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16.5.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Braunschweig: Anna Netrebko gastiert 2009 beim VW Jubiläum +++ Stralsund: Theater Vorpommern stellt neue Saison vor +++ Jena: KulturArena setzt auf Qualität statt großer Namen +++ Leipzig: „Le nozze di Figaro“ an der HfMT Leipzig +++ Berlin: Barenboim startet Opernstudio an der Lindenoper +++ Berlin: Schau «Verstummte Stimmen» erinnert an Juden-Vertreibung aus der Oper +++ München: Kent Nagano lädt zum 2. Münchner «Ball der Künste»


Braunschweig: Anna Netrebko gastiert 2009 beim VW Jubiläum
Braunschweig (ddp-nrd). Der russische Opernstar Anna Netrebko gastiert im nächsten Jahr in Braunschweig. Das Gastspiel ist das erste für 2009 in Deutschland geplante der Sängerin, wie ein Sprecher der Volkswagen Financial Services AG am Freitag in Braunschweig sagte. Es sei gelungen, den Weltstar anlässlich des Jubiläums "60 Jahre Volkswagen Finanzdienstleistungen" im kommenden Jahr in die Braunschweiger Volkswagen Halle zu holen.
Der Auftritt Netrebkos sei auch eine Wertschätzung an die Braunschweiger. Es setze "unser langjähriges und hochklassiges Kulturengagement in der Region fort", sagte Burkhard Breiing, Vorsitzender des Vorstandes der Volkswagen Financial Services AG.
Netrebko singt an renommierten Opernhäusern wie der Metropolitan Opera in New York, der Wiener Staatsoper sowie der Mailänder Scala. Seit 1998 tritt sie regelmäßig bei den Salzburger Festspielen auf.
Tickets für das Konzert am 16. Mai 2009 sind ab sofort unter 0531-310 55 310 oder online unter undercover-net.de sowie an Vorverkaufsstellen erhältlich.


Stralsund: Theater Vorpommern stellt neue Saison vor
Stralsund (ddp-nrd). Mit 23 Premieren und 22 Wiederaufnahmen sowie insgesamt 80 Konzerten lädt das Theater Vorpommern in der kommenden Saison in seine Spielstätten in Stralsund, Greifswald und Putbus ein. Zum Auftakt Ende September werde das Musiktheater im wiedereröffneten Großen Haus von Stralsund die Oper «Rosenkavalier» von Richard Strauss aufführen, kündigte Intendant Anton Nekovar am Freitag an.
Zum neuen Programm gehörten auch das Stück «Amoklauf mein Kinderspiel» von Thomas Freyer, die Dürrenmatt-Komödie «Die Physiker» sowie die Uraufführung des Schauspielprojekts «Schicht C», das sich den Ereignissen im Kernkraftwerk Lubmin im Katastrophenwinter 1979 widmet.
In der Ballett-Sparte sind unter anderem die «Goldberg Variationen» von Johann Sebastian Bach sowie das erstmals 1913 in Paris aufgeführte Tanzstück «Le Sacre du Printemps» zu erwarten. Das Theaterorchester bereitet sich auf eine Reihe von Konzerten im neuen Ozeaneum sowie eine weitere Gastspielreise durch Japan und Südkorea vor. Höhepunkte der Ostseefestspiele 2009 sollen Open-Air-Aufführungen von Franz Lehars «Land des Lächeln» und «Der Widerspenstigen Zähmung» von William Shakespeare sein.


Jena: KulturArena setzt auf Qualität statt großer Namen
Jena (ddp-lth). Die diesjährige Jenaer KulturArena will ihren Besuchern auch bisher unbekannte Künstler vorstellen. Wie Programmleiter Lutz Engelhardt am Freitag in Jena mitteilte, wollen sich die Veranstalter damit davor bewahren, in die Schlacht um die großen Headliner zu ziehen. «Unser Konzept sieht Künstler vor, deren Musik sich noch ausschließlich nach ihrer Qualität bemisst», sagte er. Mit dem diesjährigen Schwerpunkt «Osteuropa» hofft Engelhardt, dem experimentierfreudigen Publikum vom 10. Juli bis 24. August ein «herz- und kopfübergreifendes» Programm liefern zu können.
Die Werkleiterin von Jena Kultur, Margret Franz, erwartet wie in den Jahren zuvor rund 70 000 Festivalbesucher. Insgesamt seien 55 Veranstaltungen, darunter 30 Konzerte, 13 Kinovorstellungen und verschiedene Projekte an den konzertfreien Tagen geplant, sagte sie. Die Kosten im Umfang von 710 000 Euro sollen zu zwei Dritteln aus Eintrittsgeldern gedeckt werden. Die Stadt Jena beteiligt sich laut Franz mit 35 000 Euro an der KulturArena, das Thüringer Kultusministerium steuert den Angaben nach 36 000 Euro bei, außerdem gibt es Sponsorengeld.


Leipzig: „Le nozze di Figaro“ an der HfMT Leipzig
Auch 2008 steht wieder ein Opernprojekt auf dem Jahresplan der HMT Leipzig. Nach Cimarosas „Die heimliche Ehe“ 2007 ist nicht ein weiterer Mozart-Zeitgenosse an der Reihe, sondern der Meister selbst. Wolfgang Amadeus Mozarts „Le nozze di Figaro“ kommt in Juni an fünf Abenden zur Aufführung.
Ausführende: Studierende der Hochschule und das Hochschulorchester
Leitung: Ulrich Windfuhr
Inszenierung: Jasmin Solfaghari
Bühnenbild: Ben Baur
Kostüme: Vivien Waneck (in Zusammenarbei mit der UDK Berlin)
Premiere: Freitag, 13.06.2008, 18.00 Uhr, Hochschule für Musik und Theater, Grassistraße 8, Großer Saal
weitere Vorstellungen: 14., 17., 18. und 19.06.2008
Beginn jeweils 18 Uhr
Karten zu 7,50 € / ermäßigt 5,50 € mit telefonischer Vorbestellung (Mo-Fr 13-15 Uhr) unter 0341/2144-615 oder an der Abendkasse


Berlin: Barenboim startet Opernstudio an der Lindenoper
Daniel Barenboim hat an der Staatsoper Unter den Linden ein internationales Opernstudio ins Leben gerufen. Das Opernstudio reiht sich als weitere Initiative in Barenboims Engagement zur Förderung der musikalischen Jugend ein. Der Dirigent ist bereits Initiator des arabisch-israelischen Jugendorchester West-Eastern Divan und des Berliner Musikkindergarten.
Während eines zweijährigen Ausbildungsprogramms im Berliner Opernstudio werden sechs junge Sänger auf eine internationale Karriere vorbereitet. Sie beteiligen sich an Aufführungen der Staatsoper unter den Linden. Außerdem wird eine Eigenproduktion des Opernstudios geplant. Sie soll in der Spielzeit 2008/09 zur Aufführung kommen.
Unterstützt wird das Opernstudio von der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Bertelsmann-Stiftung, Liz Mohn. Die Liz-Mohn-Kultur- und Musikstiftung stellt circa 250.000 Euro zur Verfügung.


Berlin: Schau «Verstummte Stimmen» erinnert an Juden-Vertreibung aus der Oper
Berlin (ddp-bln). Die Ausstellung «Verstummte Stimmen» erinnert an die Vertreibung von jüdischen Künstlern aus der Oper in der Zeit von 1933 bis 1945. Die Schau wird von der Staatsoper Unter den Linden zusammen mit der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum ab Sonntag (18. Mai) bis zum 4. Juli präsentiert. Die Exposition widmet sich einem kaum untersuchten Kapitel aus der Nazizeit und erzählt das Schicksal von 44 prominenten Komponisten, Dirigenten, Intendanten und Sängern, die Opfer der rassistischen Musikpolitik des NS-Regimes wurden, wie der Historiker Hannes Heer am Donnerstag sagte. Heer hat die Ausstellung mit dem Musikjournalisten Jürgen Kesting und dem Gestalter Peter Schmidt umgesetzt.
Ein Teil der Schau, der sich mit der Geschichte der Lindenoper und deren verfolgten Ensemblemitgliedern beschäftigt, ist im Apollosaal der Staatsoper zu sehen. Das Schicksal der 44 Künstler wird im Centrum Judaicum in der Oranienburger Straße dargestellt. Begleitet wird das Projekt von einer Filmreihe im Zeughauskino und einer öffentlichen Ringvorlesung an der Universität der Künste (UdK).
Eröffnet wird die Schau am Sonntag (11.00 Uhr) mit einer Matinee in der Staatsoper. Die Staatskapelle Berlin spielt Werke von Franz Schreker und Gustav Mahler. Der Eintritt ist frei.
«Verstummte Stimmen» wurde 2006 vom «Hamburger Abendblatt» in Zusammenarbeit mit der Hamburgischen Staatsoper präsentiert und von der Axel Springer Stiftung unterstützt. Die Berliner Version wird vom Hauptstadtkulturfonds und der «Berliner Morgenpost» gefördert.
http://staatsoper-berlin.de und http://www.cjudaicum.de


München: Kent Nagano lädt zum 2. Münchner «Ball der Künste»
München (ddp-bay). Der Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, Kent Nagano, lädt am Freitag (16. Mai) zum zweiten Münchner Opernball«. Der »Ball der Künste 2008« findet wie bei der Premiere im vergangenen Jahr im festlich geschmückten Haus der Kunst statt. »Musik und Tanz, Bilder und Bewegung verschmelzen zu einer großartig inszenierten Einheit«, heißt es in einer Mitteilung der Staatsoper. Der Spendenlös des Opernballs ist in diesem Jahr für das UNICEF-Projekt »Schulen in Afrika« bestimmt.
Das künstlerische Programm des Balles gestalten das Bayerische Staatsorchester unter Kent Nagano, die Opernsolisten Anja Harteros und Peter Seiffert, das Bayerische Staatsballett sowie zahlreiche, über die Säle des Ballhauses verteilte Tanz- und Unterhaltungsorchester. Conférenciers des Abends sind die Münchner »Tatort«-Kommissare Udo Wachtveitl und Michael Fitz. Die Kartenpreise reichen von 198 Euro für eine »Flanierkarte" bis zu 998 Euro für einen Sitzplatz mit Blick auf die Hauptbühne inklusive Vier-Gänge-Menü und Getränke. In allen Kategorien gibt es noch Restkarten.


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