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17.10.: musikschul- presseschau

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"Piano über Grenzen" - 22 Oberfranken bei Klavierwettbewerb +++ Ingelheim - Erhebliche Mehrkosten bei WBZ-Neubau +++ Neue Bläserklasse am Bildungszentrum Nord erhielt jetzt ihre Instrumente +++ Einsparliste in Güstrow: schon erste Entlassungen +++ Im schweizerischen Wallis eröffnet eigene Musikhochschule

"Piano über Grenzen" - 22 Oberfranken bei Klavierwettbewerb
HOF - Eine erfreulich große Zahl von Teilnehmern hat sich für den ersten deutsch-tschechischen Klavierwettbewerb ,,Piano über Grenzen\'\' angemeldet. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers Reinhold Bocklet und wird aus Mitteln der EU gefördert. Er ist für vierhändiges Klavierspiel in der Wertung Klassik und Jazz-Pop-Improvisation ausgeschrieben. 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Tirschenreuth, Selb, Rehau, Bamberg und Hof werden am 10. November in Hof im ,,Haus der Musik\'\' an der ersten Runde teilnehmen. Die Sieger werden dann zur Finalrunde am Wochenende 23./24. November nach Karlsbad fahren, um dort gegen die Gewinner der tschechischen Nationalrunde anzutreten. Auf deutscher Seite wird der Wettbewerb getragen von der Musikschule der Hofer Symphoniker und dem Tonkünstlerverband Hochfranken.
http://www.frankenpost.de/nachrichten/regional/resyart.phtm?id=352866

Ingelheim - Erhebliche Mehrkosten bei WBZ-Neubau
Musikschulräume unzureichend schallisoliert / Regiepult hängt am falschen Platz
INGELHEIM - Die Kosten von zehn Millionen Mark sollte der Neubau des Weiterbildungszentrums nach dem Willen von Oberbürgermeister Dr. Joachim Gerhard nicht überschreiten. Nun muss der OB doch tiefer in die Stadtkasse greifen, denn aufgrund von Mängeln werden erhebliche Mehrkosten entstehen.
Seit April 2000 laufen die Baumaßnahmen am Fridtjof-Nansen-Haus in der Wilhelm-Leuschner-Straße. Damals wurde mit dem zweigeschossigen Neubau begonnen, der mittlerweile steht. Die Sanierung des Altbaus wird demnächst abgeschlossen sein. Dann wird in einem weiteren Bauabschnitt ein neuer Gymnastikbereich entstehen.
Die geschätzten Kosten für die Gesamtmaßnahmen belaufen sich auf zehn Millionen Mark, die, so OB Gerhard, auch nicht überschritten werden sollten. Nun sind allerdings Mängel in der Bauausführung aufgetreten, die sich zu einer sechsstelligen Summe addieren könnten.
Die gravierendsten Fehler betreffen die Räume der Musikschule im Untergeschoss des Neubaus. Sie sind nicht ausreichend schallisoliert: Schlagzeug und E-Gitarre konkurrieren um den größeren Dezibel-Anteil. Ein unhaltbarer Zustand, der behoben werden muss und deshalb Geld kostet. Wieviel, steht noch nicht fest.
Die Verantwortung für die Fehler ist hier noch genau so unklar wie bei einem weiteren Mangel. Er betrifft ein Regiepult im großen Saal des Altbaus. Auf halber Höhe hängt es, über eine Leiter erreichbar. Der Nachteil der Konstruktion: Man hat keine ausreichende Sicht auf die Bühne. Das Regiepult muss nun tiefer gelassen und die darunter stehende Tür, die derzeit noch verputzt ist, einige Meter nach rechts versetzt werden. Auch hier werden Kosten entstehen, ohne dass jemand im Moment genau sagen kann, wieviel.
Kritik gibt es aber auch an der Gestaltung des Parkdecks, das einige Meter vom Fridtjof-Nansen-Haus in der Wilhelm-Leuschner-Straße entsteht und einen Nachteil hat: Beim Ein- und Ausfahren ist kein Gegenverkehr möglich. Wartezeiten sind vorprogrammiert.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=997295

Neue Bläserklasse am Bildungszentrum Nord erhielt jetzt ihre Instrumente
Reutlingen-Rommelsbach. (ger) Musik kann nicht nur die Stimmung positiv beeinflußen. Sie soll nach neuesten Forschungsergebnissen auch die Lernfähigkeit verbessern. Ein Grund mehr also, den Musikunterricht an den Schulen zu fördern.
Im Bildungszentrum Nord (BZN) wurde jetzt im Rahmen eines Schulversuches eine Bläserklasse eingerichtet. Bei diesem seltenen Projekt werden 32 Gymnasiasten an eigens dafür angeschafften Blasinstrumenten unterrichtet.
Die Freude bei der Übergabe der neuen Blasinstrumente an die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse des BZN-Gymnasiums war groß.
Lehrer und Schulleitung gestalteten die Übergabe als kleine Feierstunde. Immerhin wurden alleine bei der Realisierung des ersten Teils des Projektes 28 000 Euro investiert. Die gleiche Summe soll im kommenden Jahr ausgegeben werden, wenn die zweite Klasse mit Blasinstrumenten ausgestattet wird.
»Musikalische Erziehung ist vielen Familien nicht selbstverständlich«, weiß Schulleiter Hans-Dieter Korger. »Wir wollen, dass Musik an unserem Gymnasium nicht nur in der Theorie sondern auch in der Praxis gelehrt wird.« Der Schulversuch am BZN entspricht der Idee des so genannten »Ravensburger Modells«, das in der Reutlinger Region noch weitgehend unbekannt ist. Eine ganze Klasse musiziert zwei Jahre lang auf Blasinstrumenten wie Querflöte, Tuba oder Posaune. Beim gemeinsamen musizieren üben sich die Schüler in sozialem Verhalten. Sie übernehmen Verantwortung, lernen Sorgfalt und Disziplin. Nach den zwei Jahren werden die Instrumente an die nächste Klasse weitergegeben.
Es hat sich bei anderen Projekten des »Ravensburger Modells« gezeigt, dass mehr als zwei Drittel der Kinder auch nach zwei Jahren weiterhin ein Instrument spielen wollen. Für die Eltern hat sich während dieser Zeit oft gezeigt, dass die Kinder ernsthaft musizieren und die Anschaffung eines eigenen Instrumentes sinnvoll ist.
Die beiden BZN-Musiklehrer Michael Manz und Walter Scherer leiten das Projekt. Unterrichtet werden die 32 jungen Bläser und Bläserinnen aber von sechs Fachkräften, die nicht an der Schule beschäftigt sind. Damit wird ein weiteres Prinzip des »Ravenburger Modells« umgesetzt: Die Kooperation mit außerschulischen Partnern.
Die BZN-Schüler werden vom Dirigenten des Musikvereins Walddorf, von einer Lehrerin der Musikschule Pliezhausen, von einem freiberuflichen Musiker der Württembergischen Phliharmonie und von drei Privatlehrern unterrichtet. Für den Unterricht zahlen die Eltern 30 Euro im Monat. Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern soll es den Kindern erleichtern, sich nach dem Projekt einem Blasorchester, einer Big Band oder anderen Gruppen anzuschließen.
Die Kosten für die Instrumente der ersten Klasse wurden zur Hälfte mit 14 286 Euro vom Schulträger, der Stadt Reutlingen, übernommen. Weitere finanzielle Unterstützung erhielt das BZN-Projekt von der Landes-Schulstiftung, vom Reutlinger Lions Club, von der Ilse-Graulich- Stiftung, von der Jugenstiftung der Kreissparkasse und durch Spenden der Schulgemeinde
http://www.gea.de/nachrichten/gea/20021017/html/Article/1060859023_2890…

Einsparliste in Güstrow: schon erste Entlassungen
Auswirkungen des Konsolidierungskonzepts vielfältig
Güstrow. Anfang Oktober hatte der Kreistag ein Konsolidierungskonzept beschlossen, um seinen unausgeglichenen Haushalt mittelfristig zu sanieren (wir berichteten). Bestandteil ist eine Liste an Streichungen und Kürzungen von Zuschüssen sowie ein anhaltender Personalabbau. SVZ wollte wissen wie Einrichtungen und Gesellschaften damit umgehen.
Betroffen von den Sparmaßnahmen ist z. B. die Thünenstiftung Tellow. Erhielt die Einrichtung bisher 76 700 Euro Zuschuss vom Kreis, werden es ab 2003 nur noch 50 000 Euro sein - ein Drittel weniger. "Bis jetzt haben wir alle Probleme gelöst und auch nach dieser Kürzung wird es weiter gehen", versichert Reinhard Balzer, Geschäftsführer der Thünengut Tellow gGmbH, erst einmal. Man sei noch dabei, das Loch zu stopfen. So hat sich die Gesellschaft mit der Gründung eines Landwirtschaftsbetriebes - dazu wurden 300 Hektar Land gepachtet - ein weiteres Standbein zugelegt. "Wir müssen sehen, ob wir darüber einen Teil des Verlustes ausgleichen können", überlegt Balzer. Weitere Möglichkeiten sieht er in der Einwerbung von Sponsoren und in Einsparungen in der GmbH. Da schließt er Einschnitte beim Personalbestand oder Arbeitszeitverkürzungen nicht aus.
In gleicher Höhe von der Kürzung betroffen ist die Barlach-Stiftung. "Wir sind am unteren Level angelangt, wir können nicht mehr sparen", stellt Geschäftsführer Volker Probst klar und verweist auf den Stiftungsvertrag, laut dem der Landkreis den Betrieb für den Heidberg zu gewährleisten habe. Mit dem Erweiterungsbau kämen aber noch zusätzliche Aufgaben auf die Stiftungsmitarbeiter zu.
Gravierende Änderungen sind bei der Wirtschaftsfördergesellschaft zu erwarten. Zwar steht im November noch eine Gesellschafterversammlung an, aber für Geschäftsführer Carsten Jansen sind "die Messen gesungen". Konzentration auf das so genannte Kerngeschäft, Auslagerung von Aufgabenbereichen, Einschnitte bei der Projektbetreuung und Mitarbeiterabbau lautet die Richtung. Zwei Kündigungen sind bereits ausgesprochen, in zwei anderen Fällen wurden Arbeitsverträge verändert. "Es gibt auch Überlegungen von Mitarbeitern, sich mit Geschäftsfeldern selbstständig zu machen", weiß Jansen. Von derzeit acht voll beschäftigten Mitarbeitern sollen, so die Vorstellungen des Landkreises, zwei bis drei übrig bleiben. "Ich bedauere diese Entwicklung", bekennt Jansen. "Besonders, dass Projekte weggehen und damit Netzwerke gefährdet sind."
Mit der im Haushaltssicherungskonzept dargestellten Personalentwicklung in der Kreisverwaltung setzt sich die Gleichstellungsbeauftragte, Rita Dargus, kritisch auseinander. Sie bezweifelt, dass es bei der angegebenen Reduzierung bleiben werde. "Besonders in der Säule II sind versteckt in der Auslagerung von Dienstleistungen im Bereich Reinigung und in den Bereichen Schulsekretärinnen, Fahrbibliothek, Theater, Musikschule, WfG und RABS Personalkürzungen enthalten", schreibt sie. Ihrer Rechnung nach könnten sich die Kürzungen bis 2006 auf durchschnittlich 53 Stellen pro Jahr belaufen.
Keine Auswirkungen hat das Sparkonzept nach Meinung von Dagmar Lehsten, Leitende Verwaltungsbeamtin im Amt Krakow am See, auf Ämter und Kommunen. "Da die Kreisumlage nicht Bestandteil des Sparkonzeptes ist, sind wir nicht direkt betroffen", sagt sie. Auch künftig müsse die Umlage für die Kommunen berechenbar bleiben, fordert sie. "Es darf nicht so sein, dass der Kreis seinen Haushalt auf Kosten der Ämter, Städte und Gemeinden konsolidiert", so Lehsten.
Christian Menzel
http://www.svz.de/newsmv/lr/gue/17.10.02/start/start.html

Im schweizerischen Wallis eröffnet eigene Musikhochschule
Sitten - Im Rahmen der künftigen Westschweizer Musikfachhochschule will das Wallis einen eigenen Platz beanspruchen. Die Walliser Musikhochschule hat am Montag ihre Tore geöffnet - für 44 Studierende aus 26 Nationen.
Die Walliser Musikhochschule ist das Produkt einer Fusion zwischen den Berufsklassen des Konservatoriums und der 1987 vom ungarischen Violonisten Tibor Varga gegründeten Musikschule. Als Hommage an sein Werk wird die Hochschule den Namen Tibor Varga tragen, wie es am Montag vor den Medien hieß.
Die Zahl der Studierenden des ersten Jahrgangs möge als niedrig erscheinen, sagte Stiftungsratspräsident Serge Sierro. Die Schule setzte aber prioritär auf Qualität und nicht auf Quantität. Sie wird zudem die Musikakademie von Sitten integrieren, die im Rahmen von Weiterbildungskursen jeden Sommer gegen 400 Studierende anzieht.
Das Projekt der Westschweizer Fachhochschule (HEMSR) für Musik sieht eine dezentrale Struktur vor. Noch ist aber unsicher, ob das Walliser Angebot anerkannt wird. Die HEMSR wird sich vor allem auf die Pole Waadt-Genf verteilen. Die Walliser Schule will jedoch nicht alle vorgesehenen Ausbildungsgänge anbieten.
http://www.news.ch/detail.asp?ID=121084