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„Jüdische Woche“ beginnt in Leipzig

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(ddp-lsc) Die größte jüdische Kulturwoche der neuen Länder beginnt am Sonntag in Leipzig. Unter dem Titel „Schalom“ (Frieden) werden 69 Veranstaltungen in der Stadt geboten.

Erwartet werden zwischen 5000 und 7000 Besucher, sagte die Leiterin des Leipziger Kulturamtes, Susanne Kucharski-Huniat, am Mittwoch in Leipzig. Erstmals wird es einen multimedialen Hörrundgang durch das ehemalige und neue jüdische Leben in Leipzig geben.
Eröffnet wird die mittlerweile 7. „Jüdische Woche“ am Sonntag in der Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge von Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD). Am 10. Juli eröffnet das Stadtgeschichtliche Museum eine Ausstellung unter dem Titel „Arisierung“ zur Enteignung der Leipziger Juden während der NS-Herrschaft. Ferner ist das Programm geprägt von zahlreichen Ausstellungen und Führungen. Auf Einladung der Stadt werden auch 30 ehemalige jüdische Bürger ihre alte Heimat besuchen.
„Zum Abschluss der Woche gibt es etwas zum Lachen“, kündigte der Vorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig, Küf Kaufmann, an. Zusammen mit dem Kabarett „Leipziger Pfeffermühle“ führt Kaufmann am 15. Juli das Programm „Massel und Schlamassel“ mit jüdischen Witzen und Liedern auf.
Die Jüdische Woche wird in Leipzig seit 1995 alle zwei Jahre veranstaltet. Die Gemeinde ist mit momentan rund 1300 Mitgliedern die größte in Ostdeutschland nach Berlin.
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