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12.11.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Köln: Stephan Detjen wird Chefredakteur des Deutschlandfunks +++ Frankfurt/M.: Filmpremiere – Präsentation der Preisträger "Tanz der Künste 2007" +++ Düsseldorf: Herbert-Strate-Preis für Günter Lamprecht +++ Essen: Kinderfilmpreise Ruhrgebiet verliehen +++ Cottbus: Besucherrekord beim 17. Festival des Osteuropäischen Films


Köln: Stephan Detjen wird Chefredakteur des Deutschlandfunks
Stephan Detjen wird ab Juni 2008 Chefredakteur des Deutschlandfunks. Er löst Dieter Jepsen-Föge ab, der in den Ruhestand geht. Detjen ist seit 2005 Leiter der Abteilung "Aktuelle Kultur" des Programms Deutschlandradio Kultur in Berlin.


Frankfurt/M.: Filmpremiere – Präsentation der Preisträger „Tanz der Künste 2007“
Ausgehend von Georges Aperghis’ Komposition „Le corps à corps“, ursprünglich geschrieben für einen sprechenden Schlagzeuger und seine Zarb, entstand im Sommersemester 07 für den Tanzmarathon an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) ein zehnminütiges Musik-Tanz-Stück. Im Vordergrund stand hier die Interaktion der Tänzerin Paula Rosolen und des Schlagzeugers Michael Gambacurta.
Diese Choreographie wurde im August in der Frankfurter Naxoshalle in einen Kurzfilm umgesetzt: Nach wie vor geht es um das Zusammenspiel von Tanz und Musik, doch jetzt nicht mehr als Bühnenperformance für ein Theater eingerichtet sondern als Film.
Der Film entstand mit Unterstützung des Projektfonds Tanz der Künste und der freundlichen Unterstützung des Künstlerhaus Mousonturm.
Mit dem Studienfonds „Tanz der Künste“ fördert die HfMDK seit dem WS 2004/2005 interdisziplinäre Hochschulprojekte von Studierenden aller Fachbereiche. Mit diesem Fonds im Wert von insgesamt 20.000 Euro will die Hochschule die Studierenden ermuntern, fachbereichsübergreifend zu experimentieren bzw. spannende und außergewöhnliche Projekte zu entwickeln und zu realisieren.
Die beiden weiteren Preisträger des Studienfonds Tanz der Künste 2007 präsentieren ihre Projekte am 20. Dezember 2007 (Ceci n’est pas une salle de concert, Performance nach Musik von J.S. Bach und W.A. Mozart) sowie am 2./3. Februar 2008 (Gegenüber – eine Spekulation, Performance nach Musik von George Benjamin und Texten von Paul Auster) jeweils ab 19.30 Uhr in der Hochschule.
http://www.parspartifex.de


Düsseldorf: Herbert-Strate-Preis für Günter Lamprecht
Düsseldorf (ddp-nrw). Der mit 20 000 Euro dotierte Herbert-Strate-Preis geht in diesem Jahr an den Schauspieler Günter Lamprecht. Das teilte die Filmstiftung NRW am Montag in Düsseldorf mit. Der Jury gehörten unter anderem die Schauspielerin Veronica Ferres, der Vorstandsvorsitzende des Hauptverbandes Deutscher Filmtheater, Thomas Negele, und Filmstiftungs-Geschäftsführer Michael Schmid-Ospach an.
Lamprecht bekomme den Preis für «die besondere Leistung, mit der ein Schauspieler einen Film prägt und ´unsterblich´ macht», erklärte die Jury. Lamprecht sei ein Mann, der im Kino und TV gleichermaßen Erfolg gehabt habe - ein Beispiel dafür, dass die beiden Medien sich ergänzen könnten. Lamprecht spielte den Franz Biberkopf in «Berlin Alexanderplatz», aber auch in Filmen wie «Comedian Harmonists» von Joseph Vilsmaier und zahlreichen Fernsehproduktionen.
Mit dem Preis wird an den in Hagen geborenen Herbert Strate erinnert, der im März 2004 im Alter von 82 Jahren starb. Verdienste um den deutschen Film hatte sich der Kinobetreiber als langjähriger Präsident des Hauptverbands deutscher Filmtheater er­worben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Sönke Wortmann, Tom Tykwer und Heiko R. Blum. Vergeben wird die Auszeichnung am 21. November.


Essen: Kinderfilmpreise Ruhrgebiet verliehen
Essen (ddp). Der Spielfilm «Die wilden Hühner und die Liebe» von Regisseurin Vivian Naefe hat den Preis als bester Film bei den 24. Kinderfilmtagen im Ruhrgebiet gewonnen. Die Auszeichnung wurde nach Veranstalterangaben am Sonntag in Essen verliehen. Zur besten Darstellerin wählte die Jury Zoe Charlotte Mannhardt in «Hände weg von Mississippi» von Detlev Buck. Die Kinderfilmtage gingen am Sonntag mit der Preisverleihung zu Ende.
Seit dem 4. November hatten nach Veranstalterangaben sechs Kinos in Essen, Mülheim und Oberhausen eine Reihe von Kinderfilmen gezeigt. Insgesamt 18 Filme wurden präsentiert - darunter auch zwei Sonderprogramme mit Filmen zum 100. Geburtstag der schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren (1907-2002) sowie mit französischen Kinderfilmen.
http://www.kinderfilmtage-ruhr.de


Cottbus: Besucherrekord beim 17. Festival des Osteuropäischen Films
Cottbus (ddp-lbg). Mit einem Besucherrekord ist am Samstagabend das 17. Festival des Osteuropäischen Films in Cottbus zu Ende gegangen. Über 17 000 Besucher, tausend mehr als im vergangenen Jahr, hätten die über 80 Filme aus 25 Ländern an den fünf Veranstaltungstagen gesehen, sagte am Sonntag Festivaldirektor Roland Rust. Der Hauptpreis der internationalen Jury ging an den bulgarischen Film «Die Untersuchung» von Iglika Trifonowa. Die von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestiftete Auszeichnung ist mit 15 000 Euro dotiert.
Zum herausragendsten Film des Festivals avancierte der russische Beitrag «Reise mit Haustieren». Filmemacherin Wera Storoschewa erhielt den Spezialpreis in Höhe von 7500 Euro für die beste Regie, und die Hauptdarstellerin Ksenija Kutepowa wurde mit dem Spezialpreis von 5000 Euro für die künstlerisch herausragendste Einzelleistung geehrt. Die drei Preisträger im Wettbewerb Spielfilm erhielten außerdem die gläserne Preisskulptur «Lubina» («Die Liebreizende»). Am Wettbewerb Spielfilm hatten sich in diesem Jahr zehn Filme aus zehn Ländern beteiligt.
Im Wettbewerb Kurzspielfilm, an dem sich acht Länder mit zehn Streifen beteiligten, fiel der Hauptpreis an den polnischen Streifen «Porno» von Jan Wagner. Den Spezialpreis der Jury erhielt der russische Film «Menschen aus Stein» von Leonid Rybakow und der vom Medienboard Berlin-Brandenburg gestiftete Preis zur Förderung des Verleihs eines Festivalfilms ging an den Film «Morgentau» von Ernest Abdyschaparow aus Kirgisistan. Der Publikumspreis fiel an den nationalen Hit «Leergut» des tschechischen Oscar-Preisträgers Jan Sverak. Bei dem Forum des mittel- und osteuropäischen Films wurden Preise im Gesamtwert von 64 000 Euro vergeben.
Der regionale Fokus des Festivals unter dem Motto «after Yu» war in diesem Jahr den Nachfolgestaaten Jugoslawiens und den benachbarten Adria-Anliegern gewidmet. Die Retrospektive unter dem Leitthema «Neue Heimat Brandenburg» stand im Zeichen der 850-jährigen Geschichte der Mark. Erstmals gab es für das Cottbuser Filmfestival ein Budget mit der Rekordsumme von 600 000 Euro. Der 54-jährige Festivaldirektor Roland Rust lobte die große Begeisterung für das Festival und den intensiven Kontakt des Publikums mit den Filmemachern. Ziel sei es, dass die besten Filme des Osteuropäischen Festivals jetzt auch den Weg in die deutschen Kinos finden.