Gräfenhainichen - Die Ferropolis GmbH in Gräfenhainichen arbeitet künftig mit der Metropolis GmbH aus Berlin zusammen. Diese werde für die Organisation und Vermarktung der Veranstaltungen zuständig sein, sagte der Geschäftsführer der Ferropolis GmbH, Thieß Schröder, am Freitag. Man erhoffe sich davon mehr Service sowie bessere Kontakte zu Bands und Veranstaltern. Zudem bereite derzeit ein achtköpfiger Beirat die Gründung einer Stiftung vor.
Nach Angaben von Schröder ist Ferropolis - die Stadt aus Eisen, in der fünf Braunkohlebagger das Bild bestimmen und die für die Bergbautradition in dieser Region stehen, 2010 erstmals auch Partner der Green Music Initiative. Ziel sei es, das Musikfestival Melt, das im Juli ausgerichtet wird, umweltfreundlicher zu gestalten. So gebe es derzeit Überlegungen, einen Teil der meist jugendlichen Besucher mit Liegezügen nach Ferropolis zu bringen oder Busverbindungen aus den großen Städten zu organisieren.
Zu den Festivalhöhepunkten in diesem Jahr gehören neben Melt, das Splash Festival und die Jump Community Party. Zudem werde es erneut einen Triathlon und den Bergmannstag geben. «Wir wollen in diesem Jahr verstärkt Schulklassen nach Ferropolis locken.» Dafür solle ein spezielles Labor eingerichtet werden, in dem sich die Schüler mit Energiethemen beschäftigen können, kündigte Schröder an.
Welche Konzerte es 2010 vor der Kulisse der Braunkohlebagger geben wird, ist bislang noch nicht bekannt. Im vergangenen Jahr kamen laut Schröter 160 000 Besucher nach Ferropolis. 120 000 davon besuchten die Festivals, 40 000 waren Tagesgäste.