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21.11.: film und filmfestival aktuell +++ film und filmfestival

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Rudnik und Haußmann Juroren bei Filmfestival Max Ophüls Preis +++ Jenseits von Hollywood - Filmstiftung zeichnete Kinos aus +++ Kurzfilmtage «zwergWERK» locken Cineasten nach Oldenburg +++ 11 000 Gäste bei den Französischen Filmtagen


Rudnik und Haußmann Juroren bei Filmfestival Max Ophüls Preis
Saarbrücken (ddp). Schauspielerin Barbara Rudnik und Regisseur Leander Haußmann gehören im kommenden Jahr zu den Mitgliedern der Jury des Filmfestivals Max Ophüls Preis in Saarbrücken. Daneben werden auch Regisseurin Anne Wild, Gewinnerin des Max Ophüls Preises 2003-, der Leiter der Zürcher Arthouse-Kinos Matthias Brunner und Kameramann Holly Fink über die Preisvergabe entscheiden, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Ehrengast des Jubiläumsfestivals (26. Januar - 1. Februar) ist Star-Kameramann Michael Ballhaus. Das Festival für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm findet im kommenden Jahr zum 25. Mal statt.
Die Mitglieder der Vorauswahljury für den Bereich Langfilm sind der Produzent Andreas Eicher, der Künstlerische Leiter des Filmfestivals, Boris Penth und die Schauspiel-Agentin Marie-Luise Schmidt. Für die Auswahl der Kurzfilme sind Gabriella Bandel - Programmbereich Kurzfilm des Filmfestivals -, die Kulturredakteurin Andrea Dittgen sowie der Rundfunkjournalist Oliver Hottong verantwortlich.
Ballhaus gibt eine Einführung zu seiner Arbeit an «Zeit der Unschuld» (1992), bei der er sich von Arbeiten von Max Ophüls inspirieren ließ. Der Streifen von Regisseur Martin Scorsese wird als Sondervorführung gezeigt.

Jenseits von Hollywood - Filmstiftung zeichnete Kinos aus
Köln (ddp-nrw). Für ihr herausragendes Programm im vergangenen Jahr sind am Donnerstag in Köln 51 Kinos aus 27 nordrhein-westfälischen Städten von der Filmstiftung NRW ausgezeichnet worden. Die Lichtspielhäuser erhielten Jahresfilmprogramm-Prämien in Höhe von insgesamt rund 400 000 Euro, wie die Filmstiftung mitteilte. Pro Kino wurden Prämien von 2500 bis zu 16 500 Euro ausgelobt.
Die prämierten Kinos hatten im vergangenen Jahr auf ihren Leinwänden regelmäßig herausragende deutsche und europäische Filme gezeigt, darunter Filmkunst, Filme in Originalversion und Dokumentarfilme jenseits der Hollywood-Großproduktionen. Daneben boten sie kleinen Kinofans regelmäßig ein spezielles Programm an. Die Auszeichnung soll die Betreiber der Filmtheater ermutigen, ihr abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm zu halten und auszubauen.
NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) kündigte bei der Verleihung an, dass für die Filmförderung der Filmstiftung NRW in den beiden kommenden Jahren keine Kürzungen vorgesehen seien. Vielmehr werde der Haushaltsansatz dieses Jahres von rund zwölf Millionen Euro unverändert übernommen.
«Die Landesregierung will mit dieser Entscheidung zum Ausdruck bringen, dass die Förderung des Film- und Fernsehstandortes Nordrhein-Westfalen nach wie vor höchste Priorität hat. Wir wollen uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass dieser Film- und Fernsehstandort eine gute Zukunft hat», betonte der Regierungschef. Er gehe davon aus, dass der Landtag diesem Vorschlag der Landesregierung folgen werde.
Steinbrück zeigte sich erfreut darüber, dass in einer Zeit zurückgehender Besucherzahlen die Arthouse- und Programmkinos im Schnitt in der Zuschauergunst zulegen konnten. Die Filmstiftung habe den Erhalt einer vielfältigen und facettenreichen Kinolandschaft von Anfang an zu ihren Kernaufgaben gezählt. Heute zeige sich, dass die Filmstiftung gerade mit ihren Fördermaßnahmen für unabhängige Kinos und anspruchsvolle Programmpräsentationen richtige Akzente gesetzt habe.

Kurzfilmtage «zwergWERK» locken Cineasten nach Oldenburg
Oldenburg (ddp-nrd). Mit der dritten Auflage wollen die Kurzfilmtage «zwergWERK» Kinoliebhaber ins niedersächsische Oldenburg locken. Von Freitag bis Sonntag werden in der Aula der Carl-von-Ossietzky-Universität mehr als 90 Produktionen gezeigt, wie die Veranstalter mitteilten. Zum Programm gehören ein studentischer Filmwettbewerb unter dem Titel «Studentenfootage» und eine Werkschau der Berliner Super 8-Fanatikerin Dagie Brundert. Außerdem sind zwei Blöcke mit Kinderfilmen geplant. In einer «Finnischen Nacht» widmet sich das Festival dreieinhalb Stunden lang Kurzfilmen aus dem hohen Norden.
www.zwergwerk.net)

11 000 Gäste bei den Französischen Filmtagen
Leipzig/Halle (ddp-lsa). Rund 11 000 Kinofreunde haben die Französischen Filmtage in Leipzig und Halle besucht. Vom 13. bis 19. November sahen sie mehr als 40 Filme in 150 Vorstellungen, Publikumsliebling dabei war der Eröffnungsfilm «Le Papillon» von Philippe Muyl, wie die Veranstalter am Donnerstag in Leipzig mitteilten. Im vergangenen Jahr waren 9000 Cineasten in die Vorstellungen gekommen. Nach wie vor angespannt bleibe jedoch die finanzielle Situation des Festivals: Das Budget sank von 16 000 Euro in 2002 auf jetzt 10 000 Euro, wie Veranstalter Michael Eckhardt sagte.