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22.6.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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München: Ausstellung - Bernhard Wicki als Fotograf +++ Hamburg: Kunsthalle zeigt bedeutende «Seestücke» +++ Kühlungsborn: Selbstporträts von Chagall und Manet


München: Ausstellung - Bernhard Wicki als Fotograf
München (ddp-bay). Dem fotografischen Werk des Künstlers Bernhard Wicki widmet die Pinakothek der Moderne in München ab heute eine Ausstellung. Eröffnet wird die Schau mit 80 Originalbildern heute Abend (19.30 Uhr) und wird von morgen an bis zum 2. Oktober für das Publikum zugänglich sein.
Der im Jahr 2000 verstorbene Wicki erlangte als Regisseur des Anti-Kriegs-Films «Die Brücke» im Jahr 1959 Weltruhm. Zuvor hatte er sich als Schauspieler in Film und Theater einen Namen gemacht. Dass Wicki in den 50er Jahren auch fotografierte, ist bis heute kaum bekannt.
In den Jahren zwischen 1952 und 1962 ließ er sich dafür sogar von seinem Engagement am Münchner Staatsschauspiel befreien und ging nach Paris, um sich ausschließlich der Fotografie zu widmen. Entstanden sind in dieser Zeit Bilder von seinen Reisen durch Europa und Nordafrika sowie an seinem Wohnort München.
Oft im Stil der «subjektiven Fotografie» gehalten, steht bei seinen Bildern der Mensch im Mittelpunkt. Wickis Kamera beobachtet ihn bei alltäglichen Handlungen und dokumentiert zugleich die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Darüber hinaus porträtierte er während verschiedener Dreharbeiten seine Künstlerkollegen, etwa Romy Schneider und Maria Schell.
http://www.pinakothek.de

Hamburg: Kunsthalle zeigt bedeutende «Seestücke»
Hamburg (ddp-nrd). Schiffe, Häfen und Meere stehen im Mittelpunkt der Ausstellung «Seestücke», die ab Freitag in der Hamburger Kunsthalle zu sehen ist. Rund 60 Gemälde berühmter Maler wie Caspar David Friedrich, Max Liebermann, Lyonel Feininger und Max Beckmann bieten einen repräsentativen Überblick zur Geschichte des Seestücks vom frühen 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg, wie die Kunsthalle am Dienstag mitteilte. Eigene Bestände der Kunsthalle, wie Friedrichs «Eismeer» und Noldes «Schiff im Dock», würden durch Leihgaben aus dem In- und Ausland ergänzt. Die Schau bleibt bis zum 11. September in Hamburg.

Kühlungsborn: Selbstporträts von Chagall und Manet
Kühlungsborn (ddp-nrd). Eine Ausstellung mit Künstlerporträts aus 100 Jahren wird am Freitag in Kühlungsborn eröffnet. Die Kunsthalle zeigt 73 Ansichten berühmter Maler vom Impressionismus bis zur Modernen, die sich einem Porträtisten zur Schau stellten oder ihr Abbild selbst zu Papier brachten. Zu sehen sind Bilder von Otto Dix, Max Beckmann, Eduard Manet, Max Liebermann, Conrad Felixmüller, Marc Chagall und Josef Beuys, wie Kunsthallenchef Franz N. Kröger am Dienstag in Kühlungsborn ankündigte.
«Selbstportraits verraten viel über das innere Wesen der Künstler», sagte Kröger. In die Bildnisse seien Eigenarten der Porträtierten eingeflossen, die durch Haltung, Gestik, Mimik und Blick ausgedrückt würden.
Gezeigt werden Exponate in Techniken wie Radierung, Lithografie, Holzschnitt, Siebdruck, Zeichnung, und Aquarell. Die Kühlungsborner Schau präsentiert ausschließlich Werke aus Privatbesitz. Sie wurden von dem Würzburger Kunsthändler Rüdiger Sundermann zusammengetragen, der schon länger mit der Einrichtung des Ostseebades kooperiert.
Die Kunsthalle Kühlungsborn wurde um 1900 als Lesehalle im Jugendstil erbaut, aber auch schon als Lazarett und Sporthalle genutzt. Seit 15 Jahren bietet der Kunstverein Lesehalle Kühlungsborn den Besuchern jährlich etwa acht Expositionen an. Dabei wird auf eine Mischung von regionaler Kunst und internationalem Anspruch gesetzt. Bisher waren unter anderem Originalgrafiken von Pablo Picasso, Marc Chagall und Salvatore Dali zu sehen.
http://www.kunsthalle-kuehlungsborn.de