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Der Düsseldorfer Maler und Bildhauer Markus Lüpertz kritisiert die Einladungskriterien der Kasseler Documenta11. "Starke Positionen und individuelle Persönlichkeiten sind bei den Documenten seit Harald Szeemann und seiner \'Documenta 5\' nicht mehr gewünscht".
Berlin/Kassel (ddp-swe). Deshalb habe er auch nicht erwartet, zu der am 8. Juni startenden Weltkunstschau in Kassel eingeladen zu werden, sagte Lüpertz der "Welt" (Donnerstagausgabe). "Die Kuratoren verstehen sich selbst als Kreative. Der eigentliche Künstler der Documenta ist der Veranstalter geworden. Ein Zeittrend, dem die bildende Kunst, für die ich stehe, geopfert wird", beklagte Lüpertz. Auf die Frage, ob er trotzdem auf die Documenta gehen werde, sagte Lüpertz: "Nein. Vielleicht heimlich."