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Dresden - Sternstunde der Kammermusik: Mitglieder der Chamber Music Society of Lincoln Center aus New York haben am Donnerstagabend in Dresden die «Goldenen 20er» aufleben lassen. Damit trafen sie das Motto der diesjährigen Musikfestspiele auf den Punkt. Für das Konzert im barocken Palais Großer Garten bekamen die vier Frauen und zwei Männer des Ensembles von einem begeisterten Publikum viel Beifall.
Der Abend begann mit Maurice Ravels «Sonate für Violine und Klavier G-Dur» und wurde mit George Gershwins «Amerikaner in Paris» in der Fassung für zwei Klaviere fortgesetzt. Im zweiten Teil erklangen die «Sonate Nr. 2 für Violine, Klavier und Schlagzeug» von George Antheil und als Höhepunkt das «Klavierquintett» von Erich Wolfgang Korngold. Die Amerikaner überzeugten mit technischer Perfektion und großer Musizierlust und faszinierten die Zuhörer sicht- und hörbar.
Die Festspiele in Dresden sind das bekannteste Klassikfestival im Osten Deutschland und zogen schon vor dem Fall der Mauer Stars aus dem Westen an. In diesem Jahr widmet sich das Festival Blütezeiten der Musikgeschichte aus mehreren Jahrhunderten.