner, die 11-jährig Bundessiegerin bei ‚Jugend musiziert‘ wurde, studiert mit Preisträgern des 50. Bundeswettbewerbs das Streichsextett Nr. 2 G-Dur von Johannes Brahms ein. Neben diesen beiden Kammerkonzerten gehören zu dem viertägigen Fest Symphoniekonzerte des Landesjugendorchesters Berlin (Ltg. Evan Christ) und des Bundesjugendorchesters (Ltg. Mario Venzago) mit dem Solisten Christian Tetzlaff – auch er war einmal Preisträger dieses Wettbewerbs des Deutschen Musikrats.
Bei einer Pressekonferenz im Berliner Konzerthaus wurde dieses Programm vorgestellt. Außerdem zog Prof. Reinhart von Gutzeit eine kurze Bilanz über den vor 50 Jahren begründeten Wettbewerb, dessen Erfolg sich nicht zuletzt an den wachsenden Teilnehmerzahlen ablesen lässt. Er dankte der Sparkassen-Finanzgruppe, die ‚Jugend musiziert‘ von Anfang an unterstützt hat und die auch das Berliner Jubiläumsfest finanziert.