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Mainz (ddp). Wulf Kirsten erhält den diesjährigen Joseph-Breitbach-Preis. Die Jury würdigte den 71-jährigen gebürtigen Sachsen als Lyriker, der «der Naturdichtung eine völlig neue Stimme gegeben hat», wie die Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur mitteilte.
Der mit 50 000 Euro höchstdotierte Literaturpreis im deutschsprachigen Raum wird am 22. September in Koblenz überreicht.
Kirsten wurde am 21. Juni 1934 in Klipphausen bei Meißen geboren. Der freischaffende Schriftsteller, der in Weimar lebt, arbeitete unter anderem als Lektor im Aufbau-Verlag Berlin und Weimar und war Sekretär der Deutschen Schillerstiftung.
Kirsten erhielt bereits mehrere Auszeichnungen für seine literarische Arbeit, unter anderem den Johannes R. Becher-Preis (1985), den Heinrich-Mann-Preis (1989) und den Schiller-Ring der Deutschen Schillerstiftung (2002) sowie den Eichendorff-Preis (2004). Zudem war er Stadtschreiber in Salzburg (1992) und in Dresden (1999).
Der Joseph-Breitbach-Preis wird seit 1998 gemeinsam von der Akademie und der Stiftung Joseph Breitenbach vergeben. Erinnert wird mit der Auszeichnung an den 1980 verstorbenen Schriftsteller Joseph Breitbach. Im vergangenen Jahr war der Preis an den Autoren, Essayisten und Übersetzer George-Arthur Goldschmidt gegangen.
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