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2.5.: theater und literatur aktuell +++ theater und literatur

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Berlin: Mit dem Drei-Euro-Ticket ins Theater +++ Plauen: Fassbinder-Stück kommt auf die Bühne +++ Arnsberg: Angela Eßer neue Chefin von «Das Syndikat»


Berlin: Mit dem Drei-Euro-Ticket ins Theater
Berlin (ddp-bln). Berliner mit wenig Geld können seit dem 1. Mai für drei Euro Aufführungen in Theatern, Opern- und Konzerthäusern besuchen. Das Angebot gilt im Berliner Ensemble für Vorstellungen von Montag bis Mittwoch und Sonntag. Ausgenommen sind Premieren, Gastspiele und Sonderveranstaltungen. Die Berliner Philharmoniker offerieren die Tickets für Konzerte im Kammermusiksaal. Im Friedrichstadtpalast gibt es mittwochs und donnerstags preisgünstige Vorstellungen für sozial Schwache. Auch das Konzerthaus Berlin bietet Plätze in ausgewählten Vorstellungen für wenige Euro an.
Die Staatsoper Unter den Linden und das Staatsballett Berlin öffnen ihre Pforten für Menschen mit geringem Einkommen montags und dienstags. Weitere Anbieter sind unter anderen das Carrousel Theater, die Volksbühne, die Deutsche Oper, die Komische Oper die Schaubühne sowie das Maxim-Gorki-Theater.

Plauen: Fassbinder-Stück kommt auf die Bühne
Plauen (ddp-lsc). Rainer Werner Fassbinders «Angst essen Seele auf» bereitet das Theater Plauen-Zwickau zur Premiere vor. Das Stück nach dem gleichnamigen Film geht am 11. Mai erstmals über die Kleine Bühne des Theaters Plauen und soll ab 31. Mai auch auf dem Programm des Zwickauer Theaters in der Mühle stehen. Regie bei dieser Inszenierung führt Annette Klare. In der Ausstattung von Kristina Böcher werden Tamara Korber als Emmi und Harry Walter als Salem zu sehen sein.
Der 1974 entstandene Film und das darauf basierende Theaterstück erzählen die Geschichte der schon etwas älteren, nach dem Tod ihres Mannes einsamen Putzfrau Emmi. Als sie eines Abends in einer Gaststätte wartet, dass es aufhört zu regnen, lernt sie den marokkanischen Gastarbeiter Salem kennen. Sie werden ein Paar, doch das stößt in Emmis Umgebung auf große Empörung. Ihre Nachbarn reden nicht mehr mit ihr, die Arbeitskolleginnen beschimpfen sie als Hure, ihre Kinder wollen nichts mehr mit ihr zu tun haben und der Besitzer des Lebensmittelladens verkauft nicht mehr an sie. Doch allen Widerständen zum Trotz heiraten Emmi und Salem.
«Eine Liebe, die unmöglich ist, aber doch eine Möglichkeit», beschrieb Fassbinder einst selbst das Thema seines Films. Der schlug 1974, als in Westdeutschland mit der Ankunft der Gastarbeiter eine neue Ausländerfeindlichkeit hochzukochen begann, hohe Wellen. Diese Problematik sei auch in der Wirklichkeit von heute ungelöst, hieß es seitens des Theaters.
http://www.theater-plauen-zwickau.de

Arnsberg: Angela Eßer neue Chefin von «Das Syndikat»
Arnsberg (ddp-nrw). Die Autorin Angela Eßer ist neue Vorsitzende der Vereinigung der deutschsprachigen Kriminalschriftsteller «Das Syndikat». Die Vereinigung wählte am Rande der «Criminale» in Arnsberg am Samstag Eßer zusammen mit dem Essener Autor Jürgen Kehrer an seine Spitze. Im «Syndikat» sind rund 400 deutschsprachige Autoren zusammengeschlossen.
Die 45-jährige Angela Eßer ist Mitorganisatorin des Münchner Krimifestivals und Herausgeberin des kürzlich erschienenen Kurzkrimi-Sammelbandes «Tatort Bayern». Sie wurde in Krefeld geboren und lebt in Merching bei Augsburg. Der 49 Jahre alte Kehrer wurde durch seine vom ZDF verfilmten Wilsberg-Krimis bekannt.
http://www.das-syndikat.com