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Der seit mehr als einem Jahr schwelende Nachbarschaftsstreit zwischen den Störtebeker-Festspielen auf Rügen und einer Ralswieker Familie geht in eine neue Runde.
Ralswiek (ddp-nrd). Das Landgericht Stralsund habe für Donnerstag einen Ortstermin im Haus der Kläger angekündigt, sagte eine Sprecherin am Dienstag. Dabei gehe es um die Frage, inwiefern von der nur wenige hundert Meter vom Wohnsitz entfernten Freilichtbühne während der abendlichen Aufführungen akustische Belästigungen ausgehen.Das Verfahren war im vergangenen Jahr ausgesetzt worden, nachdem sich beide Streitparteien außergerichtlich einigen wollten. Nach Angaben von Intendant Peter Hick habe die Familie einen Kaufpreis über rund 300 000 Euro für das Wohnhaus ausgeschlagen. Der Veranstalter der jährlich von mehr als 300 000 Gästen besuchten Open-Air-Festspiele hatte in der Vergangenheit mehrfach angekündigt, für den Fall einer gerichtlichen Niederlage den Spielort zu verlegen. Entsprechende Angebote für die Störtebeker-Festspiele sollen bereits Stralsund und Ribnitz-Damgarten unterbreitet haben.