Aachen - Das elektronische Werk des Komponisten Karlheinz Stockhausen (1928-2007) wird durch die Gesellschaft für zeitgenössische Musik von Freitag (15. Mai) bis Sonntag (17. Mai) im Ballsaal des Alten Kurhauses in Aachen vorgestellt. Mit einer aufwendigen Soundprojektions-Technik wird nach Angaben der Stadtverwaltung die Voraussetzung geschaffen, die Musik so zu hören, wie sie vom Komponisten gemeint ist.
Der langjährige Stockhausen-Assistent Bryan Wolf werde die Aufführungen in Aachen leiten und die Klangregie durchführen. Zum ersten Mal in Aachen werde die Musik in ihrer originalen Version und Eindringlichkeit vorgespielt. Der Ballsaal des Alten Kurhauses ist laut Wolf dafür «bestens geeignet». Nur mit der von Stockhausen angegebenen Soundprojektions-Technik könnten die Kompositionen «in ihrer aufregenden Aktualität begeistern».
Aufgeführt werden den Angaben zufolge in Aachen in Raumklangqualität: «Gesang der Jünglinge», «Mittwochs-Abschied», «Telemusik», «Oktophonie» und «Cosmic Pulses» sowie «Hymnen – Region I-IV».
Die Stadt Aachen erinnert mit dem Festival an den aus Mödrath bei Köln stammenden Komponisten, der kurz vor seinem 80. Geburtstag im Jahre 2007 starb. Stockhausen gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.