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Werke von Mendelssohn-Bartholdy, Weber, Ustvolskaya, Silvestrov, Boulez, Hauer, Werke für Orgel und Klavier, Orgel und Orchester etc.Felix Mendelssohn-Bartholdy: Elias; Leitung: Sylvain Cambreling Arte Nova 74321 43324 2 (2 CD) Dieses nicht eben oft zu hörende Hauptwerk von Mendelssohn liegt hier in ausgezeichneter Besetzung vor. Cambreling dirigiert schlank, präzise, federnd und mit nicht nachlassender Spannung. Der aufgeklärte musikalische Geist des Werks steht im Mittelpunkt, nicht das Mysterium des biblischen Berichts vom Propheten. Scharfe Akzentuierung, Rigorosität der Sprachgestaltung. Variations - Klavierwerke von Webern, Ustvolskaya, Silvestrov, Boulez; Ingrid Karlen, Klavier · ECM 1606 Die junge Schweizer Pianistin Ingrid Karlen nimmt die Interpretationsanweisungen, die Webern Peter Stadlen mitteilte, sehr ernst. Ihr sprechendes Spiel, fein den Gesten nachhörend macht den gewagten Weg durch hochbedeutende Klavierwerke unseres Jahrhunderts auf schönste Art zu einem selbstverständlichen. Orgel und Klavier, Orgel und Orchester (Werke von Weber, Demarest, Franck, Dupré, Liszt, Krenek, Guilmant; I. Friedrich, Klavier; F. Friedrich, Orgel; Großes Rundfunkorchester Leipzig, Horst Neumann · Verlag Klaus-Jürgen Kamprad, Altenburg VKJK 9601 Klavier und Orgel - geht das zusammen? Es geht, entwickelte sogar in Frankreich, den USA und in anglikanischen Kirchen eine eigene Tradition. Eigenwillige Werke sind es dennoch, stets erfrischend inspiriert von der merkwürdigen Konfrontation der beiden Tasteninstrumente: Faszinierend etwa in den „Variations sur deux thèmes“ op. 35 von Marcel Dupré, innig abgetönt in César Francks „Prélude, Fuge e Variation“, sperrig kammermusikalisch verschränkt in Kreneks „Little Concerto für Klavier und Orgel mit Kammerorchester“. Sehr anregend! Daniel Biro: The Comporative Anatomy of Angels; D. Biro, Instrumente · Sargasso Records SCD 28022 (PO Box 10585, London N1 8SR, UK) Fremde Welten aus Engelsgesichten und Residuen der Chaostheorie. Der in London lebende Ungar Biro, vom Jazz herkommend, mischt scheuklappenlos Songstil mit irrealen Flächen zu neoinformativen Netzwerken. Josef Matthias Hauer: Klavierwerke. Herbert Henck, Klavier · Wergo 6609-2 Nahezu alles, dem sich der hochsensible wie intelligent neugierige Pianist Herbert Henck zuwendet, wird zu einem frappierend neuem Erlebnis. Hauer schrieb eine Musik, die im intensiven Lauschen auf Intervall und Klang so ganz anders klingt, als es ein scheinbar gesetzmäßiger Gang der Musikgeschichte will. Er mußte lange warten, bis sich Bereitschaft zum Vernehmen einstellte. Hencks Einspielung der Stücke op. 3, 16, 19 (erstes großes Zwölftonwerk aus dem Jahr 1919) und op. 25 sollte das Tor weiter aufstoßen.

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