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11.10.: filmfestivals aktuell +++ filmfestivals

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Europäisches Filmfest Stuttgart Ludwigsburg wird umgestaltet +++ Die 8. Französischen Filmtage beginnen im November in Leipzig


Europäisches Filmfest Stuttgart Ludwigsburg wird umgestaltet
Ludwigsburg (ddp-bwb). Das junge Europäische Filmfest Stuttgart Ludwigsburg wird erneuert. Im kommenden Jahr erhält das Festival einen neuen Termin, neue Reihen und Inhalte. Statt wie bisher im Mai/Juni wird das Filmfest künftig im September stattfinden, wie der künstlerische Leiter Albrecht Ade am Freitag in Ludwigsburg ankündigte. Bisher sei die Sektion Cinema Europa zwischen Cannes und dem Filmfest München «eingeklemmt» gewesen, was unter anderem die Filmbeschaffung erschwert habe.
Die beiden Sektionen des Festivals - European Short Film in Ludwigsburg und Cinema Europa in Stuttgart - sollen deshalb nicht mehr parallel, sondern nacheinander stattfinden. Während bei der Kurzfilm-Sektion nur geringfügige Änderungen geplant sind, wird die Spielfilm-Abteilung durch neue Reihen ergänzt. So können sich die Besucher im kommenden Jahr auf «Junges deutschsprachiges Kino» und «Europäischen Kinderfilm» freuen.
Im Mittelpunkt soll allerdings weiterhin der Spielfilm-Wettbewerb mit 15 Produktionen aus ganz Europa stehen, die um Preisgelder in Höhe von 75 000 Euro konkurrieren. Zudem soll in jedem Jahr ein Schauspieler aus einem vorher bestimmten Land mit dem «European Actors Awards» ausgezeichnet werden. Erste Preisträgerin des Goldenen Apfels war im vergangenen Jahr Isabelle Huppert. Beibehalten werden die Reihe «Focus Baden-Württemberg» und die Gespräche zu Schwerpunkten oder der Situation des europäischen Films, der so genannte Filmtalk.
Zugleich soll die Sektion Cinema Europa nach Willen der Geschäftsführung ein Festival der kurzen Wege werden. Als zentraler Veranstaltungsort ist das CinemaxX im Bosch-Areal vorgesehen, das Ade zufolge «zu einem echten Festival-Zentrum» ausgestaltet werden soll. Außerdem werden im nahe gelegenen Atelier am Bollwerk Filme gezeigt. Die Kurzfilme sind weiterhin in der Ludwigsburger Filmakademie zu sehen.

Die 8. Französischen Filmtage beginnen im November in Leipzig
Leipzig (ddp-lsc). Knapp 30 Spielfilme werden während der 8. Französischen Filmtage vom 28. November bis zum 4. Dezember in Halle und Leipzig zu sehen sein. Eröffnet wird die Filmwoche am 28. November mit «Cet Amour La» (Diese Liebe) von Josee Dayan in Leipzigs Passage-Kinos. «Unser Bestreben ist es, ein noch größeres Publikum für den französischen Film zu sensibilisieren, weil es Filme sind, die sich durch Witz, Lebensmut, Frische und Ehrlichkeit auszeichnen», sagte Veranstalter Michael Eckhardt von der Agentur cut-FilmPresse & MovieEvents am Donnerstag in Leipzig.
Für mehr als die Hälfte der Streifen ist es die Leipzig-Premiere, darunter für «Carrement a l\'ouest» (Ich habe dir keine Liebesgeschichte versprochen) und für «Irreversible». Auch der Dokumentarfilm «Etre et Avoir» (Sein und Haben) gehöre dazu, der in Frankreich momentan alle Rekorde bricht, sagte Eckhardt.
Unter dem Motto «Grenzgängerin aus Berufung» wird es eine Werkschau mit Filmen der Regisseurin Catherine Breillat geben, darunter «Sex is Comedy» und «Tapage Nocturne» (Nächtliche Ruhestörung). Eine weitere Werkschau ist Brigitte Bardot gewidmet.
Die Französischen Filmtage 2002, die mit einem Gesamtbudget von 16 000 Euro auskommen, sind eingebettet in die 1. Frankreich-Tage, die vom 23. November bis zum 4. Dezember in Leipzig stattfinden.
(www.franzoesische-filmtage.de) ab Ende Oktober abrufbar.