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Stofferl Well. Foto: Susanne van Loon
Stofferl Well. Foto: Susanne van Loon
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11 Fragen an Stofferl Well

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Wurde als 14. von 15 Kindern der Lehrer- und Musikerfamilie Well 1959 in Günzlhofen geboren. Mit neun erhielt er eine Trompete, um sich das Instrument selbst beizubringen und bei der Tanzmusi mitzuspielen. Nach der Mittleren Reife studierte er an der Musikhochschule München Trompete. Mit 18 wurde er Solotrompeter bei den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache. Aufgrund einer Herzoperation gab er diese Stelle mit 21 Jahren auf und erlernte mit einem Stipendium von Maestro Celibidache an der Hochschule für Musik München Harfe. Vom 17. bis zum 52. Lebensjahr spielte er mit seinen Brüdern Michael und Hans in der Biermösl Blosn. Seine musikalische Heimat ist und bleibt die Bairische Volksmusik,

Welche Musik macht Sie stark?
Gute Musik, und da gibt es viel.

Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Da gibt es keine, schlechte Musik macht mich höchstens wütend oder traurig. Sie hat aber keine Macht über mich.

Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei volkstümlicher Musik und verlogenem Schlager-Pop-Gedudel, die mich zum Konsumenten machen will. Akustische Umweltverschmutzung.

Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Auf meinem Handy erklingt ein d-Moll-Harfenarpeggio.

Wenn Sie „König von Deutschland“ wären, was würden Sie als Erstes tun?
Musik- und Kunstunterricht zum Hauptfach an den Schulen machen.

Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
„the well-tempered synthesizer“ mit Monteverdi und Bach oder so …

Welches Talent würde man Ihnen nicht zutrauen?
Einen Nagel in die Wand schlagen.

Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Auf Markus Söder, auch Söderich genannt, und auf Musik in Restaurants, Lifts, Tiefgaragen, Kaufhäusern, öffentlichen Toiletten …

Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous oder an den ersten Kuss?
„An der schönen Weis“, das spielte mir ein Mädchen, das ich recht mochte, auf der Harfe vor, und ich lernte noch in derselben Nacht das Harfespielen.

Woran starb Mozart?
Das weiß man nicht genau, aber er hatte Fieber und eine Hals-Rachen-Entzündung, wenn ich mich nicht irre. Sein körperlicher Zustand war auch nicht der beste, was vielleicht auch mit seiner damaligen wirtschaftlichen Situation zusammenhing.

Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Wenn ich es bestimmen wollte, das „Ave Verum“ von Mozart und „Gute Nacht oh Welt“, ein bairisches Volkslied. Aber die Beerdigungsmusik müssen die Hinterbliebenen raussuchen. Sie können sich damit beim Trauern helfen lassen, die „Hauptperson“ hat es ja schon geschafft.

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