Komponist Stefano Giannotti bekommt Karl-Sczuka-Preis

Der italienische Komponist Stefano Giannotti bekommt den Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst. Wie der Südwestrundfunk (SWR) am Freitag in Baden-Baden mitteilte, erhält Giannotti die mit 12 500 Euro dotierte Auszeichnung für seine Produktion «Il tempo cambia».

Baden-Baden (ddp). Die 32 Hörminiaturen entstanden nach dem chinesischen Buch der Wandlungen, dem «I Ging». Die Preisverleihung findet am 19. Oktober bei den Donaueschinger Musiktagen statt. In der Begründung der Jury heißt es den Angaben zufolge, Giannotti weite in seinem Werk «mit surrealem Witz und lebhafter Ironie elementare Alltagserfahrungen ins Allgemeine und Archetypische» aus. Im vergangenen Jahr war die Auszeichnung an die Wiener Schriftstellerin Friederike Mayröcker vergeben worden. Den Karl-Sczuka-Förderpreis 2002 in Höhe von 5 000 Euro erhält der 1964 in Marl geborene Klangkünstler und Filmkomponist Andreas Bick. Er wird für seine Produktion «Windscapes» geehrt.

Der 1955 vom Südwestfunk Baden-Baden gestiftete Karl-Sczuka-Preis ist benannt nach dem SWF-Hauskomponisten der ersten Nachkriegsjahre. Seit 1967 wird er jährlich vergeben. Seit 1972 findet die Verleihung bei den Donaueschinger Musiktagen statt. In diesem Jahr gingen 72 Einreichungen von 94 Bewerbern aus 20 Ländern ein. Die ausgezeichneten Werke und Ausschnitte der Verleihung werden am 24. Oktober um 21.00 Uhr bei SWR2 ausgestrahlt.

(Internet: www.swr2.de/sczuka )