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20.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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18. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik +++ «RheinVokal» startet 2005 +++ Uraufführung einer Mendelssohn-Oper in Essen +++ Weimarer Kunstfest 2004 zu Ende gegangen +++ Kunqu-Opern in Weimar +++ Jenaer Philharmonie wird 70 +++ Preisträger von «Jugend musiziert» in Neuzelle +++ Jörg Widmanns Lichtstudien-Zyklus im NDR +++ Dirigenten-Preis in Frankfurt vergeben +++ «Cats» und Ludwig-Musical nach München


18. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik zwischen Theorie und Praxis
Dresden (ddp-lsc). Die 18. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik öffnen sich in diesem Jahr stärker anderen Künsten als bisher. Dabei setze das vom Europäischen Zentrum der Künste Hellerau organisierte Festival neben Tanz und Musik auch auf die Geisteswissenschaften, sagte der Intendant des Kulturforums, Udo Zimmermann, am Montag in Dresden. Unter anderem soll bei einem dreitägigen Kolloquium unter dem Motto «Kulturelle Identitäten» die globale Kommunikation im Zeitalter der Neuen Medien diskutiert werden. Auf dem Festivalprogramm stehen vom 1. bis zum 10. Oktober insgesamt etwa 20 Veranstaltungen in 5 verschiedenen Spielstätten.
Zu den Höhepunkten zählen vier Kurzopern, die am ersten Festivaltag im Festspielhaus Hellerau uraufgeführt werden. Die vier Komponisten Benjamin Schweitzer, Michael Hirsch sowie Charlotte Seither und Tamara Ibragimowa haben dabei jeweils eine Aufführung inszeniert, die nicht länger als zwölf Minuten dauert. Alle vier Werke beschäftigen sich thematisch mit Lebensentwürfen, deren Ziel die Verweigerung der eigenen Existenz ist. Erstmalig präsentieren beim Festival die deutschen, osteuropäischen und lateinamerikanischen Stipendiaten des Musik Stipendiums Hellerau 2003/2004 der Öffentlichkeit ihre geförderten künstlerischen Ergebnisse.
Ebenfalls neu ist die Einbindung der Dresdner Synagoge ins Festprogramm. Das Ensemble Timbre Actuel aus der jüdischen Schule Moskau/St. Petersburg spielt Werke aus der Zeit des Faschismus und Stalinismus, die verfemt und später in Vergessenheit geraten waren. Die Noten wurde in mehreren Jahren in der Ukraine, in Deutschland und den USA gesammelt. Das Festival hat einen Etat von 250 000 Euro, der vor allem von der Landeshauptstadt gestützt wird. Die Veranstalter rechnen mit einer Besucherauslastung von 80 Prozent. Im vergangenen Jahr strömten etwa 3500 Gäste zu den Musiktagen.
Nach Angaben des Kulturamtes der Stadt Dresden investiert die Kommune acht Millionen Euro für die Renovierung des Festspielhauses in Hellerau. Noch im November sollen die Arbeiten beginnen. Für 2006 sei die Neueröffnen der Spielstätte geplant.

Vokalklänge fürs Mittelrheintal - «RheinVokal» startet 2005
Mainz (ddp-swe). Unter dem Titel «RheinVokal» soll ab 2005 an attraktiven Spielorten im Welterbegebiet und in den angrenzenden Regionen Vokalmusik auf höchstem Niveau geboten werden. «Mit dem Qualitätsanspruch dieses Festivals setzen wir einen kulturpolitischen Akzent, der unserem Land gut zu Gesicht steht und der darüber hinaus zur Belebung einer gesamten Region beitragen kann», sagte Kulturminister Jürgen Zöllner (SPD) bei der Vorstellung des neuen Festivals am Montag in Mainz.
Zwischen Mitte Juni und Mitte Juli soll in rund 20 Konzerten Vokalmusik vom Mittelalter bis zur Gegenwart, vom Sologesang bis zum Chorkonzert erklingen. Aufführungsorte sollen Kirchen der mittelalterlichen Romanik, Schlösser und Villen des 18. und 19. Jahrhunderts sowie Kurhäuser aus der Gründerzeit sein. Als Spielstätten stehen unter anderem die Liebfrauenkirche in Andernach, die Klosterkirche Maria Laach, die Abteikirche Rommersdorf sowie Schloss Engers bei Neuwied und der Kursaal in Bad Ems fest.
Getragen wird das neue Festival von der Landesstiftung Villa Musica, dem Südwestrundfunk und den Kommunen im Mittelrheintal als Gesellschafter der gemeinnützigen GmbH «RheinVokal - Festival am Mittelrhein». Das Gesamtbudget für 2005 umfasst 500 000 Euro. Je 100 000 Euro kommen von den Kommunen und dem SWR, die Villa Musica investiert Know-how und Personal, das Land beteiligt sich mit einem Zuschuss. Der restliche Betrag soll über Karteneinnahmen und Sponsoring finanziert werden. Der SWR will den Großteil der Konzerte in seinem Kulturkanal SWR 2 senden.
Zöllner betonte zugleich, ein anspruchsvolles Festival mache auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Sinn. Ein Land wie Rheinland-Pfalz müsse den Anspruch haben, auch in der Kultur über seine Grenzen hinaus wahrgenommen zu werden. «Wir können guten Gewissens ein solches Exzellenzprojekt initiieren, weil wir die Förderung der kulturellen Breitenarbeit sichergestellt und ausgeweitet haben», betonte der Minister.
http://www.rheinvokal.de

Uraufführung einer Mendelssohn-Oper in der Philharmonie Essen
Mit 14 Jahren schrieb Felix Mendelssohn die komische Oper «Der Onkel aus Boston». Die Verwechslungskomödie erklang 1824 im Familien- und Freundeskreis. In der Philharmonie Essen wird nun die erste halböffentliche Aufführung realisiert.
Die Internationale Bachakademie Stuttgart unter der Leitung von Helmuth Rilling wird die Oper in drei Akten konzertant zur Aufführung bringen. Die Akademie fühlt sich dem Werk Mendelssohn Bartholdys besonders verpflichtet, nicht zuletzt, da der Komponist sich als Begründer der Bach-Rezeption im 19. Jahrhundert um das Werk des Thomaskantors verdient gemacht hat.
Mendelssohn ?uvre umfasst unter anderem neun Opern und sechs Schauspielmusiken, darunter die bekannte Ouvertüre zu Shakespeares «Sommernachtstraum». Da Mendelssohns lyrisch-beschwingte Musik aufgrund seiner jüdischen Herkunft über Jahrzehnte vernachlässigt, verpönt und im Nationalsozialismus sogar verboten wurde, stehen noch (Wieder-)Entdeckungen aus.
Die Uraufführung von «Der Onkel aus Boston oder Die beiden Neffen» wird allerdings nur privilegierten Hörern dargeboten: Die RAG Aktiengesellschaft Essen, welche das Projekt ermöglicht, empfängt am 3. und 4. Oktober dreitausend geladene Gäste in der neu eröffneten Essener Philharmonie.
Quelle: codexflores.ch

Weimarer Kunstfest 2004 ist gestern zu Ende gegangen
Nach 49 Veranstaltungen mit mehr als 13 000 Besuchern ist das erste Weimarer Kunstfest am Sonntag zu Ende gegangen. Zum Abschluss gab es ein Kneipenfest unter dem Titel "Last not Liszt".
In einer ersten Bilanz hatte sich die Organisatorin Nike Wagner am Freitag "hoch zufrieden" gezeigt. Die Auslastung bei den insgesamt 49 Veranstaltungen, die unter dem Motto "pèlerinages" (Pilgerfahrt) bzw. "Le Mal du pays" (Heimweh) über die "Bühne" gingen, habe bei 80 Prozent gelegen. Wagner bemängelte erneut, dass es keine Planungssicherheit ab 2006 gebe. Dies erschwere die rechtzeitige Verpflichtung namhafter Künstler und Ensembles über 2005 hinaus. Neben privaten Spendern und Sponsoren sei eine öffentliche Förderung weiterhin unerlässlich.
Nike Wagner soll das Kunstfest bis einschließlich 2006 leiten, so sieht es ihr Vertrag vor. Angetreten war sie mit einem neuen Konzept. In der Klassikerstadt ernannte sie Franz Liszt, der einige Jahre in Weimar wirkte, zum "Schutzpatron des Festivals" und rückte damit die Musik ins Zentrum. Den Pianisten und Komponisten András Schiff verpflichtete sie als artist-in-residence. Geboten wurde aber auch experimentelles Theater, Tanz, Multimedia, Jazz und zeitgenössische Musik. Als Auftragsproduktion des Kunstfestes wurde so das Stück "Johnnys Jihad" von Marc Pommerening aufgeführt, das den Fall des Amerikaners John Walker Lindh behandelt, der zu den Taliban ging.
Um die Finanzierung des Weimarer Kunstfestes wird seit Jahren gerungen. Die hoch verschuldete Kommune entschied sich nach langem Hickhack, für 2004 und 2005 weiter rund 250.000 Euro auszugeben. Denn daran geknüpft waren die Mittel von Land (ca. 650.000) und Bund (250.000), die von Kulturstaatsministerin Weiss für 2004 einmalig auf 500.000 Euro verdoppelt wurden. Außerdem warben die Kunstfestmacher für 2004 immerhin weit mehr als 560.000 Euro ein. Ab 2006 ist die Etatfrage aber wieder offen. Thüringens Kultusminister Goebel zeigte sich am Freitag allerdings überzeugt, dass die Beteiligung des Landes zumindest für 2006 "in einigen Wochen" gesichert werden kann.
Nach Wagners Aussagen wird Franz Liszt auch auf dem Festival 2005 im Mittelpunkt stehen. Das Kunstfest im kommenden Jahr werde das Motto "Liebesträume" haben und wieder einen Mix aus klassischer und zeitgenössischer Musik sowie Tanz, Theater und Ausstellungen bieten. Für die Zeit vom 19. August bis 11. September kündigte Nike Wagner u.a. Aufführungen der Faust-Sinfonie und der Passionsmusik "Via crucis" von Liszt an. Zudem sei die Uraufführung der "Liebeslieder für Orchester" von Wolfgang Rihm geplant. In einem Vokalkonzert mit alter Musik sollen Vertonungen des biblischen Hohenliedes vom Mittelalter bis Heinrich Schütz erklingen.
Quelle: http://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/1595592.html

Kunqu-Opern in Weimar - Weimar-Tage in Anting / Schanghai
Die deutsch-chinesischen Beziehungen werden von Weimar aus derzeit nach Kräften gefördert. So werden morgen, Dienstag, 21. September, um 20:00 Uhr in der Weimarhalle traditionelle Kunqu-Opern aus dem Reich der Mitte zu erleben sein. Die Aufführung dieser Opern als große Abschlussveranstaltung des Kongresses "Musik und kulturelle Identität" durch die preisgekrönte Beifang-Kunqu-Truppe aus Beijing (Peking) ist eine Rarität in Deutschland, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Die Ursprünge dieser chinesischen Operntradition, die seit 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, reichen bisin die mongolische Zeit im 12. Jahrhundert zurück. Eine Einführung in die Opern gibt Prof. Rudolf M. Brandl am Dienstag um 19:15 Uhr im Großen Seminarraum der Weimarhalle.
Ihre erste Blüte hatte die Kunqu-Oper bereits während der frühen Ming-Dynastie im 14. Jahrhundert (fast 300 Jahre vor den ersten europäischen Opern!). Aus den ursprünglich mehrtägigen Festopern entwickelte sich ein spezieller Typus einaktiger Kurzopern, der sich mit wohlklingenden Melodien und langen Melodiebögen von "Wagnerischen Dimensionen" rasch großer Beliebheit erfreute. Die kurzweiligen Stücke erzählen meist Geschichten legendärer Helden und Götter, Episoden aus beliebten Volksromanen oder Alltagsgeschichten aus dem großbürgerlichen Familienleben in China. Karten gibt es an der Abendkasse und bei der Tourist Information Weimar unter Tel. 03643 - 745 745.
Nur zwei Tage später, im Rahmen der Eröffnung der Weimar-Tage im chinesischen Anting / Schanghai am 23. September, geben Professoren der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar mehrere Konzerte. Im Beisein des Gouverneurs des Schanghaier Distrikts Jiading, in dessen Grenzen die neue Stadt Anting entsteht, spielen das Bläser-Quartett "Salve Brass" und ein Professoren-Trio mit Anne-Kathrin Lindig (Violine), Tim Stolzenburg (Violoncello) und Bettina Born (Klavier) in "Anting New Town". Einen zweiten Auftritt haben die Musiker dann am 25. September in der Konzerthalle des Shanghai Konservatorium.
Quelle: Pressemeldung MHS Weimar

Jenaer Philharmonie wird 70 Jahre und lässt Musik Brücken bauen
Jena (ddp-lth). Die Jenaer Philharmonie hat in dieser Spielzeit Grund zum Feiern. Vor 70 Jahren, im November 1934, begann ihr Weg zum größten selbstständigen Sinfonieorchester Thüringens. Mit einem Festkonzert am 14. Oktober werde dieser runde Geburtstag gewürdigt, sagte der Intendant der Jenaer Philharmonie, Bruno Scharnberg. Dafür steht mit dem Ehrendirigenten Andrey Boreyko ein Mann als Gast am Pult, der das Orchester in seiner Amtszeit als Generalmusikdirektor zwischen 1998 und 2003 entscheidend prägte.
Das Jubiläumskonzert ist eines von rund 80 Angeboten, die das Jenaer Orchester unter seinem neuen Generalmusikdirektor Nicholas Milton dem Publikum in der soeben gestarteten Spielzeit unterbreitet. Sie steht unter dem Motto «Musik baut Brücken» und richtet ihren Blick speziell auf die neuen Länder der Europäischen Union. So ist jedes der zehn Konzerte der Reihe A einem dieser Staaten gewidmet.
Das Jenaer Orchester, das in den vergangenen vier Jahren vom Deutschen Musikverlegerverband drei Mal für das beste Konzertprogramm der Saison in Deutschland geehrt wurde, hat derzeit 75 Musiker. Eine Erweiterung auf die im Plan eigentlich vorgesehenen 85 Stellen sei derzeit finanziell nicht verkraftbar, sagte Jenas Kulturamtsleiterin Margret Franz. Der Jenaer Philharmonie steht bis 2008 ein gedeckelter Haushalt von jährlich 5,2 Millionen Euro zur Verfügung, von dem die Kommune knapp drei Fünftel trägt. (www.jenaer-philharmonie.de)

Preisträger von «Jugend musiziert» geben Konzert in Neuzelle
Neuzelle (ddp-lbg). Fünf Preisträger des Nachwuchswettbewerbes «Jugend musiziert» geben am Samstag ein klassisches Konzert in der St. Marien Kirche in Neuzelle. Begleitet werden sie vom Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder) unter der Leitung des Chefdirigenten Heribert Beissel, wie ein Sprecher der Stiftung Stift Neuzelle sagte.
Der mit 14 Jahren jüngste Künstler, Niklas Liepe, wird aus Felix Mendelssohn Bartholdys Violinkonzert e-moll op. 64 den ersten Satz zu Gehör bringen. Solisten auf dem Akkordeon, Violincello, Kontrabass und Marimbaphon spielen unter anderem Werke von Peter Tschaikowski, Per Norgard und Andres Koppel.
Das Konzert beginnt um 20.00 Uhr in der Katholischen Stiftskirche St. Marien. Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 8 Euro. Kartenbestellungen sind unter der Telefonnummer 033652/8140 oder der E-Mail Adresse info [at] stift-neuzelle.de (info[at]stift-neuzelle[dot]de) möglich. (www.kloster-neuzelle.de)

Jörg Widmanns vollständiger Lichtstudien-Zyklus im NDR
Im Rolf-Liebermann-Studio des NDR kommt am 9. Oktober Jörg Widmanns Zyklus der mehrteiligen Lichtstudie («Lichstudie I-VI») für grosses Orchester zur Uraufführung.
Im Zyklus geht es laut Widmann darum, trotz aller Kontraste einen Licht- und Energiestrom herzustellen. So werden die Einzelteile in ihrer ursprünglichen Gestalt zerstückelt und durch neu komponierte Übergänge in einen neuen Kontext gebracht, der mit der ursprünglichen Chronologie ihrer Entstehung nichts mehr gemein habe. Der Grund für den Beginn, so der Komponist weiter, sei es gewesen, nach einer Reihe von expressiven Extremstücken (wie dem Cellokonzert) eine andere, objektivere Ausdruckswelt zu suchen, die eher von der Bildenden Kunst geprägt sei.
Das fünfzig Minuten dauernde Werk für Violine, Viola, Klarinette, Akkordeon, Klavier und Orchestergruppen wird am 9. Oktober vom NDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Stefan Asbury realisiert.

Dirigenten-Preis in Frankfurt vergeben
Frankfurt/Main (ddp). Der Amerikaner James Gaffigan und der Bulgare Ivo Venkov teilen sich den ersten Platz beim «Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti». Der zweite Preis geht an den Schweden Johannes Gustavsson, wie die Veranstalter des Wettbewerbs am Sonntag in Frankfurt am Main mitteilten. Die ersten Preise sind mit 15 000 Euro, der zweite mit 10 000 Euro dotiert.
Die drei Finalisten dirigierten zuvor beim öffentlichen Abschlusskonzert am Sonntagvormittag in der Frankfurter Alten Oper. Gaffigan leitete die Aufführung von «Till Eulenspiegel» von Richard Strauss, Venkov die von «La Mer» von Claude Debussy und Gustavsson die Darbietung von Bela Bartoks «Tanzsuite».

«Cats» und Ludwig-Musical kommen nach München
München (ddp-bay). Das Erfolgsmusical «Cats» kommt ins Deutsche Theater nach München. Wie Theaterchef Heiko Plapperer-Lüthgarth am Montag sagte, wird das Andrew-Lloyd-Webber-Stück aus Hamburg vom 2. April bis 29. Mai nächsten Jahres in der Landeshauptstadt zu sehen sein. Das Theater plant außerdem, von voraussichtlich August bis Oktober 2005 das Musical «Ludwig II. - Sehnsucht nach dem Paradies» zu zeigen.
Plapperer Lüthgarth zufolge soll das Singspiel um den sagenumwobenen «Märchenkönig», das aus wirtschaftlichen Gründen Ende vergangenen Jahres in Füssen eingestellt wurde, eine kulturelle Ergänzung zur Bundesgartenschau darstellen. Inhaltlich würden Teile der Produktion entsprechend angepasst. Auch in den darauffolgenden drei Jahren werde das Ludwig-Musical jeweils im Sommer, wenn die anderen Münchner Theater in der Sommerpause sind, am Deutschen Theater zu sehen sein.
Dem Theaterchef zufolge kamen im vergangenen Jahr insgesamt 302 863 Besucher zu den 318 Vorstellungen und Veranstaltungen ins Deutsche Theater. Das bedeutet laut Plapperer-Lüthgarth im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung der durchschnittlichen Besucherzahl pro Veranstaltung um rund 4,6 Prozent. Die Stadt München zahlte zum Spielbetrieb einen Zuschuss von 2,095 Millionen Euro. Derzeit werden neue Investoren für das traditionsreiche Haus gesucht.
http://www.deutsches-theater.de