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20.7.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Dresden: 18 000 Besucher bei den «Filmnächten am Elbufer»+++ Berlin: Publikumswahl zum Medienpreis «Goldene Henne» beginnt +++ Berlin: Wirtschaft macht Front gegen Rundfunkgebühr auf Computer +++ München: Filmförderpreis Deutscher Film vergeben


Dresden: 18 000 Besucher bei den «Filmnächten am Elbufer»
Dresden (ddp). Die «Filmnächte am Elbufer» in Dresden erfreuen sich großer Beliebtheit. Insgesamt 18 000 Besucher seien in der ersten Woche zu den Vorführungen gekommen, teilte der Veranstalter am Mittwoch in Dresden mit. «Einen solchen Traumstart gab es für die Filmnächte in den vergangenen 15 Jahren selten», sagte Geschäftsführer Jörg Polenz. Die «Filmnächte» verfügen nach eigenen Angaben über die größte mobile Kinoleinwand der Welt.
Bis zum 10. September sind neben 62 Filmveranstaltungen auch 14 Konzerte und Partys geplant. Zu den kommenden Film-Höhepunkten gehört unter anderem der in London gedrehte Woody-Allen-Film «Match Point» mit Scarlett Johansson und Jonathan Rhys-Meyers in den Hauptrollen. Am Samstag ist der Musiker Dieter Thomas Kuhn auf der Bühne zu sehen.

Berlin: Publikumswahl zum Medienpreis «Goldene Henne» beginnt
Berlin (ddp). Für die zwölfte Verleihung des Medienpreises «Goldene Henne» am 20. September beginnen die Zeitschrift «Super Illu» und das MDR Fernsehen am Donnerstag mit der Wahl der Publikumslieblinge. Eine Woche lang hätten Zuschauer und Leser Zeit, ihre Favoriten zu küren, sagte eine Sprecherin von Hubert Burda Media am Mittwoch. Alle 40 Kandidaten würden in der aktuellen «Super Illu» präsentiert. Der MDR wollte die Kandidaten am Mittwochabend um 21.15 Uhr vorstellen.
Unter den 15 Nominierten in der Kategorie Fernsehen befinden sich Felicitas Woll, Francis Fulton-Smith, Hape Kerkeling, Johannes B. Kerner, Jörg Pilawa, Andrea Kiewel, Carmen Nebel und Florian Silbereisen. Im Musikbereich sind unter anderen Xavier Naidoo, Tobias Regner, die Sportfreunde Stiller, Texas Lightning, Sasha und Annett Louisan nominiert. In der Kategorie Sport werden unter anderem Energie Cottbus, die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, Sylke Otto, Kati Wilhelm, die Eisbären Berlin und Turbine Potsdam vorgeschlagen.
Gewählt werden kann per Telefon, SMS, Postkarte oder im Internet unter goldene-henne.de. Die Gewinner werden am 20. September bei der Preisverleihung im Berliner Friedrichstadtpalast bekannt gegeben. Die «Goldene Henne» wird live um 20.15 Uhr im MDR und RBB übertragen.
Die «Goldene Henne» wird seit 1995 in Erinnerung an die 1991 verstorbene Berliner Entertainerin Helga «Henne» Hahnemann vergeben. Damit zeichnen die Zeitschrift «Super Illu», der MDR und der Friedrichstadtpalast die populärsten Stars des Jahres aus.
http://www.goldene-henne.de

Berlin: Wirtschaft macht Front gegen Rundfunkgebühr auf Computer
Berlin (ddp). Die ab 2007 geplante Rundfunkgebühr auf internetfähige Computer stößt in der Wirtschaft auf massive Ablehnung. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) forderten am Mittwoch in Berlin, diese PC-Gebührenpflicht weiterhin auszusetzen. Zugleich plädierten sie für eine Veränderung des bestehenden Gebührensystems.
Auch der Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) forderten die Länder-Ministerpräsidenten auf, die neue Gebühr zu stoppen. «Auf den Einzelhandel mit seinen 430 000 Unternehmen kämen Kosten von schätzungsweise 20 Millionen Euro pro Jahr zu», betonte HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel.
ZDH-Sprecher Alexander Legowski sagte, für die Betriebe gebe es faktisch keinen Weg, sich der Zahlung der Rundfunkgebühr zu entziehen. Der Gesetzgeber habe die Unternehmen seit diesem Jahr zur elektronischen Umsatzsteuervoranmeldung und damit zum Internet-Anschluss verpflichtet. Die Rundfunkgebühr werde damit zu einer «Zwangsabgabe» für alle Betriebe, unabhängig davon, ob sie Rundfunk empfangen oder nicht.
Für viele Unternehmen entstehen den Verbänden zufolge durch die neue Gebühr Mehrfachbelastungen, besonders betroffen seien kleinere Unternehmen und Selbstständige. Unternehmer zahlten künftig dreifach: als Privatperson, für den Geschäftswagen und für den Rechner im Büro, kritisierte der DIHK-Bereichsleiter August Ortmeyer. Wer mehrere Betriebsstätten habe, müsse für jede extra Gebühren zahlen.
DIHK und ZDH schlagen einen Systemwechsel «weg vom Geräteansatz» hin zu einer geräteunabhängigen und nutzerabhängigen individuellen Gebühr vor. Auch die Einzelhandelsverbände plädierten für eine nutzungsabhängige Rundfunkgebühr.
Für Haushalte gilt bei der Rundfunkgebühr eine Pauschale. Unternehmer müssen für jedes Gerät eine Gebühr zahlen. Bei den internetfähigen Rechnern soll den Angaben zufolge pro Betriebsstätte eine Gebühr anfallen. Gegen die Gebühr auf PCs hat die Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler Verfassungsbeschwerde eingereicht.

München: Filmförderpreis Deutscher Film vergeben
Der Förderpreis Deutscher Film geht an den Regisseur Marcus Rosenmüller, die Schauspielerinnen Rosalie Thomass und Jördis Triebel sowie die Drehbuchautoren Meike Hauck und Matthias Luthardt. Rosenmüller erhielt die Auszeichnung für seine Komödie "Wer früher stirbt, ist länger tot", Hauck und Luthardt für das Drehbuch des Films "Pingpong". Thomass bekam den Preis für ihre Rolle im BR-Polizeiruf 110 ("Er sollte tot"), Triebel für ihren Part in der Tragikomödie "Emmas Glück". Der Förderpreis wird u. a. vom Bayerischen Rundfunk verliehen.