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25.1.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Essen: Klavier-Festival Ruhr bietet vier Konzerte mit Lang Lang +++ München: Erstes «musica viva festival» beginnt mit Stockhausen - Gedenkkonzert +++ Salzburg: Mozartwoche präsentiert Sakralmusik +++ Bremen: Bremer Opernaufnahme für Grammy nominiert +++ Nürnberg: Internationale Gluck-Opern-Festspiele 2008 +++ Frankfurt/Main: Orchesterkonzert mit Brahms, Debussy und Ravel an der HfMDK


Essen: Klavier-Festival Ruhr bietet vier Konzerte mit Lang Lang
Essen (ddp-nrw). Das Klavier-Festival Ruhr präsentiert den chinesischen Starpianisten Lang Lang in diesem Jahr gleich in vier Konzerten. Wie die Veranstalter am Freitag in Essen mitteilten, wird Lang Lang wenige Wochen vor seinem Auftritt bei den Olympischen Spielen in Peking unter anderem im Duo mit dem renommierten Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim in der Philharmonie Essen zu erleben sein. Als europäische Erstaufführung wird Lang Lang am 10. und 11. Juli ebenfalls in Essen das neue Konzert für Klavier, Schlagzeug und Orchester seines Landsmannes Tan Dun interpretieren. Unterstützt wird er dabei vom WDR-Sinfonieorchester.
Vom 15. Mai bis zum 26. Juli bietet das Klavier-Festival mehr als 70 Veranstaltungen an verschiedenen Orten im Ruhrgebiet. Über 45 Debüts junger Pianisten stehen auf dem Programm. Schwerpunkte bilden China und die Geburtstage von Musikern und Komponisten wie Karlheinz Stockhausen, Paul Kuhn oder Olivier Messiaen. Auch den Werken von Franz Schubert widmet sich ein Schwerpunkt.
Eröffnet wird das Festival, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen begeht, am 15. Mai mit einem Konzert des jungen russischen Pianisten Nikolai Tokarev in Essen. Tokarev wird unter anderem die Sonate h-Moll von Franz Liszt vortragen. Weiterhin sind auf dem Festival erneut die großen Namen der Klaviermusik vertreten: So sind unter anderem Konzerte mit Martha Argerich, Pierre-Laurent Aimard oder Alfred Brendel geplant. Aber auch jüngere Pianisten wie Martin Stadtfeld und Yundi Li sind zu erleben.
In der Jahrhunderthalle Bochum wird zudem mit einem Jazzfest der 80. Geburtstag des deutschen Musikers und Pianisten Paul Kuhn nachgefeiert. Kuhn wird am 28. Juni mit einer Band und drei jungen Jazz-Pianisten auftreten.
Der Kartenvorverkauf für das Klavierfestival beginnt am Samstag (26. Januar). Tickets können über eine Hotline (0180/5001812) oder via Internet ( http://www.klavierfestival.de ) gebucht werden.


München: Erstes «musica viva festival» beginnt mit Stockhausen-Gedenkkonzert
München (ddp-bay). Mit einem Gedenkkonzert für den im Dezember 2007 verstorbenen Komponisten Karlheinz Stockhausen beginnt heute (25. Januar) in München das erste «musica viva festival». Mitglieder des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks spielen unter Leitung von Lucas Vis als deutsche Erstaufführung Stockhausens 2003 entstandene Komposition «Mixtur 2003» für fünf Instrumentalgruppen, vier Sinusgenerator-Spieler, vier Ringmodulator-Spieler und Klangregisseur. Das von dem Komponisten und Musikmanager Udo Zimmermann geleitete Festival ist die Avantgarde-Reihe für ernste Musik des Bayerischen Rundfunks.
Das Festival präsentiert bis 15. Februar allein elf Uraufführungen sowie zahlreiche Zweit- und deutsche Erstaufführungen zeitgenössischer ernster Musik. Auf dem Programm stehen neben symphonischen Werken moderner Komponisten auch Konzerte mit Spezialensembles. Darunter sind persische Trommler, Sufi-Sänger aus Ägypten und ein Ensemble mit selbstgebauten Instrumenten. Das Spektrum reicht von elektronischer Experimentalmusik der 60er Jahre bis hin zu einem «szenischen Konzert» und einer audiovisuellen Installation.


Salzburg: Mozartwoche präsentiert Sakralmusik
Salzburg (ddp-bay). Mit einem Konzert des Salzburger Mozarteum-Orchesters unter Ivor Bolton im «Haus für Mozart» beginnt am Freitag (25. Januar) die Salzburger Mozartwoche 2008. Auf dem Programm stehen die «Dominicus»-Messe von Wolfgang Amadeus Mozart sowie die Komposition «Offertorium» für Violine und Orchester der russischen Komponistin Sofia Gubaidulina. Solist ist der Geiger Christian Tetzlaff.
Die traditionsreiche Mozartwoche präsentiert bis 3. Februar insgesamt 24 Konzerte mit hochkarätigen Ensembles und Solisten. Unter anderen werden die Wiener Philharmoniker unter Sir Charles Mackerras, der Concentus Musicus Wien unter Nikolaus Harnoncourt, die Kremerata Baltica mit Stargeiger Gidon Kremer, die Musiciens du Louvre unter Marc Minkowski und das Artemis Quartett zu hören sein.
Die Mozartwoche steht 2008 ganz im Zeichen von Mozarts geistlichem Musikschaffen. Seinen Messen, Litaneien, Vespern und Oratorien werden Sakralkompositionen von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Franz Schubert sowie Werke zeitgenössischer Komponisten gegenübergestellt. Darunter sind zwei Uraufführung von Auftragswerken junger österreichischer Komponisten: ein Konzert für zwei Klaviere und Orchester von Johannes Maria Staud und ein Streichquartett von Thomas Larcher.
Die Mozartwoche wird von der Internationalen Stiftung Mozarteum veranstaltet, Aufführungsorte sind der Große Saal des Mozarteums, das «Haus für Mozart» sowie das Große Festspielhaus.
http://www.mozarteum.at


Bremen: Bremer Opernaufnahme für Grammy nominiert
Bremen (ddp-nrd). Eine Bremer Opernaufnahme ist in der Kategorie «Beste Opernproduktion des Jahres» für den Grammy-Musikpreis nominiert. An der CD-Weltpremiere von Jean Baptiste Lullys Oper «Thésée» waren maßgeblich Musiker der Hochschule für Künste Bremen (HfK) beteiligt, teilte die HfK am Donnerstag mit. Für den Musikpreis, der am 10. Februar in Los Angeles verliehen wird, wurden in derselben Kategorie neben der Bremer Produktion vier weitere nominiert. Der Grammy gilt als höchste internationale Auszeichnung für Musiker und Aufnahmeteams.
Unter der Co-Leitung von HfK-Professor Stephen Stubbs und mit Hfk-Professor Harry van der Kamp als einem der Solisten wurde die Aufnahme mit dem Boston Early Music Festival Orchestra und dem Boston Early Music Festival Chorus von Radio Bremen produziert. Bremer HfK-Studenten waren bei den Aufnahmen im September 2006 im Bremer Sendesaal in Chor und Orchester vertreten. Stubbs lehrt an der HfK Laute im Fachbereich Musik, Kamp unterrichtet Gesang. «Thésée» erschien beim Osnabrücker Label CPO.


Nürnberg: Internationale Gluck-Opern-Festspiele 2008
Die diesjährigen Internationalen Gluck-Opern-Festspiele werden vom 7. bis 16. März vom Staatstheater Nürnberg veranstaltet. Eröffnet werden die Festspiele mit einem Gala-Konzert der russischen Mezzosopranistin Marina Prudenskaya unter dem Dirigat des Alte-Musik-Spezialisten Reinhard Goebel. Staatsintendant Prof. Dr. Wulf Konold verwies auf den inhaltlichen Schwerpunkt der diesjährigen Festspiele, in deren Zentrum „Alceste“-Vertonungen stehen. Am 8. März hat Glucks „Alceste“ in der Regie von Bruno Klimek Premiere, mit Bruno Weil steht einer der prominentesten deutschen Orchesterleiter und zugleich ein Spezialist für die Musik der Frühklassik am Pult. Das Theater Erlangen, so Intendantin Sabina Dhein, sei nach dem Nürnberger Opernhaus der wichtigste Veranstaltungsort. Dort werden Schweitzers und Händels „Alceste“-Opern sowie Glucks „Ezio“ zu sehen sein.
Als Gastspiele werden neben den Produktionen von Glucks selten gespielter Oper „Ezio“ (in Kooperation mit den Ludwigsburger Festspielen) und Anton Schweitzers „Alceste“ auf einen Text von Christoph Martin Wieland (als Gastspiel einer Produktion der Stiftung Weimarer Klassik) auch Glucks „Die Pilger von Mekka“ (Gastspiel der Bayerischen Theaterakademie August Everding, München) gezeigt. Ein Konzert des L’Orfeo Barockorchester Linz unter der Leitung von Michi Gaigg komplettiert das Programm. Dr. Markus Kiesel (Ludwigsburger Festspiele) verwies auf die Vernetzung des Gluck-Festivals mit anderen Festspielen, was der Verbreitung der zumeist nur wenig bekannten Werke sehr zugute komme.
Im Rahmen der Festspiele wird die Kinderoper „Honigkuchen für Zerberus“ nach Glucks „Orpheus und Eurydike“ von Melanie Hirsch und Rebekka Stanzel uraufgeführt. Im Markräflichen Reithaus von Triesdorf kommen die beiden Gluck-Ballette „Don Juan“ und „Semiramis“ mit dem Erato-Ensemble Freiburg zur Aufführung
Im Business-Tower der Nürnberger Versicherungsgruppe findet ein musikwissenschaftliches Symposion der Internationalen Gluck-Gesellschaft statt, das dem Alceste-Schwerpunkt des Festivals Rechnung trägt und mit prominenten Gluck-Koryphäen aus Europa und den USA besetzt ist.
Neu ist in diesem Jahr das Festspielbüro, das seine Pforten in der Kassenhalle des Nürnberger Opernhauses von 12.00 bis 16.30 geöffnet hält. An den Nachmittagen wird es im Gluck-Saal ein Festspielcafé – in der Regel ab 14.30 Uhr – mit musikalischen Beiträgen und Interviews mit den Künstlern/Regieteams geben.
Neu eingeführt ist auch die Festspiel-Card. Sie kostet 20 Euro und ermöglicht einen Rabatt von 20% auf den Grundpreis aller Veranstaltungen.
Quelle: http://www.staatstheater-nuernberg.de


Frankfurt/Main: Orchesterkonzert mit Brahms, Debussy und Ravel an der HfMDK
Nachdem das Orchester der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) im vergangenen Sommersemester mit seinen beiden großen Konzerten außerhalb Frankfurts ‚tourte’, präsentiert sich der Klangkörper am 2. Februar mit großer Besetzung und unter Leitung von Wojciech Rajski wieder im ‚Heimspiel’: Auf dem Programm stehen das 1. Klavierkonzert von Johannes Brahms (1833-1897), La Mer von Claude Debussy (1862-1918) und der Bolero von Maurice Ravel (1875-1937).
Die Konzerte des Hochschulorchesters berücksichtigen unterschiedliche programmatische Vorgaben im Rahmen des Studiums angehender Orchestermusiker: Zum einen begleitet der Klangkörper immer wieder junge Solisten, die im Rahmen ihres Studiums zum Konzertexamen so wichtige Erfahrungen im Zusammenspiel mit Orchester sammeln. Andererseits ist für die Orchesterspieler die intensive Beschäftigung mit den wichtigsten Werken der Orchesterliteratur gefragt, die gezielt auf spätere Probespiele mit ausgesuchten sogenannten „Orchesterstellen“ vorbereiten. Das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main setzt sich überwiegend aus den Studierenden der Ausbildungsbereiche Orchestermusik und Solistenausbildung zusammen. Seit April 1997 leitet Prof. Wojciech Rajski den Hochschulklangkörper. Im Sommer 2007 präsentierte sich die Hochschule mit zwei großen Orchesterkonzerten im Rahmen der Bad Hersfelder Festspiele und beim Limburger Orchesterfestival.