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Nida-Rümelin: Bildung an Schulen ist Ländersache

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Berlin (ddp). Bildung an den Schulen ist nach Auffassung von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) «in erster Linie Ländersache». Der Minister könne zwar um ein verstärktes Angebot an kultureller Bildung für Schüler werben, Bildung liege aber nicht in seinem Zuständigkeitsbereich, sagte eine Sprecherin Nida-Rümelins am Donnerstag in Berlin. Damit wies sie die Kritik des Chefredakteurs der in Regensburg erscheinenden «Neuen Musikzeitung», Theo Geißler, zurück.

Dieser hatte Nida-Rümelin aufgefordert, sich stärker um die Grundlagen der Bildung zu kümmern. Nach einer kurzen «Schockreaktion» auf die Pisa-Studie seien nun nicht vorschnelle Entscheidungen gefragt, sondern eine nachhaltige kulturelle Bildung, sagte Geißler der Nachrichtenagentur ddp.

Die Sprecherin verwies darauf, dass Nida-Rümelin beispielsweise beim 18. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft Ende März dafür plädiert hatte, ästhetische Bildung im Unterricht zu verstärken und die Schüler bei der Entwicklung sozial-kommunikativer Kompetenzen stärker als bisher zu unterstützen.

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