Hauptrubrik
Banner Full-Size

15.9.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

Publikationsdatum
Body

Dresden: Ausstellung zeigt 200 Werke der Moderne aus Privatsammlungen +++ Leipzig: «Lehmbruck Rodin Maillol» und «Peter Doig» im Bildermuseum +++ Aachen: Ausstellung «Aufbruch im Westen» im Suermondt-Ludwig-Museum +++ Neubrandenburg: Spoerri-Ausstellung eröffnet in der Kunstsammlung +++ Meißen: Albrechtsburg zeigt Werke des Fürstenmalers Scholtz +++ Wuppertal: Schau mit Werken von Feininger im Heydt-Museum +++ Herford: MartA präsentiert große Moderne-Ausstellung


Dresden: Ausstellung zeigt 200 Werke der Moderne aus Privatsammlungen
Dresden (ddp). Die Galerie Neue Meister in Dresden eröffnet am Samstag eine Sonderausstellung mit Werken der Moderne der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In der Exposition «Von Monet bis Mondrian» würden etwa 200 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Plastiken gezeigt, die zwischen 1900 und 1945 von Dresdner Privatsammlern angekauft wurden, sagte der Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Martin Roth am Freitag. «Das sind nicht einfach nur Leihgaben, sondern das ist das Herzblut der Sammler», betonte er.
Die Ausstellung dokumentiere das bürgerliche Engagement für die moderne Kunst in Dresden. So sind aus 16 Sammlungen unter anderem Werke von Claude Monet, Vincent van Gogh, Pablo Picasso, Marc Chagall, Paul Klee und Piet Mondrian zu sehen. Die Dresdner Kaufleute Oscar Schmitz und Adolf Rothermundt erwarben beispielsweise Bilder des deutschen und französischen Impressionismus, die Industriellen-Ehefrau Ida Bienert widmete sich abstrakten und konstruktivistischen Strömungen.
Allerdings wurde die bürgerliche Sammlerkultur durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten unterbrochen. Sammler mussten ihre Werke verkaufen, oder die Erben transportierten sie aus der Stadt. Dadurch gingen etablierte Sammlungen verloren. Viele Werke befinden sich heute in Museen in New York, Paris oder Zürich.
Die Arbeiten sind bis zum 14. Januar 2007 im Lipsius-Bau an der Brühlschen Terrasse zu sehen.


Leipzig: «Lehmbruck Rodin Maillol» und «Peter Doig» im Bildermuseum
Leipzig (ddp-lsc). Das Museum der bildenden Künste in Leipzig eröffnet am Sonntag zeitgleich die Ausstellungen «Lehmbruck Rodin Maillol» und «Peter Doig». Die Bildhauer-Schau zeigt 30 Plastiken der Künstler Auguste Rodin (1840-1917), Aristide Maillol (1861-1944) und Wilhelm Lehmbruck (1881-1919). Lehmbruck habe sich von den beiden «Vätern der modernen Skulptur in Europa», Rodin und Maillol, beeindrucken lassen und mit seinen Arbeiten einen Mittelweg zwischen deren beiden unterschiedlichen Stilen gefunden, sagte der Direktor des Museums, Hans-Werner Schmidt, am Freitag in Leipzig.
Ursprünglich sollte die Schau der Bildhauer bereits in der vergangenen Woche eröffnet werden. Dina Vierny, Gründerin der Fondation Musée Maillol und ehemaliges Modell Maillols, habe aber auf dem 17. September für die Eröffnung bestanden. Die Fondation unterstützt die Ausstellung mit Leihgaben.
Die Ausstellung «Peter Doig - Go West Young Man» beschäftigt sich mit früheren Bildern des Malers, der als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf lehrt. Mit seinen in den frühen 80ern auf einer USA-Reise entstandenen Werken setzt sich Doig Schmidt zufolge «vor allem mit der Brüchigkeit des amerikanischen Traumes» auseinander. Die Ausstellung läuft bis zum 26. November.

Aachen: Ausstellung «Aufbruch im Westen» im Suermondt-Ludwig-Museum
Aachen (ddp-nrw). Werke der informellen Malerei von Künstlern aus der Region zeigt ab heute das Aachener Suermondt-Ludwig-Museum. Unter dem Titel «Aufbruch im Westen» sind nach Museumsangaben insgesamt 70 Bilder von sieben Künstlern zu sehen. Zu den Künstlern zählten unter anderen Karl Fred Dahmen und K. O. Götz. Die Stilrichtung des so genannten Informel bilde eine Art Gegenpol zur abstrakten Kunst. Gefühl, Emotion und Spontaneität in den Werken sei dabei wichtiger als Perfektion, hieß es. Die reliefartigen Bilder der Schau seien so vor allem durch wilde, spontane Bewegungen geprägt.
Die Region Aachen hatte den Angaben zufolge schon um 1950 künstlerischen Kontakt mit Galeristen aus Frankreich aufgenommen, um die informelle Kunst zu fördern. Die 1953 entstandenen deutsch-französischen Gemeinschaftsausstellungen junger Künstler in dem Aachener Museum seien dabei wichtige Meilensteine für die Ausbreitung dieser Kunstrichtung gewesen.
Die Ausstellung ist bis zum 26. November 2006 zu sehen. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 12.00 bis 18.00 Uhr und mittwochs von 12.00 bis 21.00 geöffnet. Der Eintritt kostet drei Euro.
http://www.suermondt-ludwig-museum.de

Neubrandenburg: Spoerri-Ausstellung eröffnet in der Kunstsammlung
Neubrandenburg (ddp-nrd). In Neubrandenburg wird heute eine Ausstellung über den Schweizer Künstler Spoerri eröffnet. Die Kunstsammlung in Neubrandenburg zeigt bis zum 3. Dezember in der Schau «Anatomie des Zufalls» rund 60 ausgewählten Arbeiten von 1966 bis zur Gegenwart. Neben Collagen, Grafiken und Bronzen sind einige Beispiele der so genannten Prillwitzer Idole zu sehen.
Eine weitere Spoerri Ausstellung im Schweriner Staatsmuseum hat die «Prillwitzer Idole» in den Mittelpunkt einer eigenen Ausstellung gestellt. Die Schweriner Exposition wurde Anfang des Monats eröffnet und endet am 2. November. Die Ausstellungen in Schwerin und Neubrandenburg sollen sich ergänzen. Anders als in Schwerin wird in Neubrandenburg auch das Frühwerk von Spoerri gezeigt.

Meißen: Albrechtsburg zeigt Werke des Fürstenmalers Scholtz
Dresden/Meißen (ddp-lsc). Gemälde und Entwürfe des Malers Julius Scholtz sind ab heute in einer Sonderausstellung auf der Albrechtsburg Meißen zu sehen. Die Schau mit dem Titel «zu Ehr und Nutz dem Hause Sachsen» zeigt bis 31. Oktober insgesamt 40 zeichnerische Studien aus dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und aus dem Warschauer Nationalmuseum, wie die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Dresden mitteilten.
Bei den Werken handelt es sich unter anderem um Vorstudien zu Wandbildern, die nach 1875 zur Ausgestaltung der beiden Kurfürstenzimmer der Albrechtsburg zu Ehren des sächsischen Fürsten Albrechts des Beherzten entstanden. Insgesamt schuf Scholtz neun dieser Wandgemälde, die ebenfalls in der Albrechtsburg zu sehen sind.

Wuppertal: Schau mit Werken von Feininger im Heydt-Museum
Wuppertal (ddp-nrw). Insgesamt 60 Gemälde und mehr als 100 Arbeiten auf Papier des Künstlers Lyonel Feininger (1871-1956) sind ab Sonntag im Wuppertaler Von der Heydt-Museum zu sehen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stünden Feiningers frühe Werke bis zu seiner Übersiedlung in die USA im Jahr 1937, teilte die Museumsleitung am Donnerstag mit. Bei den Ausstellungsobjekten handele es sich um Leihgaben bekannter Museen, so unter anderem das Museum of Modern Art in New York, die National Galery in Washington oder das Centre Pompidou in Paris.
Feininger gilt als einer der wichtigsten Künstler der klassischen Moderne. Berühmt wurde er durch seine lichtdurchfluteten Bilder, die nach dem Ersten Weltkrieg entstanden.
Das Museum ist dienstags bis sonntags von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr und donnerstags von 11.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
http://www.von-der-heydt-museum.de

Herford: MartA präsentiert große Moderne-Ausstellung
Herford (ddp-nrw). Das Herforder Museum MartA präsentiert ab Samstag eine große Ausstellung zur Kunst der Moderne. Unter dem Titel «Modernism: Designing a new World» werden rund 400 Werke von bekannten Künstlern aus dem Jahren 1914 bis 1939 zu sehen sein, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten von Piet Mondrian, Fernand Léger, Marcel Duchamps oder Mies van der Rohe.
Die Schau will jene Elemente aufzeigen, die heute als «moderner Stil» wahrgenommen werden und unsere Umwelt sowie Kultur nachhaltig beeinflusst haben. Dazu werde Werke aus Malerei, Skulptur, Fotografie, Architektur und Design ausgestellt. Die Schau wurde von dem Victoria and Albert Museum in London organisiert und soll ab dem Frühjahr 2007 in der US-Hauptstadt Washington präsentiert werden.
In Herford ist die bis zum 7. Januar dauernde Ausstellung dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt für einen Erwachsenen kostet neun Euro.
http://www.(marta-herford.de