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Lothar Romain, Präsident der UdK Berlin, gestorben +++ Siegfried Kurz begeht 75. Geburtstag +++ „Bobby 2005“ geht an Liedermacher Rolf Zuckowski +++ Kasseler Kunstpreis für Ji-Youn Song +++ Martin Heller künstlerischer Intendant der "Europäischen Kulturhauptstadt" Linz 2009

Lothar Romain, Präsident der UdK Berlin gestorben
Professor Lothar Romain verstarb am Donnerstagabend nach schwerer Krankheit im Alter von 61 Jahren in Berlin. Die Universität der Künste Berlin trauert um ihren Präsidenten Lothar Romain. Der Kunsthistoriker leitete die Hochschule seit April 1996. Zuvor arbeitete er unter anderem als Kulturjournalist und Redakteur sowie als Professor an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 2003 war Lothar Romain Mitglied der Akademie der Künste Berlin, im vergangenen Jahr wurde er zum Vorsitzenden des RBB-Rundfunkrates gewählt.
Lothar Romain initiierte und förderte während seiner Amtszeit die Wandlung der damaligen Hochschule der Künste in die heutige UdK Berlin. Die moderne Struktur der größten künstlerischen Hochschule Deutschlands mit ihrer engen Verbindung der Künste und der Wissenschaften verdankt sich in vielerlei Hinsicht seinem vorausschauenden Wirken.
Die Geschäfte der Universität der Künste Berlin führt kommissarisch der Erste Vizepräsident, Professor Martin Rennert.

Siegfried Kurz begeht 75. Geburtstag
Seit nunmehr 45 Jahren hat Siegfried Kurz das musikalische Geschehen in Dresden verdienstvoll mit geprägt. Von 1960 bis 1984 war der Dirigent hier im festen Vertrag. Auch nach seinem Wechsel zur Staatsoper Berlin blieb er der Dresdner Oper verbunden.
Er dirigierte in der Semperoper Aufführungen von "Fidelio", "Die Zauberflöte", "Der Freischütz", "Hoffmanns Erzählungen", "Elektra" und verschiedene Ballettaufführungen. Am 7. Dezember 2005 wird die Sächsische Staatskapelle den Komponisten und Dirigenten in ihrem 1. Aufführungsabend der Saison 2005/06 ehren, in dem er gemeinsam mit seinen ehemaligen Schülern Ekkehard Klemm und Eckehard Stier zu erleben sein wird.
Der in Dresden am 18. Juli 1930 geborene Dirigent und Komponist absolvierte 1945 bis 1950 sein Studium an der Staatlichen Akademie für Musik und Theater in Dresden. Er studierte Dirigieren (Prof. Ernst Hintze), Trompete (Kammervirtuos Eduard Seifert) und Komposition (Fidelio F. Finke). Sein erstes Engagement trat er 1949 als Leiter der Schauspielmusik an den Staatstheatern Dresden an. In dieser Zeit schuf er mehr als dreißig Bühnenmusiken (u.a. für "Götz von Berlichingen", "Ein Sommernachtstraum", "Viel Lärm um nichts" und "Wie es euch gefällt") und zahlreiche Orchester- und Kammermusikwerke.
1960 erhielt Siegfried Kurz die Berufung als Komponist und Kapellmeister an die Staatsoper Dresden. 1965 trat er sein Amt als Staatskapellmeister an. Zahlreiche Opernaufführungen und Sinfoniekonzerte standen unter seiner Leitung. Sein Opernrepertoire war breitgefächert und reichte von den Werken Mozarts über Beethoven und Weber bis zu den Werken von Wagner und Strauss, schloß die Opern Verdis und Puccinis ebenso ein wie das slawische Repertoire mit Werken von Mussorgski, Tschaikowski, Rimski-Korsakow oder Smetana und Dvorák und in starkem Maße auch Opern des 20. Jahrhunderts wie Bergs "Wozzeck", Schönbergs "Moses und Aron", Dessaus "Die Verurteilung des Lukullus" und "Lanzelot", Orffs "Die Kluge", Bartóks "Herzog Blaubarts Burg", Udo Zimmermanns "Levins Mühle". Er begleitete die Staatskapelle Dresden und die Staatsoper Dresden bei zahlreichen erfolgreichen Gastspielreisen im In- und Ausland. Durch die Staatskapelle wurden viele seiner Kompositionen gespielt (darunter mehrere Sinfonien, Orchestervariationen und andere Orchesterwerke, Konzerte für Trompete, für Violine, für Klavier, für Horn und Orchester sowie Kammermusik). Sein Musical "Jeff und Andy" wurde von der Staatsoperette Dresden uraufgeführt.
1971 wurde Siegfried Kurz aufgrund seiner hohen Verdienste für die Dresdner Oper und das Musikleben der Stadt Dresden zum Generalmusikdirektor ernannt. 1976 übernahm er die Funktion des geschäftsführenden musikalischen Oberleiters der Dresdner Oper.
Im gleichen Jahr wurde Siegfried Kurz als Dozent für Komposition an die Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber" in Dresden berufen, die ihn schließlich 1979 zum Professor ernannte.
Quelle: Staatsoper Dresden

„Bobby 2005“ geht an Liedermacher Rolf Zuckowski
Marburg/Hamburg. Behinderte Kinder und Jugendliche haben im Leben des Hamburger Liedermachers Rolf Zuckowski („Du da im Radio“, „Wie schön, dass du geboren bist“) einen festen Platz. Regelmäßig gibt er Konzerte in Einrichtungen der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. Ganz ohne Berührungsängste bezieht der Musiker die behinderten Jungen und Mädchen in seine Auftritte mit ein. Lieder wie „So wie du bist“ oder „Guten Morgen, Sally“ mit ihren heiteren, aber auch nachdenklichen Strophen bauen Brücken zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Für dieses vorbildliche Engagement erhält Rolf Zuckowski den „Bobby 2005“, den Medienpreis der Lebenshilfe.

Der „Bobby“, benannt nach seinem ersten Träger – dem behinderten Schauspieler Bobby Brederlow –, wird seit sieben Jahren vergeben. Neben Brederlow gehören die TV-Moderatoren Günther Jauch und Alfred Biolek, der behinderte Schauspieler Peter Radtke sowie die Filmteams der Kultserie „Lindenstraße“ und des Kinohits „Verrückt nach Paris“ zu den bisherigen Preisträgern.

Robert Antretter, Bundesvorsitzender der Lebenshilfe, wird am 28. November den „Bobby 2005“ an Rolf Zuckowski in dessen Heimatstadt Hamburg verleihen. Unterstützt wird der Medienpreis von der Versicherung Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge.


Kasseler Kunstpreis für Ji-Youn Song
Die Pianistin Ji-Youn Song, die im Mai 2005 an der Musikhochschule Detmold den Zusatzstudiengang "Neue Musik“ mit Hauptfach Klavier bei Kristi Becker abgeschlossen hat, wurde mit dem von der Stadt Kassel verliehenen "Kasseler Kunstpreis" ausgezeichnet. Diesen Preis vergibt die Stadt jährlich in den Bereichen Musik und Kunst. Die Preisverleihung findet am 8. September 2005 statt.

Martin Heller künstlerischer Intendant der "Europäischen Kulturhauptstadt" Linz 2009
Der Schweizer Martin Heller wird ab September künstlerischer Intendant der "Europäischen Kulturhauptstadt" Linz im Jahr 2009. Das wurde heute in einer Pressekonferenz in Linz bekannt gegeben. Insgesamt hatte es 42 Bewerbungen für diesen Posten gegeben. Zum kaufmännischen Intendanten wird Walter Putschögl bestellt.
Mehr Infos: http://ooe.orf.at/stories/45643/