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13.9.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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München: «Freunde der Pinakothek der Moderne» vergeben Kunst-Stipendium +++ Berlin: Neue Nationalgalerie widmet Immendorff Ausstellung +++ Gera: Aenne-Biermann-Preisträger werden in Gera gezeigt+++ Dresden: Spanische Gemälde aus deutschen Sammlungen zu sehen


München: «Freunde der Pinakothek der Moderne» vergeben Kunst-Stipendium
München (ddp-bay). Erstmals vergeben die «Freunde der Pinakothek der Moderne» heute (20.00 Uhr) in München das Stipendium «kunstzeitraum». Wie die Organisation mitteilte, wird der Preis wegen der hohen Qualität der eingereichten Vorschläge geteilt und gleich an zwei Künstler verliehen: Beide studierten in Hamburg und leben derzeit in Berlin. Mit dem Stipendium wird den beiden Nachwuchs-Künstlern den Angaben zufolge die Möglichkeit geboten, ein
Jahr lang in München künstlerisch zu arbeiten. Neben Unterkunft und einer finanziellen Unterstützung wird den Gewinnern ein eigens für diesen Zweck errichtetes Atelier zur Verfügung gestellt.

Berlin: Neue Nationalgalerie widmet Immendorff Ausstellung
Berlin (ddp). Die Neue Nationalgalerie in Berlin widmet dem Künstler Jörg Immendorff anlässlich seines 60. Geburtstages eine Ausstellung. «Immendorff. Male Lago - Unsichtbarer Beitrag» wird ab 23. September mit über 100 Leihgaben in einer vom Künstler entworfenen Architektur in der oberen Halle gezeigt, wie eine Sprecherin des Vereins Neue Nationalgalerie am Montag sagte.
«Pavillons» beherbergen thematisch gruppierte Werkblöcke aus unterschiedlichen Schaffensphasen Immendorffs. So ist ein Raum den «LIDL»-Arbeiten der späten 60er und frühen 70er Jahre gewidmet und ein weiterer der berühmten Serie «Café Deutschland», wie die Sprecherin hinzufügte. Auch die jüngsten Arbeiten des in Düsseldorf lebenden und arbeitenden Künstlers sind Bestandteil der Ausstellung.

Gera: Aenne-Biermann-Preisträger werden in Gera gezeigt
Gera (ddp). Die besten Arbeiten im Wettbewerb um den 7. Aenne-Biermann-Preis für deutsche Gegenwartsfotografie präsentiert das Geraer Museum für Angewandte Kunst. Zur Eröffnung der Ausstellung am Montag wurden Daniel Gasenzer aus Essen, Gerhard Kurtz aus Dortmund und Julia Christe aus Essen als die drei Preisträger ausgezeichnet. Darüber hinaus wurden 15 Anerkennungen vergeben. Um den mit insgesamt 12 000 Euro dotierten Preis hatten sich nach Museumsangaben 348 Fotografen mit 816 Einsendungen beworben.
Erneut gebe der Preis, der an die ab 1920 in Gera lebende Lichtbildnerin Aenne Biermann (1898-1933) erinnert, einen vorzüglichen und umfassenden Überblick über die zeitgenössische junge Fotografie in Deutschland, sagte Direktor Hans-Peter Jakobson. Die Arbeiten dokumentierten einen hohen Qualitätsstandard der klassischen Fotografie jenseits digitaler Bildbearbeitung. Die Bildformate seien kleiner und damit intimer geworden, ergänzte Kurator Frank Rüdiger. Zudem seien fast ausschließlich Serien eingereicht worden, darunter allein 35 künstlerische Buchprojekte.
Der 1. Preisträger Gasenzer vereint in «Familie» 40 Farbfotografien aus dem Alltag seiner Familie. Der 2. Preisträger Kurtz spürte in seinem Umfeld «Haus, Weg, Baum» nach und fügte so 63 schwarz-weiße Fotografien zusammen. In den farbigen Fotos der 3. Preisträgerin Christe treffen Personen, Tiere und Gegenstände nach surrealistischer Manier in einer spröde-bizarren Umgebung zusammen.
http://www.gera.de

Dresden: Spanische Gemälde aus deutschen Sammlungen zu sehen
Dresden (ddp). Die erste Gesamtschau spanischer Gemälde aus der Zeit vor 1800, die sich in deutschen Sammlungen befinden, zeigt ab 27. September die Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden. Wie die Staatlichen Kunstammlungen Dresden am Montag mitteilten, präsentiere die Ausstellung spanische Malerei vom ausgehenden Mittelalter bis zu Goya, einem Wegbereiter der Moderne. Sie gebe einen Überblick über die wichtigsten Schulen und Gattungen und zeige entscheidende Schlüsselwerke von Meistern wie El Greco und Velasquez. Die Schau mache deutlich, auf welch hohem Niveau die spanische Malerei gesammelt wurde.
Neben Gemälden aus dem Bestand der Gemäldegalerie Alte Meister werden bis 1. Januar Meisterwerke aus mehr als 20 öffentlichen und privaten deutschen Sammlungen sowie ehemals in Deutschland gezeigte Werke aus dem Museum der Bildenden Künste Budapest zu sehen sein.
Die Dresdner Gemäldegalerie hatte den Angaben zufolge bei ihrer Eröffnung im Jahr 1855 der spanischen und neapolitanischen Malerei einen der sechs großen Säle im Hauptgeschoss gewidmet. Zwei Jahre zuvor hatte Dresden eine große und bedeutende Werkgruppe aus der Sammlung des französischen Königs Louis Philippe gekauft. Das sei der gezielteste Versuch eines deutschen Museums gewesen, eine spanische Abteilung aufzubauen.
Die Ausstellung findet im Rahmen des Jubiläums «150 Jahre Gemäldegalerie Alte Meister im Semperbau» statt. Sie ist eine Kooperation der Gemäldegalerie Alte Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit dem Museum der Bildenden Künste Budapest und dem Bucerius Kunst Forum Hamburg.
http://www.skd-dresden.de