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Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.Perry Como mit 88 gestorben

Er war der Mann mit der „singing nose“, Perry Como. Jedenfalls konnte man bei ihm manchmal das Gefühl haben, dass er durch die Nase singt. „Doch man muss zugeben, dass seine Nase besser klingt als die Kehle der meisten anderen Sänger“, hat dazu der Jazzkritiker Will Friedwald angemerkt, der ihn ansonsten zu den „wirklich spießigen Typen“ zählte, die in den 30ern und 40ern ganz schön hip geklungen haben. Damals hatte der singende Friseur seinen Job quittiert und sich Ted Weems und seinem Orchester angeschlossen. Seit 1940 war der italo-amerikanische Bariton Dauergast in den US-Charts. Bis 1974 konnte „Mr. C.“ bei RCA Records über 150 Hits landen. Mühelos gelang ihm der Übergang von der Crooner-Zeit („Temptation“) in die Rock’n’Roll-Ära („Magic Moments“). Und selbst einen Don-McLean-Song wie „And I Love You So“ konnte er in den frühen 70ern noch in eine Middle-of-the-Road-Schnulze verwandeln. Dazwischen lagen Novelty-Schlager („Hot Diggity“), eine Hommage an „unsere“ Caterina Valente, die in seiner langlebigen „Perry Como Show“ Dauergast war, und einige vorzügliche Langspielplatten wie etwa „We Get Letters“. Perry Como, der einst „Catch A Falling Star“ sang, starb am 12. Mai in Jupiter, Florida, kurz vor seinem 89. Geburtstag. vr

Nix im Vorstand

Christoph Nix, Intendant des Kasseler Staatstheaters, ist in den Vorstand der Intendantengruppe des Deutschen Bühnenvereins gewählt worden. Seine Kritik an mangelnder Transparenz und demokratischer Willensbildung im Bühnenverein sei mit dieser Wahl von der Basis anerkannt worden, so Nix.

DaimlerChrysler Award

Der Preisträger des mit 100.000 Mark dotierten DaimlerChrysler Awards ist der südafrikanische Pianist, Komponist und Bandleader Themba Mkhize. Im Rahmen des Preises wird Mkhize auch an einer Arbeitsphase des Bundesjazzorchesters teilnehmen.

Eliza Hansen

Die Klavierpädagogin und Pianistin Eliza Hansen ist Ende Mai im Alter von 91 Jahren in Hamburg verstorben. Die 1909 in Bukarest geborene Professorin mit Lehrauftrag an der Hamburger Musikhochschule (1959–1984) begann ihre Ausbildung im zarten Alter von 12 Jahren, mit 21 zog sie nach Berlin, wo sie Schülerin Arthur Schnabels und Edwin Fischers wurde. Hansen gastierte mit internationalen Spitzenorchestern und Instrumentalisten wie David Geringas oder Henryk Sczering in London, Barcelona, Madrid und Paris. Zu ihren Schülern gehörten die Pianisten und Dirigenten Christoph Eschenbach und Justus Frantz und zuletzt die 18-jährige Xiao Shu Zhu.

Nur noch modern: Elmar Weingarten

Bei den Berliner Philharmonikern fühlte er sich nicht mehr so wohl, seit sie sich mit den Rock-Veteranen von den „Scorpions“ zwecks Popularitätssteigerung zu einem gemeinsamen Auftritt verbündeten. Auch sein Liebäugeln mit Bayreuth an der Seite Nike Wagners dürfte wohl ein Wunschtraum bleiben. Deshalb entschied sich Elmar Weingarten (Bild) jetzt für die radikale Lösung: Keine Berliner, kein Rattle, keine Klassikpflege, kein Grüner Hügel, sondern Zukunft, Neues, Avantgarde: Ex-Intendant Elmar Weingarten wird neuer Geschäftsführer des Ensemble Modern und der Deutschen Ensemble-Akademie in Frankfurt. Dort erläuterte er bereits seine Pläne: Gründung einer Ensemble-Modern-Akademie, Symposien für Nachwuchsförderung, stärkere finanzielle Absicherung, mehr Kompositionsaufträge, Zusammenführung der Künste.

Immer wieder Salome: Inge Borkh

Sie verkörperte den Begriff „Musiktheater“ schon, als es diesen noch gar nicht gab. Wer die Sopranistin Inge Borkh, die gerade ihren 80. Geburtstag feierte, noch „live“ erlebt hat, in ihrer großen Zeit in den 50er- und 60er-Jahren, der schwärmt noch heute von ihrer Salome, Elektra, Färberin, Turandot: Perfekte Verschmelzung von dramatischem Gesang und lebendiger Gestaltung. Inge Borkh engagierte sich auch in vielen modernen Opern. Unvergessen ihre Magda Sorel in Menottis „Konsul“, ihre Lady Macbeth in Schostakowitschs Oper, ihre Orff-Antigonae. In Werner Egks „Irischer Legende“(in Salzburg 1955) sang sie die Cathleen. In Bayreuth erschien sie beim Wiederbeginn nach dem Krieg als Freia und Sieglinde. „Ich komm’ vom Theater nicht los“ heißt der Titel ihrer Autobiografie, die 1996 erschien.

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