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Österreichische Moderne in Passau

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Zu zwei Ausstellungen im Museum Moderner Kunst Stiftung Wörlen
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Das Museum Moderner Kunst Stiftung Wörlen in Passau, im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Tschechien gelegen und so für Ausstellungen dieser Thematik geradezu prädestiniert, zeigt ab April 2003 zwei neue Ausstellungen zur Bildenden Kunst Österreichs in den letzten fünfzig Jahren.

Lob der Malerei

Aus dem Bilderschaffen der Künstler der „Wirklichkeiten“ aus den Jahren 1966 bis 1975:
Wolfgang Herzig, Martha Jungwirth, Kurt Kocherscheidt, Peter Pongratz, Franz Ringel, Robert Zeppel-Sperl.

Die Ausstellung zeigt von der legendären österreichischen Künstlergruppe „Wirklichkeiten“ 38 Gemälde und zwei Graphikmappen der Jahre 1966–1975. Die Gruppe, die sich 1968 (!) formierte und bis in die 1970er-Jahre bestand, ist bis heute ein Begriff geblieben und für den Fortgang der Bildkünste in Österreich von historischer Bedeutung. Die sechs Künstler der „Wirklichkeiten“ provozierten in der damaligen Malerszene mit voneinander ziemlich unabhängigen Bildwelten – mit spontan-gestischen, Art Brut-nahen, figurativ-gegenständlichen oder naiven Malereien. Mit der Präsentation von Hauptwerken der „Wirklichkeiten“ im MMK Passau fast ein halbes Jahrhundert nach Begründung der Gruppe wird ein wichtiger Beitrag der österreichischen Bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts vorgeführt. Erneut wird die Frage nach der Bedeutung der Malerei in einer von Konzept- und Medienkunst dominierten Zeit aufgeworfen. Ausstellungsdauer: 11. April bis 15. Juni 2003

Gerda Fassel „Weibstrümmer“
Plastiken und Zeichnungen

Gerda Fassel (geb. 1941 in Wien) zählt zu den profiliertesten österreichischen Bildhauerinnen der Gegenwart. Seit 1998 leitet sie als ordentliche Professorin die Meisterklasse für Bildhauerei an der Universität (einst: Hochschule) für angewandte Kunst in Wien. Bereits von 1968–1972 hatte sie dort bei Hans Knesl und Wander Bertoni Bildhauerei studiert. Die Ausstellung mit 25 groß- wie kleinformatigen Bronze- und vier Gipsplastiken (Köpfe, Torsi, Fragmente) sowie 50 Zeichnungen aus den Jahren 1968 bis 2001 hat retrospektiven Charakter.
Ausstellungsdauer: 12. April bis 15. Juni 2003

Nähere Informationen zu den beiden Ausstellungen: Museum Moderner Kunst – Stiftung Wörlen, 94032 Passau, Bräugasse 17, Tel. 0851/38 38 79-0, Fax 0851/38 38 79-79, E-Mail: Info [at] woerlen-mmk.de (Info[at]woerlen-mmk[dot]de);
www.mmk-passau.de

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