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Das JazzFest Berlin 2010 startet heute

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Vom 3. bis 7. November laden der künstlerische Leiter Nils Landgren und die Berliner Festspiele zu einem facettenreichen Festivalprogramm ein, dessen Schwerpunkt auf europäischem Jazz liegt. Aus über 15 Ländern Europas kommen die Musiker nach Berlin und präsentieren sich in unterschiedlichsten Besetzungen, mit verschiedensten Stilen, ganz wie es das Plakatmotiv von Henning Wagenbreth mit einem „Strauss bunter Blüten“ verheißt – die aber nur harmlos erscheinen, wenn man nicht genau hinsieht.

Großformationen geben vor allem auf der Großen Bühne im Haus der Berliner Festspiele den Ton an. Insgesamt sind zehn Ensembles zu erleben, darunter die Jazz Bigband Graz und Studio Dan aus Österreich, die hr-Bigband aus Frankfurt, das Ensemble zeitkratzer mit Palle Mikkelborg und Terje Rypdal, das Kočani Orkestar & Municipale Balcanica und das Orchestre National de Jazz aus Frankreich mit einer Hommage an Billie Holiday.

Auf der Seitenbühne hat Nils Landgren dieses Jahr eine neue Late-Night-Reihe etabliert, in der er insbesondere junge Grenzgänger vorstellt, die zwischen Jazz, Neuer Musik, Pop und Electronics pendeln. Mit dabei die 8-köpfige Truppe Paavo aus Schweden, das in Dänemark angesiedelte Berlin-Spanische Duo Little Red Suitcase, der gefeierte Pianist Pablo Held mit Trio und der Saxofonist Peter Bolte mit Live-Elektroniker Jim Campbell.

Der Georg-Neumann-Saal des Jazz-Institut Berlin war letztes Jahr zum ersten Mal Spielort des JazzFest Berlin. Diesmal sind dort gleich drei Veranstaltungen angesetzt: Neben den Bassklarinettisten Denis Colin und Ulrich Drechsler mit ihren Formationen gehören die Auftritte von Bleu um den Trompeter Lorenz Raab aus Österreich und das Sextett der finnischen Pianistin und Harfenistin Iro Haarla zu den Glanzpunkten des Festivals. Und erstmalig gibt es eine Lange Nacht des JIB, in der Studenten und Dozenten zeigen, wie die neue Generation des Jazz klingt.

Auch die Clubs A-Trane und Quasimodo werden wieder dabei sein. Hier treten u.a. Céline Bonacina, Magnus Lindgren, Led Bib, Paul van Kemenade mit zwei seiner Bands und – zum Abschluss des Festivals – die Sängerin Christine Tobin und die Partisans aus London auf. Gleich gegenüber vom Quasimodo liegt das Hotel Savoy – neuer Spielort und Treffpunkt. Zum Auftakt des JazzFest Berlin gibt es dort einen Jazztalk mit Emil Mangelsdorff und Siegfried Schmidt-Joos.
 
Informationen und Tickets unter www.jazzfest-berlin.de

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