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Film20-Konferenz - "Mehr Geld für den deutschen Film"

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Auf überwältigende Resonanz stößt schon im Vorfeld die 2. film20-Konferenz. "Mehr Geld für den deutschen Film!" lautet der provokante Titel der Fachkonferenz, zu der Generalsekretärin Georgia Tornow am Eröffnungstag der Berlinale geladen hat. Und mehr als 180 Interessierte haben ihre Teilnahme bereits zugesagt - die Anmeldeliste musste schon gestern zum Bedauern Vieler geschlossen werden.

Berlin (ots) - Hochkarätige Fachleute als Referenten und Diskutanten wollen über Restriktionen und Reserven bei Eigenkapital, Fremdkapital und Filmförderung informieren und debattieren, eine Ist-Analyse der wirtschaftlichen Situation deutscher Produzenten versuchen. "Mehr Geld für den deutschen Film!" Eine Forderung, die vor dem Hintergrund eines Rekordkinojahres geradezu gierig erscheint, hat ihre Berechtigung: Die deutsche Filmindustrie ist in einer ewigen strukturellen Schieflage. Der Markt wird von den Sendern dominiert. Die politischen Rahmenbedingungen sind veraltet. Die Filmbudgets sind dramatisch niedrig.

Und Georgia Tornow zielt weiter: "Natürlich müssen wir über die im internationalen Vergleich magere Finanzausstattung deutscher Produktionen reden. Aber geklagt haben wir genug. So eine Konferenz ist kein Streichelzoo, hier müssen sich alle - natürlich auch die Produzenten selbst - den Spiegel vorhalten lassen. Denn wenn wir nicht eine radikale Bilanz der konkreten Situation ziehen, haben wir keine Basis fürs Vorwärtskommen. Um was es in den nächsten Jahren gehen wird, ist nicht weniger als ein Gesamtkonzept für die Medienwirtschaft im 21. Jahrhundert."