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13.1.: film aktuell +++ filmfestival

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«Perspektive Deutsches Kino» +++ Ernst-Lubitsch-Preis für "Bellaria"-Doku


«Perspektive Deutsches Kino»
Berlin (ddp). Die «Perspektive Deutsches Kino» bei der Berlinale (6.-16. Februar) wird in diesem Jahr mit dem Kinodebüt von Regisseur Stefan Krohmer, «Sie haben Knut», eröffnet. Krohmer erzähle in seinem Film, der am 7. Februar gezeigt wird, vom Lebensgefühl der achtziger Jahre. Wie die Internationalen Filmfestspiele Berlin am Montag weiter mitteilten, bietet die Reihe in diesem Jahr eine Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm, Hochschuldebüt und improvisiertem Experiment im neuen Digital-Format. Die ersten sechs Beiträge stehen mittlerweile fest.
Neben Krohmers Streifen präsentiert die Perspektive Martin Gypkens «Wir» sowie die Dokumentarfilme «Bernau liegt am Meer» von Martina Döcker und Bernd Fischers «Grüße aus Dachau», die beide «von der Gegenwart der deutschen Vergangenheit» handeln. Aus Köln kommen zwei Beispiele für den originellen Umgang mit der neuen Digital-Technik: «Science Fiction» von Franz Müller sowie «Narren» von Tom Schreiber.
Die «Perspektive Deutsches Kino» wurde 2002 gegründet. Die Reihe stellt Filme und ihre Macher vor, «die das Zeug haben, die Zukunft des deutschsprachigen Kinos mitzugestalten». In diesem Jahr wird es neben den beiden Abendvorstellungen eine zusätzliche Nachmittagsschiene geben.

Ernst-Lubitsch-Preis für "Bellaria"-Doku
orf - Für seinen Film "Bellaria" wird der deutsche Regisseur Douglas Wolfsperger (44) mit dem diesjährigen Ernst-Lubitsch-Preis geehrt. Dies teilte der Club der Filmjournalisten in Berlin mit. Die undotierte Auszeichnung, mit der an den in Berlin geborenen Filmregisseur Lubitsch (1892-1947) erinnert wird, geht alljährlich an die beste komödiantische Leistung im deutschsprachigen Film.
Im Dokumentarfilm "Bellaria - so lange wir leben" begleitet der zur Zeit in Köln, Berlin und am Bodensee lebende Wolfsperger einige Senioren bei ihren Nostalgie-Trips in das legendäre Programmkino hinter dem Wiener Volkstheater, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. "Dabei belässt er den gefilmten Kinobesuchern mit ihren oft sehr skurrilen Lebensweisen ihre menschliche Würde", begründen die Berliner Filmjournalisten ihre Entscheidung.
Der Lubitsch-Preis war 1957 vom Regisseur Billy Wilder angeregt und vom Club der Filmjournalisten gestiftet worden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Loriot, Frank Beyer, Manfred Krug, Harald Juhnke, Katja von Garnier, Sönke Wortmann, Moritz Bleibtreu, Tom Tykwer und Christiane Hörbiger.