Hauptbild
Die Ordnung der Dinge: Hier die Musikroute „Landing“ mit den Spielanweisungen: Silence, HITS, Ruhig bewegt, Pitch, Applaus, Thema /Varaition.  Foto: Claire Davison
Die Ordnung der Dinge: Hier die Musikroute „Landing“ mit den Spielanweisungen: Silence, HITS, Ruhig bewegt, Pitch, Applaus, Thema /Varaition. Foto: Claire Davison
Banner Full-Size

Das aktuelle Spektrum der Musikvermittlung

Untertitel
Erste Ergebnisse beim Junge Ohren Preis #15: Fünf Projekte auf der Shortlist
Publikationsdatum
Body

Mit rund 80 Einreichungen endete im Mai die Ausschreibung des Junge Ohren Preis #15. Fünf Projekte haben es auf die Shortlist des renommierten Wettbewerbs geschafft.

1. Die „Orchesterbox“ (Konzerthaus Berlin) macht ein Sinfonieorchester im Grundschulklassenzimmer erfahrbar. 16 Musiker*innen des Konzerthausorchesters Berlin nehmen ganz haptisch als Figuren aus Kunststoff auf der Box Platz. Dank eines RFID-Chips spielen sie einen Ausschnitt aus Claude Debussys „Children’s Corner“  – als einzelnes Instrument, bestimmte Stimmgruppen oder auch alle zusammen. Flankiert wird die haptische Box mit einer App mit Augmented Reality-Elementen und kann so auf jedes Smartphone oder Tablet geladen werden.

2. Die Bedienungsanleitung der Musikmaschine wird vorgelesen, alle Besucher*innen wissen was zu tun ist... und los! Beim Konzertformat „SCHRUMPF! Like Tears in Rain“ des Zafraan Ensembles spielt das Publikum die entscheidende Rolle – mitten im Raum befindet sich ein Mischpult, das in Echtzeit die Noten der Musiker*innen verändert. Während die Musik läuft, darf das Publikum das Mischpult bedienen.

3. Die Homepage  „Sound_Tracks“ vom Ensemble DieOrdnungDerDinge  ist  digitales  Konzert,  Spiel  und  interaktives Musikvermittlungsformat  zugleich. Es führt die Besucher*innen auf 12 unterschiedlichen digitalen Routen durch die Welt  der Musik und lädt sie ein, musikalische Begriffe und klangliche Phänomene neu zu erleben und selbst auszuprobieren.

4. Beim Musikvermittlungsprojekt  „Things Fall Apart - Diggin‘ Opera II“ des Festspielhaus Baden-Baden werden Jugendliche aus Europa zu Künstler*innen und bringen die Zukunft der Oper auf die Bühne. Zusammen mit einem professionellen Künstler*innen-Team unter der Leitung des Kollektivs CyberRäuber nutzen 33 Jugendliche Virtuelle Realität, um über Grenzen hinweg neue Welten zu erschließen.

5. Das Ensemble Quillo lädt in seine Werkstatt: In der Werkstatt Quillo haben Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichsten sozialen Kontexten die Möglichkeit, gemeinsam mit Profimusiker*innen, Künstler*innen, Handerwerker*innen und weiteren Partner*innen Musiktheaterproduktionen zu entwickeln. Alle Ergebnisse wurden zu einem Projektvideo zusammengetragen, das eine Essenz aus allen Modulen zeigt.

Die Vorjury des Junge Ohren Preis #15  besteht aus Dominik Deuber, Sarah Fartuun Heinze, Ute Legner, Axel Petri-Preis, Franziska Ritter, Norbert Trawöger, Ute Welscher.

Für die finale Entscheidung werden alle nominierten Projekte zu einer öffentlichen Präsentation am 7. Oktober 2021 in den Nikolaisaal Potsdam eingeladen. Annekatrin Hentschel (Sweet Spot/BR-KLASSIK) moderiert die Live-Diskussion der Jury mit Prof. Hanna Klimpe (Professorin für  Social Media an der HAW  Hamburg), Cathy Milliken (Musikerin, Komponistin und Creative Director) und Kay Voges (Direktor am Volkstheater Wien), in der die finale Entscheidung über den/die Gewinner*in des Junge Ohren Preis #15 fällt.   Weitere Informationen unter www.jungeohren.de

Weiterlesen mit nmz+

Sie haben bereits ein Online Abo? Hier einloggen.

 

Testen Sie das Digital Abo drei Monate lang für nur € 4,50

oder upgraden Sie Ihr bestehendes Print-Abo für nur € 10,00.

Ihr Account wird sofort freigeschaltet!