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Die Veranstalter von «young.euro.classic» haben sich ein hohes Ziel gesetzt: Das Jugendorchester-Festival, das im August zum vierten Mal in Berlin stattfindet, soll der Spaltung Europas entgegenwirken, wie sie am Mittwoch erklärten. Helfen sollen dabei Dirigent Kurt Masur, das Gustav Mahler Jugendorchester aus Wien, das Asian Youth Orchestra aus Hongkong und private Sponsoren.
Jetzt, wo eine Spaltung in ein «altes und ein neues» Europa drohe, sei es besonders wichtig, Völkerverständigung durch Begegnung zu ermöglichen. Die Organisatoren des «young.euro.classic» zeigten sich zuversichtlich, mit ihrem erfolgreichen Jugendorchester-Festival dazu beitragen zu können. «Jedes Kind versteht die Sprache der Musik, auch wenn es die Sprache des Komponisten nicht beherrscht», erklärte Staatsministerin Christina Weiss in ihrem Grußwort.Im letzten Jahr hatte das Konzerthaus am Gendarmenmarkt nach Angaben der Veranstalter eine durchschnittliche Auslastung von 87 Prozent, in den ersten drei Jahren kamen insgesamt mehr als 80.000 Zuhörer zu den Konzerten.
In diesem Jahr besteht das Programm aus 15 Orchesterkonzerten und zwei «special-nights». Das Festival wird eröffnet von dem von Sir Yehudi Menuhin gegründeten Asian Youth Orchestra aus Hongkong und endet mit einem Epilog des Schleswig-Holstein Musik Festival Orchester unter der Leitung von Kurt Masur. Dazwischen treten das von Claudio Abbado gegründete Gustav Mahler Jugendorchester aus Wien, das Symphonieorchester des Festivals Junger Künstler Bayreuth sowie nationale Jugendorchester unter anderem aus Schottland, Italien, Ungarn, Russland und Deutschland auf. Mit Lothar Zagrosek aus Stuttgart und Ingo Metzmacher aus Hamburg stehen unter anderem die «Dirigenten des Jahres» 1997 und 1998 am Pult.
«Wir bieten Klassik ohne Schwellenangst», das ist laut Festival-Leiterin Gabriele Minz eines der Erfolgsrezepte des Festivals. Neben Klassikern wie Orchesterwerken von Beethoven, Mahler, Schumann und Tschaikowsky sind sieben Uraufführungen geplant.
http://www.young-euro-classic.de