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19.4.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Berlin/Potsdam: Neues Kultur-Magazin für Brandenburg erschienen +++ Weimar: Ehrengaben der Schillerstiftung für Bender, Vesper und Wodin +++ München: Pulitzer-Preis für Autorin Geraldine Brooks +++ Berlin: Theaterspektakel um Alma Mahler-Werfel +++ Kopenhagen: Deutsche Akademie für Sprache tagt in Dänemark


Berlin/Potsdam: Neues Kultur-Magazin für Brandenburg erschienen
Berlin/Potsdam (ddp-lbg). Brandenburg hat eine neue Kulturzeitschrift. Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) stellte das Magazin "Brandenburg - Zeitschrift für Kultur, Geschichte und Natur» am Mittwoch in Berlin vor. Herausgeber sind der Verein Kulturland Brandenburg und das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) in Potsdam. Verlegt wird das Heft von Nils Aschenbeck, Jörn Brunotte und Bernd Oeljeschläger. Es erscheint vierteljährlich zum Verkaufspreis von 4,50 Euro in einer Auflage von 3000 Stück, wie ein Sprecher von Kulturland Brandenburg sagte. Die Zeitschrift ist im Buch- und Zeitschriftenhandel in Berlin und Brandenburg erhältlich.
«Die neue Zeitschrift will der lebendigen Vermittlung kultureller Vielfalt des Landes Brandenburg dienen», schreibt Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) im Grußwort zur ersten Ausgabe. Vor allem die noch unentdeckten oder wenig bekannten Schätze des Landes sollten den Lesern nahe gebracht werden. Die erste Ausgabe ist der brandenburgischen Baukultur gewidmet. Dies ist das Thema des aktuellen Kulturlandjahres.
http://www.zeitschrift-brandenburg.de

Weimar: Ehrengaben der Schillerstiftung für Bender, Vesper und Wodin
Weimar (ddp-lth). Die Deutsche Schillerstiftung von 1859 verleiht am 4. Mai in Weimar drei ihrer Ehrengaben. Mit den mit insgesamt 12.500 Euro dotierten Auszeichnungen würden drei Schriftsteller für ihre Verdienste um die deutschsprachige Literatur gewürdigt, teilte die in Weimar ansässige Stiftung am Dienstag mit.
Der 1919 geborene Erzähler, Lyriker und Publizist Hans Bender erhält die Christian-Ferber-Ehrengabe in Anerkennung seines Lebenswerkes. Bender habe sich als Herausgeber mehrerer namhafter literarischer Zeitschriften und Redakteur durch die Entdeckung und Förderung junger Talente außerordentlich verdient gemacht. Sein eigenes literarisches Werk kreise um die Themen Krieg und Gefangenschaft.
Die Dr.-Manfred-Jahrmarkt-Ehrengabe geht an den 1941 geborenen Göttinger Lyriker und Erzähler Guntram Vesper und die Kester-Haeusler-Ehrengabe an die 1945 geborene Berliner Prosaautorin, Lyrikerin und Übersetzerin Natascha Wodin. Die Ausgezeichneten werden im Anschluss an die Festveranstaltung in der Weimarer Stadtbücherei aus ihren Werken lesen.
Die insgesamt fünf Ehrengaben der Deutschen Schillerstiftung von 1859 gehen auf bedeutende Stifterpersönlichkeiten in Vergangenheit und Gegenwart zurück, die der Weimarer Literaturfördereinrichtung großzügige Zustiftungen zukommen ließen.
http://www.schillerstiftung.de

München: Pulitzer-Preis für Autorin Geraldine Brooks
München (ddp). Die Autorin Geraldine Brooks ist für ihren Roman «Auf freiem Feld» mit dem Pulitzer-Preis 2006 ausgezeichnet worden. Der Roman ist im Herbst 2005 als Originalausgabe bei btb erschienen, wie der Verlag am Dienstag in München mitteilte. Er erzählt über die Leidenschaft zwischen einem Mann und einer Frau, über die Liebe zwischen Eltern und Kindern, über die Unmenschlichkeit des Krieges und die lebensgestaltende Kraft des Glaubens. Bereits mit ihrem ersten Roman «Das Pesttuch» hatte die Autorin einen internationalen Bestseller gelandet. Der renommierte Pulitzer-Preis wird seit 1917 jährlich vergeben und gilt als der wichtigste US-amerikanische Literaturpreis.
Brooks wurde 1955 in Sydney geboren und bereiste elf Jahre lang
als Auslandskorrespondentin des Wall Street Journal verschiedene
islamische Länder, darunter Bosnien, Somalia und den Mittleren Osten.
Für ihre Reportagen über die palästinensische Intifada, den
Iran-Irak-Konflikt und den Golfkrieg wurde sie mehrfach
ausgezeichnet. Geraldine Brooks lebt heute in Virginia in den USA.

Berlin: Theaterspektakel um Alma Mahler-Werfel
Berlin (ddp). Das Kronprinzen-Palais in Berlin-Mitte wird ab Freitag zum Schauplatz des turbulenten Lebens von Alma Mahler-Werfel (1879-1964). Die Ehefrau des Komponisten Gustav Mahler, des Bauhausarchitekten Walter Gropius und des Dichters Franz Werfel hatte neben dem Maler Oskar Kokoschka noch einige andere berühmte Liebhaber. Aus diesem Stoff hat Paulus Manker das Theaterspektakel «Alma Mahler - Witwe der vier Künste» gemacht, das weltweit bereits 250 Mal mit großem Erfolg zu sehen war. In Berlin gastiert der vierstündige Abend über die künstlerische Muse, die eine standfeste Trinkerin und fanatische Antisemitin war, bis zum 27. Mai.
«Alma Mahler - Witwe der vier Künste» lädt die Zuschauer ein zu einer exklusiven Geburtstagsparty und lässt sie durch das Leben der schönen Wienerin wandern. Alle Räume des prachtvollen Kronprinzen-Palais werden vom Keller bis hinauf in den Speisesaal und in die eleganten Salons in das Spiel mit einbezogen. Auch im kleinen Park hinter dem Haus spielen Szenen: Mahlers Beerdigung und Werfels Reise nach Palästina. Alte Teppiche, Gemälde und Antiquitäten aus der Zeit um die Jahrhundertwende lassen das Leben von 1901 an wieder auferstehen.
Der Theaterabend bietet auch eine kulinarische Reise in das Fin de Siecle. Cocktails und Fingerfood begleiten die Zuschauer durch den Abend, der mit einer Einladung zu Gustav Mahlers Leichenschmaus seinen kulinarischen Höhepunkt findet.
http://alma-mahler.com

Kopenhagen: Deutsche Akademie für Sprache tagt in Dänemark
Darmstadt (ddp). Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung veranstaltet ihre Frühjahrstagung als Gast der Dänischen Akademie in Kopenhagen. Vom 11. bis 13. Mai kommen führende Schriftsteller und Geisteswissenschaftler beider Länder in der dänischen Hauptstadt zusammen, wie die Akademie am Dienstag in Darmstadt mitteilte. Im Mittelpunkt stünden die historisch gewachsenen Beziehungen und die damit verbundenen Chancen im heutigen Europa.
Am 13. Mai verleiht die Deutsche Akademie zwei Auszeichnungen: Den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung erhält Ralph Dutli für seine Übertragungen aus dem Russischen. Der Koreaner Kwang-Kyu Kim wird mit dem Friedrich-Gundolf-Preis für die Vermittlung deutscher Kultur im Ausland ausgezeichnet. Die Preisverleihung steht traditionell am Ende einer jeden Frühjahrstagung.