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Grassipreise in Leipzig vergeben +++ Lücke schließen - Absolventen der Bauhaus-Uni geben Wissen weiter +++ Hundertwasser-Ausstellung in Magdeburg
Grassipreise in Leipzig vergeben
Leipzig (ddp). Die in Halle lebende Künstlerin Johanna Hitzler ist am Freitag in Leipzig mit dem «Grassipreis der Carl und Anneliese Goerdeler-Stiftung» ausgezeichnet worden. Den mit 3000 Euro dotierten Preis erhielt Hitzler für Applikationen von Kerafol-Porzellan. Der mit 2000 Euro dotierte «Grassipreis der Sparkasse Leipzig» ging an den Schmuckgestalter und Produktdesigner Stefan Todorov aus Arnstadt für seinen innovativen Umgang mit Material und Technik.
Die am Freitag eröffnete Grassimesse ist bis Sonntagabend im Museum für Kunsthandwerk in Leipzig geöffnet. 73 Kunsthandwerker und Designer aus 9 Ländern stellen aus.
Den mit 2000 Euro ausgelobten «Richard-Graul-Preis der Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft» nahm zum Auftakt der Messe Annette Quentin-Stoll aus Weinböhla für Lebendigkeit und Fantasiereichtum ihrer Filztextilien in Empfang. Einen vierten Preis, ebenfalls mit 2000 Euro dotiert, stiftete die Galerie Slavik aus Wien. Er ging an die Gold- und Silberschmiede Ulla und Martin Kaufmann aus Hildesheim, die sich Strenge und Geradlinigkeit der Form verschrieben haben.
http://www.grassimesse.de
Lücke schließen - Absolventen der Bauhaus-Uni geben Wissen weiter
Weimar (ddp-lth). Eine Lücke zwischen der jungen Künstlergeneration und Kunststudenten will die Bauhaus-Universität Weimar schließen. An der Fakultät Gestaltung starte im gerade begonnenen Semester im Studiengang Freie Kunst der Modellversuch «Alumnae Power for the Art at Bauhaus University Weimar», teilte die Hochschule am Freitag in Weimar mit. Das Pilotprojekt werde mit Fördermitteln des Landes Thüringen unterstützt.
In Workshops und Vorträgen werden Absolventen des Weimarer Studiengangs Freie Kunst ihre Praxiserfahrungen an die Studenten weitergeben. Zugleich wird den ausgewählten Alumnae die Möglichkeit geboten, sich für eine weiterführende Lehrtätigkeit im Hochschulbetrieb zu qualifizieren.
Den Auftakt gibt am 5. November die Weimarer Künstlerin Christiane Haase, die sich mit «Metamorphosen und Hybriden» auseinandersetzt. Ins «Survival Camp» laden die Berliner Annekathrin Schreiber und Franz Höfner die Studenten ein, während Franziska Lamprecht und das «eteam» aus New York das Thema «Network Works» anbieten. Den Schlusspunkt unter diese erste Phase setzt Mitte Januar die Berlinerin Maria Vill mit «Kunst ohne Werk», nachdem zuvor die ebenfalls in der Hauptstadt beheimatete Nicole Degenhardt mit «Erinnerung/Public Intimacy» den Studenten einen Weg in die Freie Kunst weisen will.
http://www.uni-weimar.de
Hundertwasser-Ausstellung in Magdeburg
In Magdeburg ist im Kulturhistorischen Museum eine Ausstellung über Friedensreich Hundertwasser eröffnet worden. Anlässlich der Schau über den berühmten österreichischen Architekten und Künstler werden erstmals Teile der renommierten Sammlung aus dem "KunstHausWien" in Deutschland gezeigt. Zu sehen sind rund 50 Architekturmodelle, Grafiken und Fotos. Die Ausstellung mit dem Titel "Gehasst-Gebaut-Geliebt" zeigt auch die letzte Architekturarbeit Hundertwassers.
Die so genannte "Grüne Zitadelle" von Magdeburg soll in den kommenden Monaten am Domplatz der Stadt gebaut werden. Die Ausstellung, die die bisher umfassendste zur Hundertwasser-Architektur ist, läuft bis zum 18. Januar 2004. Anschließend soll sie unter anderem in London, Rotterdam und Sao Paulo gezeigt werden.