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Landemusikrat Mecklenburg-Vorpommern

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Komponisten im Klassenzimmer, Gemeinsames Musikunterrichtsprojekt von Landesmusikrat, VDS und DKV findet Interesse
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Zu den Hauptaufgaben eines Dachverbandes gehört, die Kommunikation zwischen seinen Mitgliedsverbänden herzustellen, Synergieeffekte durch Vernetzung unterschiedlicher Kompetenzen möglich zu machen und Interessenvertreter im Dienst einer gemeinsamen Sache zu sein. Ein zusammen umgesetztes Projekt ist dann schönstes Resultat der Bündelung von Aktivitäten.

Zu den Hauptaufgaben eines Dachverbandes gehört, die Kommunikation zwischen seinen Mitgliedsverbänden herzustellen, Synergieeffekte durch Vernetzung unterschiedlicher Kompetenzen möglich zu machen und Interessenvertreter im Dienst einer gemeinsamen Sache zu sein. Ein zusammen umgesetztes Projekt ist dann schönstes Resultat der Bündelung von Aktivitäten. Im Dienst der Hauptsache: Musik starteten im Mai 2001 der Präsident des Landesmusikrates Mecklenburg-Vorpommern, Thomas Wendorf, und die Landesvorsitzenden des Deutschen Komponistenverbands, Prof. Peter M. Wolf, und des VDS, Werner Buxot, einen ersten gemeinsamen Aufruf an die Schulleiter und Musiklehrer des nordöstlichen Bundeslandes, um auf die Initiative „Neue Musik in der Schule – Komponisten vor Ort“ hinzuweisen. Dabei hieß es: „Ziel ist es, unseren Schülerinnen und Schülern neue, vertiefende und erweiternde Erfahrungen mit Neuer Musik zu ermöglichen. Kompositionsstudenten der Hochschule für Musik und Theater Rostock und die folgenden Komponisten unseres Landes (unter anderem Thomas Ehricht, Reinhard Lippert, Prof. Jochen A. Modeß und Peter Manfred Wolf) stehen zunächst im Vordergrund. Sie haben die ganz besondere Möglichkeit, mit diesen Komponisten persönlich ins Gespräch zu kommen, deren Kompositionen kennen zu lernen, sich ihre Kompositionen vorstellen und erläutern zu lassen, mit ihnen zu improvisieren...“ Dazu wurde seitens des VDS ein Projektkoordinator benannt, der die Komponisten zu den einzelnen Schulen „vermittelte“. Der Landesmusikrat warb die Landesmittel ein und sorgte für die finanzielle Umsetzung.

Nach zögerlichem Start konnte sich das Ergebnis für 2001 sehen lassen: Acht Komponisten des Landes gingen in 15 Schulen in verschiedene Orte des Flächenlandes: nach Rostock, Schwerin, Sanitz, Stralsund, Demmin, Wolgast, Güstrow und Grevesmühlen. Sie gestalteten 33 Unterrichtseinheiten (jeweils 90 Minuten) an Projekttagen, im Rahmen frei gestaltbaren Unterrichts. Dabei waren natürlich die engagierten Musiklehrer vor Ort die entscheidenden Multiplikatoren.

Der Vorteil für die Komponisten liegt auf der Hand: Sie erreichen unmittelbar „ihr“ Publikum. Bisher fanden die Begegnungen mit den Komponisten in den Jahrgängen 5, 6 und 7 sowie 12 und 13 statt. Bei den Jüngeren spielt die Improvisation eine große Rolle, bei den Älteren geht es um das Kennenlernen von Kompositionstechniken der Neuen Musik.

Das Projekt erfreute sich wachsender Nachfrage. So werden bis zum Jahresende 2002 50 Veranstaltungen gelaufen sein. Außerdem ist es gelungen, Grundschulen einzubeziehen. Es fördert über die Bereicherung des Musikunterrichts hinaus die Künstler und unterstützt sie dabei, ihre Anliegen zu transportieren und vermittelt entsprechende Qualitätskriterien. Für 2003 ist angedacht, das Projekt auf den Jazz und Rock/Pop-Bereich auszuweiten.


Landesmusikrat Niedersachsen

Erfolgreiche Zwischenbilanz
Die Aktion „Hauptsache: Musik“ Niedersachsen

Landesmusikrat und Land Niedersachsen fördern den Bereich der musikalischen Bildung mit der zweijährigen Aktion „Hauptsache: Musik“. Ziel ist es, die fachliche Kooperation zwischen der schulischen Musikpädagogik und außerschulischen Institutionen der Musikkultur zu verbessern.

Das Erlernen und Erleben der Musik als sinnstiftende, kommunikationsfördernde und lebenslang wirkende Form positiver Freizeitgestaltung soll einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. So beachtet die Aktion beide Seiten, die individuelle Talentförderung ebenso wie die soziale Einbindung des Lernens beim gemeinsamen Musizieren. „Hauptsache: Musik“ zeigt hierfür Wege, Möglichkeiten und Chancen auf, dokumentiert diese und regt dazu an, besondere Programme an Schulen zu erproben und die Ergebnisse auch der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Aktion wurde im Oktober 2001 unter der Schirmherrschaft der Niedersächsischen Kultusministerin, Frau Renate Jürgens-Pieper, gestartet und mittlerweile liegen erste Ergebnisse von Ausschreibungen und Wettbewerben vor. Aktuelle Informationen sind im Internet unter www.hauptsachemusik. nibis.de veröffentlicht.
Während des „Musiziertages an Grundschulen“ vom 10. bis 16. Juni 2002 sind an 78 Grundschulen Niedersachsens musikalische Veranstaltungen gemeinsam mit regionalen Musikern, Chören, Musikzügen und den regionalen Musikschulen durchgeführt worden. Für diese Aktion war insbesondere das über die dienstlichen Belange hinausgehende Engagement der Schulmusiker gefragt. Die bisherige Resonanz macht deutlich, dass das musikalische Leben an den Schulen sehr vielfältig ist und gerade die Idee der Vernetzung der Arbeit an den Grundschulen mit außerschulischen Aktivitäten vom Blasorchester bis zum Kirchenchor in vielfältiger Form umgesetzt wird. Das Spektrum der Veranstaltungen reichte von der Aufführung von Konzerten, Singspielen oder Mini-Musicals über Workshops und Instrumentenspielwiesen bis zu Großveranstaltungen.

Ein gelungenes Beispiel von Klassenmusizieren sind die Bläserklassen. Nach sechs Jahren bestehen diese an etwa 30 Schulen in Niedersachsen und es liegen positive Erfahrungen vor, in der Zusammenarbeit von Schule und anderen Einrichtungen wie Musikschule, Musikverein oder Privatmusikerzieher ganze Klassen an das instrumentale Musizieren heranzuführen und zum Musizieren im Musikverein in der Freizeit vorzubereiten. Diese Initiative soll innerhalb der „Hauptsache: Musik“ ausgedehnt werden.

Unter dem Motto „Jazzkantine verpflegt die Schulen“ führte der Landesmusikrat ein Projekt durch, das als praxisbezogene Bereicherung des Musikunterrichts an einigen allgemein bildenden Schulen Niedersachsens stattfand. Mit der „Jazzkantine“ konnte eine der prominentesten niedersächsischen Bands für Schul-Workshops und Popmusik-Events in den Stilrichtungen Rap, HipHop und Fusion gewonnen werden – und das bei gesicherter musikpädagogischer Qualität.


Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen

Folk & World Music NRW

Am 16. November fand in Hamm der Wettbewerb „Folk & World Music NRW“ statt. Hierbei handelt es sich um eine Fortsetzung des bisherigen, von Landesmusikrat und Landesverband der Musikschulen veranstalteten und bundesweit einzigartigen Wettbewerbs „Jugend und Folklore“ unter neuem Namen und mit erweiterter musikalischer Ausrichtung. Neben deutscher und internationaler Folklore ist nun auch ausdrücklich Ethno- und Weltmusik mit einbezogen. Das gemeinsame Musizieren von Jugendlichen aller Nationalitäten aus NRW soll zudem zum Austausch und zur Integration ausländischer Jugendlicher beitragen.

Teilgenommen haben 15 Kinder- und Jugendensembles im Alter bis zu 24 Jahren. Insgesamt wurden in vier Altersgruppen drei 1. Preise (600 Euro), fünf 2. Preise (300 Euro) und sieben 3. Preise (160 Euro) vergeben. Die ersten Preise erhielten „Shit happens” (Leverkusen), „Little Gentleman in Black Velvet“ (Leverkusen) und „Ohrwurm“ (Ibbenbüren). Die Gruppe „Chicas bonitas“ (ebenfalls Ibbenbüren) erhielt zusätzlich einen Sonderpreis Gesang (100 Euro).

Die Musik kann etwas lernen
Fachtagung „Kooperation Sport und Musik“

Bei der Abschlusstagung der Veranstaltungsreihe „Sport und Musik – Bewegung in Takt“, die vom 22. bis 24. November in der Akademie Remscheid stattfand, ging es um Kooperationsmodelle für die Zusammenarbeit von Musik- und Sportvereinen. Es wurden Workshops für Mitarbeiter/ -innen angeboten, die mit Kindern, Jugendlichen/Erwachsenen, Behinderten und Senioren arbeiten. Die Workshops wurde jeweils von zwei Dozenten – einem aus dem Musik- und einem aus dem Sportbereich – geleitet. Über eine theoretische und eine praktische Workshop-Phase wurden Perspektiven für eine Verankerung der Ansätze in Vereins- und Musikschularbeit und die Entwicklung von Kooperationsmodellen erarbeitet. Mögliche Kooperationsmodelle standen bei einer Podiumsdiskussion im Mittelpunkt. „Dieser weitere Schritt zur Vernetzung gesellschaftlicher Kräfte im Musik- und Sportbereich ist sehr zu begrüßen“, so Professor Werner Lohmann, Präsident des Landesmusikrates. Er verwies darauf, dass die Kürzungsabsichten der Regierung bei der Übungsleiterförderung im Sport von den Fraktionen im Landtag teilweise rückgängig gemacht worden seien, dagegen stünde die drastische Kürzung im Bereich der Laienmusik nach wie vor im Raum. Darüber hinaus sei eine Übungsleiterförderung im Musikbereich immer noch nicht realisierbar. So könne die Musik in ihrer Lobbyarbeit vom Sport noch lernen. Die von Landesmusikrat und Landessportbund veranstaltete Fachtagung fand mit rund 70 Anmeldungen einen erfreulichen Zuspruch.


Eviva España!
JungeBläserPhilharmonie NRW auf Herbsttournee

Die diesjährige Herbsttournee (22. bis 28. Oktober) führte die JungeBläserPhilharmonie NRW nach Spanien in die Region Valencia. Der Tournee voraus ging eine 5-tägige sehr intensive Probenphase in Bad Fredeburg. Das abschließende Konzert in Herzogenrath diente dadurch gleichzeitig auch als Generalprobe für die Tournee. Unter dem Dirigenten Pierre Kuijpers erklang erstmals das komplette Konzertprogramm; aufgeführt wurde unter anderem Carl Orffs Carmina Burana, Jules Massenets Ballettmusik „El Cid“ und zwei Kompositionen von Peter Kleine Schaars sowie Werke spanischer Komponisten wie zum Beispiel „Entornos“ von Armando Blanquer Ponsoda.

Nach einem Tag Pause hieß es dann: auf nach Spanien! Von Düsseldorf flogen die 70 Musiker nach Alicante und anschließend ging es mit dem Bus weiter zur Unterkunft für die nächste Woche. Am ersten Morgen wurde gleich die Möglichkeit genutzt, im Freien zu proben. Hier überraschte Paco Campillio das Orchester. Er ist nicht nur der Namenspatron eines der Stücke, die das Orchester spielte, sondern auch Präsident des Instituto Valenciano de la Música. Seine Einladung machte diese Tournee möglich.

Ab dem zweiten Tag stand jeden Tag ein Konzert auf dem Programm, zunächst in L’Alcudia, danach in Montroy, Bunol und Sueca. Zusätzlich besichtigte das Orchester Valencia und nutzte die Möglichkeit, um zu dieser Jahreszeit noch im Meer zu baden. Zum Gelingen der Tournee trugen neben der Verbindungsstelle für Internationale Beziehungen beim Deutschen Musikrat auch die spanischen Blasorchester bei, indem sie ihre großartigen Konzertsäle zu Verfügung stellten.


Landesmedienkommission

Die Landesmedienkommission ist am 8. November diesen Jahres zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Der Berufsverband Bildender Künstler, der Kulturrat und der Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen haben in Zukunft nur noch einen gemeinsamen Sitz in dem umgebildeten Gremium. Für die erste Amtsperiode haben sich die drei Organisationen auf die Delegation des Generalsekretärs des Landesmusikrates, Matthias Pannes, geeinigt. Vorsitzender der NRW-Medienkommission ist wiederum Wolfgang Hahn-Cremer, der bereits Vorsitzender der bisherigen Landesrundfunkkommission war. Das neue Gremium zählt nur noch 25 statt 45 Mitglieder.


Landeswettbewerb Gesang NRW

Am 19. und 20. Oktober fand in der Düsseldorfer Robert-Schumann-Hochschule der Landeswettbewerb Gesang statt. Dabei haben sich 21 Preisträger für die Finalrunden im November in Berlin qualifiziert. Der Wettbewerb ist in diesem Jahr in den Kategorien Oper, Operette und Konzert ausgeschrieben. In der A-Wertung (23 bis 28 Jahre) wurden in der Sparte Oper zwei erste Preise an die Sopranistinnen Adréana Kraschewski (Bonn) und Tina Scherer (Düsseldorf) vergeben.


Landes-Orchesterwettbewerb 2003

Die Ausschreibung für den Landes-Orchesterwettbewerb NRW 2003 kann ab sofort bei der Geschäftsstelle des Landesmusikrats NRW bezogen werden; Informationen sind auch über das Internet-Portal www.lmr-nrw.de abrufbar. Der Wettbewerb wird am 3. und 4. Oktober in Wuppertal stattfinden und ist für folgende Kategorien ausgeschrieben: Sinfonieorchester, Kammerorchester, Blasorchester, Posaunenchöre, Blechbläserensem-bles, Spielleutekorps, Zupforchester, Zitherorchester, Gitarrenensembles, Akkordeonorchester, Jazzorchester und – in diesem Wettbewerb neu – Ensembles der Offenen Kategorie. Hieran können alle Gruppierungen teilnehmen, die aufgrund ihrer Besetzung keiner der oben angeführten traditionellen Kategorien zuzuordnen sind. Darüber hinaus wird für NRW auch die Kategorie Kinderorchester für den jüngsten Nachwuchs angeboten. Einsendeschluss ist der 30. April 2003.

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