Ihren „Ritterschlag“ erhielten die Internationalen Wettbewerbe der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar: Bei der Jahresversammlung der „World Federation of International Music Competitions“ (WFIMC) in Melbourne (Australien) wurden sie ins Leitungsgremium gewählt. Von den fünf Wettbewerben der Hochschule (zweimal Klavier, Violine, Kammermusik und Orgel) sind der „Internationale FRANZ LISZT Klavierwettbewerb Weimar – Bayreuth“ sowie der „Internationale JOSEPH JOACHIM Kammermusikwettbewerb“ im WFIMC-„Committee“ vertreten – in der Person von Wettbewerbsleiterin Wiebke Eckardt.
Die Mitgliedschaft im „Committee“ bedeutet für Frau Eckardt unter anderem jährliche Reisen nach Genf. Dort werden die Anträge neuer internationaler Musikwettbewerbe auf Mitgliedschaft im WFIMC geprüft. Zu den Bedingungen für eine Aufnahme gehören z. B. mindestens eine Wertungsrunde mit Orchester, die Internationalität des Teilnehmerfeldes und der Jury sowie eine umfassende Nachbetreuung der Preisträger (Anschlusskonzerte etc.). In Genf werden zudem die Inhalte der nächsten WFIMC-Jahresversammlung vorbereitet, die 2010 in Viña del Mar in Chile stattfindet.
Wiebke Eckardt arbeitet seit 1992 für die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Als Chefin der Weimarer Meisterkurse und der „Weimar International Music Competitions“ ist sie für deren Bewerbung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung zuständig. Seit 2005 leitet sie das neu etablierte Veranstaltungsbüro der Hochschule. Außer den genannten Wettbewerben betreut Wiebke Eckardt auch den „Internationalen LOUIS SPOHR Wettbewerb für Junge Geiger“ und den „Internationalen FRANZ LISZT Wettbewerb für Junge Pianisten“. Außerdem trägt die Hochschule mit Partnern den „Internationalen BACH | LISZT Orgelwettbewerb Erfurt – Weimar – Merseburg“ aus.
Die 1957 gegründete „World Federation of International Music Competitions” mit Sitz in Genf widmet sich dem Aufbau eines globalen Netzwerks von internationalen Musikwettbewerben mit dem Ziel, viel versprechende neue Talente im Bereich der klassischen Musik zu entdecken und zu fördern. Mehr als 120 der größten und renommiertesten Wettbewerbe weltweit gehören zu ihren Mitgliedern.