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24.11.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Bizets "Carmen" als Neuinszenierung in der Semperoper +++ Choreograf Jochen Roller gastiert am Weimarer Nationaltheater +++ Aschenputtel tanzt am halleschen Opernhaus +++ Musical «Evita» feiert in Bremen Premiere

Bizets "Carmen" als Neuinszenierung in der Semperoper
Am 18. Dezember 2004 kommt in der Semperoper eine Neuinszenierung von Georges Bizets "Carmen" heraus. Die in Berlin lebende Konstanze Lauterbach, die vor allem mit Inszenierungen von Stücken Garcia Lorcas Aufsehen auf den deutschen Schauspielbühnen erregte und u.a. im Jahr 1996 den Kritikerpreis des Verbandes deutscher Kritiker erhielt, hat die Regie übernommen. Sie legte zum Beispiel mit der Uraufführung von "Schwarzschwanenreich" von Siegfried Wagner, mit "Lady Macbeth von Mzensk" und mit "Der fliegende Holländer" viel beachtete Operninszenierungen vor. Die Regisseurin arbeitet bei "Carmen" mit dem Bühnenbildner Peter Schubert und der Kostümbilderin Angelika Rieck zusammen.
Unter der musikalischen Leitung von Jacques Delacôte spielt die Sächsische Staatskapelle Dresden, singt eine exzellente Sängerbesetzung: In der Titelpartie ist Waltraud Meier zu erleben, an ihrer Seite als Don José der amerikanische Weltklassetenor Robert Dean Smith. Die Einstudierung der Chöre hat Matthias Brauer übernommen.

Choreograf Jochen Roller gastiert am Weimarer Nationaltheater
Weimar (ddp-lth). Mit einem Gastspiel von Jochen Roller setzt das Deutsche Nationaltheater (DNT) Weimar seine Tanztheater-Reihe fort. Der junge Choreograf, der als einer der innovativsten und wichtigsten in der deutsprachigen Tanzszene gelte, bringe am Samstag seine «perform performing» auf die Bühne des e-werks, teilte das Theater mit. Im Untertitel nennt Roller, der als Texter, Tänzer, Raumgestalter und Regisseur in Personalunion agiert, seine Arbeit «Eine Trilogie über den Sinn und Unsinn, Tanz als Arbeit zu betrachten».
Mit viel Witz und einem Schuss Selbstironie entlarve der Choreograf die zum Teil irrwitzigen Arbeitsbedingungen eines freischaffenden Künstlers, hieß es. So habe er beispielsweise exakt durchkalkuliert, wie viele Hemden bei H&M gefaltet werden müssten, um eine Minute Tanz auf der Bühne zeigen zu können. Roller sei nicht nur ein findiger Choreograf, sondern vor allem ein wunderbarer Geschichtenerzähler.
Die Trilogie entstand zwischen 2002 und 2004. Beim ersten Teil «No Money, No Love» stand ihm Angela Guerreiro künstlerisch zur Seite, beim zweiten «Art Gigolo» Florian Feigl und beim dritten «That\'s the way I like it» Dorothea Grießbach.
http://www.nationaltheater-weimar.de

Aschenputtel tanzt am halleschen Opernhaus
Halle (ddp-lsa). Am Opernhaus Halle will sich am Freitag Aschenputtel in die Herzen der Zuschauer tanzen. Am Abend feiert das Märchenballett «Cinderella» nach der Musik von Sergej Prokofjew (1891-1953) Premiere. Nach Angaben der Bühne inszenierte und choreografierte Ballettchef Ralf Rossa den bekannten Klassiker. Es ist der Weihnachtsbeitrag des halleschen Hauses. Die Hauptrollen tanzen Marketa Slapotova und Michal Sedlacek. Sie wurde bereits als Romeo und Julia vom Publikum gefeiert.
«Aschenputtel» gehört zu den bekanntesten Märchen der Welt. Laut Rossa gibt es mehr als 7000 Überlieferungen in verschiedenen Ländern und Kulturkreisen. Als Ballett habe die Geschichte von dem Mädchen, das von seinen Stiefschwestern verachtet in der Asche leben muss und dann seinen Prinzen findet, in dem russischen Komponisten einen genialen Gestalter gefunden. Für Prokofjew sei «Aschenputtel» nicht nur eine Märchenperson, sondern auch ein lebendiger Mensch, dessen Schicksal erregt. (www.opernhaus-halle.de)

Musical «Evita» feiert in Bremen Premiere
Bremen (ddp). Der märchenhafte Aufstieg von Eva Peron zur First Lady Argentiniens kommt im Bremer Musicaltheater auf die Bühne. Mit Anna Maria Kaufmann in der Hauptrolle feiert das Politmusical «Evita» am Donnerstagabend in der Hansestadt Premiere. Das Erfolgsstück aus der Feder von Komponist Andrew Lloyd Webber ist für rund sechs Wochen an der Weser zu sehen.
Regisseur Christian von Götz hat zusammen mit Choreograf Stephan Brauer und Lichtdesigner Hans Toelde eine Inszenierung geschaffen, die bereits vor der Premiere als «echter Hammer» gehandelt wird. In der eigens für Bremen konzipierten Show sind mit Kaufmann («Phantom der Oper») und Ethan Freeman («Jekyll & Hyde») zwei Musicalstars für die Hauptrollen gefunden worden, die erstmals gemeinsam auf der Bühne stehen.
Insgesamt 40 Vorstellungen werden im Bremer Musicaltheater gegeben. Trotz des guten Vorverkaufes von rund 40 000 Karten vor Beginn der Show macht die Hanseatische Veranstaltungsgesellschaft wenig Hoffnung auf eine Verlängerung. «Es ist eine Bremer Produktion, die wir wegen folgender Inszenierungen hier nicht verlängern können. Und auch eine Tournee ist nicht geplant», sagte Sprecher Matthias Höllings. http://www.musicaltheater-bremen.de
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