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Handreichungen fürs musikalische Lesen

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Persönlichkeiten des deutschen Musiklebens geben Empfehlungen: die nmz-Buchumfrage 2008
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Kultur- und Bildungspolitik

Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags: Kultur in Deutschland, ConBrio 2008, 774 Seiten, 35 Euro
Hervorragende Zusammenstellung von kulturellen Aktivitäten in Deutschland. Als parteiübergreifende Bestandsaufnahme und als Impuls für die Fortsetzung bildungs-, forschungs- und kulturpolitischer Initiativen singulär für dieses Land.
Prof. Dr. Hans Bäßler, Vizepräsident des Deutschen Musikrats

Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags: Kultur in Deutschland, ConBrio 2008, 774 Seiten, 35 Euro
Nach vierjähriger Tätigkeit hat die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ dem Deutschen Bundestag ihren Abschlussbericht übergeben. Der Bericht enthält die unmittelbare Bestandsaufnahme der Situation der Kultur in Deutschland, und damit auch der Musik, auf die sich auch die 465 Empfehlungen an Politik und Administration beziehen.
Gitta Connemann, Vorsitzende der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“

Jens Maedler (Hrsg.): TeilHabeNichtse, Kopaed 2008, 174 Seiten, 14,80 Euro
Thematisiert das (ungelöste) Problem der Teilhabegerechtigkeit speziell im Kulturbereich. Liefert Hintergrundinformationen zu philosophischen, rechtlichen, pädagogischen und sozialen Aspekten des Menschenrechtes auf Kunst und Bildung.
Prof. Dr. Max Fuchs, Direktor der Akademie Remscheid

Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags: Kultur in Deutschland, ConBrio 2008, 774 Seiten, 35 Euro
Dieses Buch dokumentiert 400 Handlungsempfehlungen an Bund, Länder und Kommunen, die in einem vierjährigen intensiven Diskurs unter Beteiligung bedeutender Akteure und Institutionen des kulturellen Lebens erarbeitet worden sind. Auch für die Musikkultur und die musikalische Bildung in Deutschland ist dieses Buch ein Meilenstein: Wenn die Kulturpolitik alle Vorschläge umsetzt, wird es weitere „Entwicklungsschübe“ für die kulturelle Infrastruktur, die Kulturwissenschaft und die soziale Situation der Musikerinnen und Musiker geben.
Prof. Dr. Oliver Scheytt, Kulturdezernent der Stadt Essen

Wissenschaft und Forschung

Bernd Oberhoff (Hrsg.): Das Unbewusste in der Musik, Psychosozial-Verlag/Gießen 2002, 137 Seiten, 19,90 Euro
Nein, ein Krimi ist es nicht. Und doch knistert es bei den in diesem Buch gestellten Fragen nach dem Seelischen in der Musik. Geht das: eine „Psychoanalyse der Musik“ als Gegenentwurf oder zumindest Erweiterung der klassischen musikwissenschaftlichen Analyse? Ist unserem Musikverständnis geholfen, wenn wir Musik als „Einladung zu einer Regression auf die Ebene der Erfahrungsbildung mit subjektiven Objekten“ definieren? Um dann am Beispiel von Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 3 in einer psychoästhetischen Deutung nachzuvollziehen, dass uns diese Musik in die ganz frühe Kindheit des Komponisten führt, mit „lustvollen Erregungssteigerungen“, „archaischen Qualen“ und „Kohärenzverlusten“? Wie und was leistet Musik, wenn sie Übergänge und Verbindungen zwischen Unbewusstem und Bewusstsein, Körperlichem und Seelischem schafft und gestaltet? Wird in der Schütz-Motette „Da pacem, Domine“ tatsächlich eine unbewusste narzistisch-ödipale Thematik abgebildet? Über all dies nachzudenken und zu „spinnisieren“ muss schon erlaubt sein, denn Musik schafft Bewusstsein, und Bewusstsein ist eine sprachliche Angelegenheit. Und da „richtiges“ Denken und Handeln stets dasjenige ist, das am meisten zum menschlichen Glück beiträgt, wäre es falsch, Psychoanalytiker an der Bearbeitung musikalischer Themen zu hindern. Denn: Der eine oder andere mag sich ja vielleicht doch in dieser Welt wiederfinden.
Dr. Uli Kostenbader, Deutscher Musikrat

Piero Violante: Eredità della musica. David J. Bach e i concerti sinfonici dei lavoratori viennesi, Sellerio editore/Palermo 2007, 227 Seiten, 16 Euro
Es gab einmal ein Bündnis, ja einen inneren Zusammenhang zwischen ästhetischer Revolution und politischem Umsturz: im Austro-Marxismus. Der italienische Historiker Piero Violante lenkt endlich den Lichtkegel der Forschung auf die Figur David Josef Bachs, jenes heute weithin vergessenen Jugendfreundes Arnold Schönbergs, der im „roten Wien“ der Jahre 1919 bis 1934 die sozialistische Kulturpolitik bestimmte. In deren Zentrum standen die von Anton Webern geleiteten „Arbeiter-Symphoniekonzerte“, die von rechts angefeindete, doch damals wohl weltweit bedeutendste Konzertreihe. Eine Übersetzung des Buches ins Deutsche wäre sehr zu wünschen.
Dr. h.c. Heinz-Klaus Metzger, Musiktheoretiker und Musikkritiker

Jakob Ullmann: Logos agraphos. Die Entdeckung des Tones in der Musik, Kontext Verlag/Berlin 2006, 640 Seiten, 40 Euro
Das die Grenzen eingespielter Fachdisziplinen mit jedem Argument aufhebenden Werk unternimmt nicht weniger als eine Neufundierung der theoretischen Reflexion über Musik überhaupt. Der Autor, einer der radikalsten Komponisten der Gegenwart, erweist sich mit diesem Buch auch als einer der radikalsten Philosophen. Radikal im etymologischen Wortsinn: das Seziermesser des Begriffs an die Wurzel legend.
Dr. h.c. Heinz-Klaus Metzger

Wolfram Knauer (Hrsg.): The World Meets Jazz, Wolke/Hofheim 2008, 320 Seiten, 24 Euro
Die Materialien des zehnten Darmstädter Jazzforums beleuchten das Aufblühen einer originär afroamerikanischen Kunstform in anderen kulturellen Kontexten. Wolfram Knauer ist es gelungen, Autoren zu versammeln, die dem Phänomen einer in weltweite Austauschprozesse einbezogenen Musik nachgehen, die zum Verständnis jazzmusikalischen Wandels beitragen und mit mutigen Fragestellungen zu einer differenzierten Sicht „weltmusikalischer“ Entwicklungen beitragen.
Dr. Bert Noglik, MDR Figaro, Ressort Jazz

Oliver Sacks: Der einarmige Pianist. Über Musik und das Gehirn, Rowohlt Verlag/Reinbeck 2007/2008, 398 Seiten, 19,90 Euro
Ein Buch, das Sachliches und Wissenschaftliches zum rätselhaften Mysterium „Musik“ zusammenfasst, ohne das Phänomen des Musikalischen zu entzaubern. Wenn Musik Ausdruck des Göttlichen ist, so darf man die Lektüre als Blick in die Werkstatt Gottes beschreiben. Faszinierend für den kreativen Musiker, den Pädagogen und jeden Musikliebhaber.
Prof. Dr. Enjott Schneider, Komponist

Dorothea Redepenning: Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik: Das 20. Jahrhundert, Laaber-Verlag/Laaber 2008, 836 Seiten, 196 Euro
Nachdem bereits 1994 der erste Band dieses Kompendiums erschien, liegt mit der Veröffentlichung des zweiten Bandes nunmehr erstmalig eine Gesamtdarstellung der russisch-sowjetischen Musik im Spiegel der kulturgeschichtlichen und politischen Ereignisse unter besonderer Berücksichtigung des 20. Jahrhunderts vor. Ausgezeichnet recherchiert, detailreich. Eine Autorin mit immenser Sachkenntnis.
Dagmar Sikorski, Internationale Musikverlage Hans Sikorski, Präsidentin des Deutschen Musikverlegerverbandes

Detlef Gojowy: Musikstunden. Beobachtungen, Verfolgungen und Chroniken neuer Tonkunst, Dohr/Köln 2008, 704 Seiten, 39,80 Euro
Der kürzlich verstorbene Musikwissenschaftler, Slawist und einstmals Redakteur für Neue Musik beim WDR war einer der wesentlichen deutschen Vermittler, Kritiker und Beobachter der Neuen Musik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch vereint Autobiografisches mit einer Fülle von Originalaufsätzen Gojowys aus den Jahren 1969 bis 2006, in denen dieser zu Fragen und Ereignissen der zeitgenössischen Musik, insbesondere Osteuropas, Stellung bezieht. Spannend zu lesen die Dokumente seiner Auseinandersetzung mit dem sowjetischen Kulturapparat.
Dagmar Sikorski

Pädagogik/Schule

Herbert Kolb und Norbert Weidinger (Hrsg.): Alive, Claudius/München 2008, 448 Seiten, 24,80 Euro
Ein neues Liederbuch – auch für den Musikunterricht: Wirklich einmal eine Bereicherung, was der Leser (also der Lehrer und Schüler) auf diesen 448 Seiten findet. Zu verschiedenen Themenbereichen, die die Jugendlichen von heute ansprechen sollen und auch ansprechen, erscheinen bekannte, vor allem aber auch unbekannte Lieder, alle sorgfältig ausgewählt: Alle Lieder sind mit Akkordsymbolen versehen und zum Teil mehrstimmig oder mit Vorspielen ergänzt. Für die verlegerisch ansprechende Gestaltung und gediegene Bindung ist dem Verlag zu danken. In nächster Zeit erscheinende Begleitmaterialien (Lied-CD, Playback-CD, Arrangements) werden den Einsatz von Alive im Musikunterricht sicher noch weiter verbreiten.
Dr. Markus Köhler, Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Schulmusiker e.V.

Christine Mast: Zukunft@BPhil. Die Education-Projekte der Berliner Philharmoniker, Schott/Mainz 2008, 240 Seiten, 29,95 Euro
Das Buch ist ein hervorragendes Beispiel innovativer Musikvermittlung. Es präsentiert praxisorientierte Unterrichtsmodelle anhand von Projekten der Berliner Philharmoniker mit verschiedenen Schulen zum Thema Neue Musik. Durch die hervorragende Gestaltung und die Bonus-DVD ist „Zukunft@BPhil“ auch ein optischer Genuss.
Dr. Peter Hanser-Strecker, Geschäftsführer der Schott Music GmbH

Sachbücher

Sophie Fetthauer: Musikverlage im „Dritten Reich“ und im Exil, Von Bockel Verlag/Hamburg, 586 Seiten, 58 Euro
Wirft erhellendes Licht auf die „Wurzeln“ vieler bedeutender deutscher Musikverlage.
Jörg Evers, Präsident des deutschen Komponistenverbandes

Klangspuren Schwaz (Hrsg.): Komponisten kochen – von amann bis zykan von strass bis schwaz bis galtür, ConBrio 2008, 128 Seiten, 12,80 Euro

Stefan Fricke und Lydia Jeschke: SWR2 Kompass Neue Musik, Pfau 2007, 159 Seiten, 5 Euro
Zwei kleine und feine Publikationen, die Appetit auf Gegenwartsmusik machen: einmal wortwörtlich mit persönlichen Lieblingsrezepten von Komponisten, die so international und vielseitig sind wie die Musikszene selbst, das andere Mal mit einem handlichen Kompass, der den Weg durch so manchen Begriffsdschungel weist – ohne allzu didaktisch zu sein – und dabei vor allem: neugierig macht. So wird Neue Musik als das vermittelt, was sie sein kann: ein lustvoll sinn(en)reiches Erlebnis.
Dr. Meret Forster, Bayern 4 Klassik

Michael Hammond: Performing Architecture: Opera Houses, Theatres and Concert Halls for the Twenty-first Century, Merell Holberton Pub. Ltd 2006, 239 Seiten, 40 Euro
Dieses Architekturbuch stellt aktuelle Neubauten von Opern- und Konzerthäusern vor. Den Anspruch dieser exemplarischen Gebäude, paradigmatisch für das 21. Jahrhundert zu sein, erfüllt dabei häufig nur die attraktiv gestaltete äußere architektonische Hülle. Innen zeigen die Räume ihre konservative, starre Seite: Es fehlt die Modulierbarkeit, um Musiktheater oder Konzerte konsequent in das 21. Jahrhundert weiterzuentwickeln.
Michael Haefliger, Intendant Lucerne Festival

Alex Ross: The Rest Is Noise. Listening To The Twentieth Century, Farrar, Straus and Giroux/New York 2007, 624 Seiten, 30 US-Dollar
Ein Bogen von „Salome“ 1906 bis zur digitalen Gegenwart. Analysen und Beobachtungen in einem größeren weltpolitischen Bild, ein gesamtheitlicher Ansatz aus dem nichteurozentrischen Blickwinkel des „New Yorker“ Musikautors Ross, unnachahmlich und faszinierend, egal ob alle Details wirklich recherchiert sind. Ross weckt Interesse auch beim Nicht-Insider. Wann und wo erscheint das auf Deutsch?
Peter Michael Hamel, Professor für Musiktheorie, Komposition und Multimedia an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg

Marion Bataille: ABC 3D, Carlsen Verlag/Hamburg 2008, 38 Seiten, 15 Euro
Alphabetisches aufgeblättert, erstaunlich!
Hans Joachim Hespos, Komponist

Annemarie Schimmel (Hrsg.): Nimm eine Rose und nenne sie Lieder – Poesie der islamischen Völker, Insel Verlag/Frankfurt 2004, 357 Seiten, 11 Euro
Gespiegelte Lieder.
Hans Joachim Hespos

Mark Rothko: Die Gewalt der Stille, Ritter/Klagenfurt 1987, 143 Seiten,
Faszinierende Papiertransparenzen, Lichtfermaten.
Hans Joachim Hespos

Jürgen von der Wense: Wanderjahre, Matthes&Seitz/Berlin 2006, 602 Seiten, 44 Euro
Wanderjahre vergangener Zukunft.
Hans Joachim Hespos

Hans-Klaus Jungheinrich: „Hudba“ – Annäherungen an die tschechische Musik, Bärenreiter/Kassel 2007, 216 Seiten, 19,95 Euro
Hervorragende Verbindung von Geschichte, Biographischem, Ästhetik in brillanten Essays, liebevoll-handlich editiert.
Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrats

Mirko Hecktor (Hrsg.): Mjunik Disco. Von 1949 bis heute, Blumenbar-Verlag München 2008, 232 Seiten, 32 Euro
Das schöne große Dorf an der Isar wird ja oft geschmäht und als Weißwurstkaff mit Weißbier-Suff an Weißweinsenf verspottet, als goldiger Geldgierhort des bornierten Goldadels mit jeder Menge Hochkultur und keiner Hirn-Potenz. Dass es sich dabei um einen Wissenschaftsstandort allererster Güte handelt, wird unterschlagen, um ein Zentrum „globalisierten Handelns“ (mit allen Folgen für den Standort), um eine Theaterstadt, eine Musikmetropole, einen Medienstandort von Klasse, eine Verlagsstadt mit der Potenz von New York City – keiner will’s wissen, aus Borniertheit, Neid, Desinteresse. Dass es hier schon Krawalle gab (die Schwabinger nämlich, lange vor 68), Uschi Obermeier, eine Hallenkultur, Meister Moroder, dass hier Subkultur pur und Anarchie in Reinkultur eine Heimat haben, die Rolling Stones produzierten und alles was sonst Rang und Namen hat, zählt nicht, auch nicht die coolen Nächte von gestern, heute, morgen. Dass München wahrhaftig nicht nur cool sein kann, sondern cool ist (so das denn eine überregionale Größe ist): Vielen wird die eigene Coolness im Gesicht Aug in Aug mit dem opulenten Band.
Wolf Loeckle, Musikpublizist

Cornelia Bartsch: Fanny Hensel geb. Mendelssohn Bartholdy. Musik als Korrespondenz, Furore/Kassel 2007, 382 Seiten, 32 Euro
Ein gelungener Versuch, die Werke Hensels aus ihrem komponierten Kontext heraus zu verstehen und zu interpretieren.
Prof. Dr. Eva Rieger, Schriftstellerin und Musikwissenschaftlerin

Biografisches

Kevin Bazzana: Pianist X – Die Lebensgeschichte eines exzentrischen Genies, Schott 2008, 426 Seiten, 24,95 Euro
Ervin Nyiregyházi zählte einmal zu den berühmtesten Pianisten der Welt. Heute kennen ihn nur noch einige Experten, und nur eine bescheidene Anzahl von CDs ist verfügbar. Wie es zum Abstieg eines der größten Talente des letzten Jahrhunderts kommen konnte, wird in diesem Buch erzählt, und es hat nicht nur mit der Exzentrik seines Protagonisten zu tun, sondern auch mit den Mechanismen eines zynischen Musikmarkts.
Moritz Eggert, Komponist und Pianist

Lukas Näf und Matthias von Orelli: Carl Orff – Ferdinand Leitner. Ein Briefwechsel, Schott Music GmbH/Mainz 2008, 205 Seiten, 34,95 Euro
Der erste Band einer vom Orff-Zentrum München herausgegebenen Publikationsreihe dokumentiert den Briefwechsel zwischen Carl Orff und Ferdinand Leitner aus den Jahren 1943 bis kurz vor den Tod des Komponisten 1981. Die sorgfältig kommentierten Briefe lassen in eindrucksvoller Weise das Bild zweier großer Musikerpersönlichkeiten erstehen: das des nachschaffenden Dirigenten, der sich neben zahlreichen anderen zeitgenössischen Kompositionen besonders dem Bühnenwerk Carl Orffs widmet, es in vielbeachteten Ur- und Erstaufführungen im In- und Ausland vorstellt, und das des schöpferischen Komponisten, dessen Werk unter anderem mit Hilfe Ferdinand Leitners wachsende Verbreitung und Anerkennung findet. Der Band birgt für Fachleute und Liebhaber des Orffsch’en Bühnenwerks zahlreiche neue Informationen und Aspekte.
Dr. Dirk Hewig, Vorsitzender des DTKV Bayern

James R. Gaines: Das musikalische Opfer. Johann Sebastian Bach trifft Friedrich den Großen am Abend der Aufklärung, Die Andere Bibliothek/Eichborn, Frankfurt am Main 2008, gebunden, 379 Seiten, 34 Euro
Es ist das große Verdienst der Herausgeber der Anderen Bibliothek, ihre Leser mit ausgefallenen Leckerbissen in qualitativ hochwertiger Aufmachung zu verwöhnen. Das empfohlene Buch verbindet die musikalischen, philosophischen und theologischen Vorstellungen – maginärer und imaginärer Art – von Friedrich dem Großen und Johann Sebastian Bach am Beispiel ihres Zusammentreffens in Potsdam und den Begebenheiten um das Musikalische Opfer.
Christian Kröber, Fachanwalt für Urheberrecht

Sonia Simmenauer: Muss es sein? Leben im Quartett, Berenberg/Berlin 2008, 129 Seiten, 19 Euro
Wie spielt, lebt, reist, streitet ein Streichquartett? Eine treffend beschriebene, sehr berührende Beschreibung einer besonderen künstlerischen Lebensform zwischen Glück und Neurose.
Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Ruzicka,Künstlerischer Leiter „Münchner
Biennale“

Andy Hamilton: Lee Konitz – Conversations on the Improviser’s Art, The University of Michigan Press/Ann Arbor, USA 2007, 284 Seiten, 21,25 Euro
Die erste detaillierte Biografie eines der größten Saxophonisten der Jazzgeschichte, dessen Bedeutung immer noch nicht ausreichend gewürdigt wird, was sich auf Grund dieses Buches hoffentlich bald ändert.
Prof. Joe Viera, Jazzsaxophonist und -pädagoge

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