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Maria Kalesnikava. Foto: MdJ
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Maria Kalesnikava erhält Menschenrechtspreis der Baum-Stiftung

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ECLAT Festival in Stuttgart setzt belarussischen Schwerpunkt mit Musik, Performance und Kunst
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Die Auszeichnung sei eine „Verbeugung vor dem Mut und der Kompromisslosigkeit einer Kämpferin“, heißt es bei der Stiftung um den ehemaligen Bundesinnenminister Gerhart Baum (FDP). Die frühere Stuttgarter Kulturmanagerin Maria Kalesnikava habe ihren sicheren Job in Deutschland aufgegeben, um mit anderen Frauen einen Wandel in dem von Machthaber Alexander Lukaschenko autoritär geführten Land anzustoßen.

 

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis der Gerhart und Renate Baum-Stiftung wird beim ECLAT Festival für Neue Musik am 7. Februar in Stutt­gart verliehen. „Maria ist ein Mensch mit gesellschaftlicher Verantwortung. Sie hat als Künstlerin immer Menschen erreichen, etwas bewegen wollen“, sagte Christine Fischer, Intendantin von Musik der Jahrhunderte in Stuttgart und künstlerische Leiterin des Festivals ECLAT. Die Auszeichnung soll Kalesnikavas in der Ukraine lebende Schwester Tatsiana Khomich bei ECLAT entgegennehmen. Beim ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart sind in den Tagen vom 3. bis 7. Februar 2021 in 13 Konzerten 35 Werke zu erleben, davon 24 Uraufführungen. Aufgrund der Pandemievorschriften wird ECLAT erstmals in seiner Geschichte komplett digital ausgespielt. Das Webportal wird gemeinsam von einem Team von Kommunikationsdesignern, einem Filmteam, Kolleg*innen des SWR und allen involvierten Musiker*innen bespielt. Es ist also mehr zu erwarten als ein nur „informelles Streaming“.  Ergänzt werden die Konzerte – siehe auch Seite 44 – durch ein umfangreiches Beiprogramm. ECLAT 2021 wird auch geprägt sein von global bedeutsamen Ereignissen und gro­ßen politischen Themen der jüngsten Vergangenheit.

Ein Schwerpunkt wird die Situation in Belarus sein. In ECHOES – VOICES FROM BELARUS setzen belarusische Performer-, Künstler- und Aktivist*innen gemeinsam mit internationalen Musiker*innen ein differenziertes künstlerisches Statement zu dem Drama in unserem europäischen Nachbarland. Und die digitale Kunstausstellung „Belarus – der Weg zu sich selbst“ will von den Parallelwelten, mit denen das Land konfrontiert ist, erzählen.

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