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26.3.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Hamburg: Schwerpunkt Polen in Metzmachers letzter Konzertsaison
Heidelberg: Musikfestival startet am Samstag
Bonn: Beethovenfest mit 56 Konzerten
Essen: Philharmonie präsentierte Vorschau für erste Konzertsaison
Dortmund: «Campus Cantat» geht im April wieder über die Bühne
Saarbrücken: Sechs Uraufführungen am Staatstheater
Frankfurt/Main: RSO auf Schweiztournee

Hamburg: Schwerpunkt Polen in Metzmachers letzter Konzertsaison
Hamburg (ddp-nrd). Musik polnischer Komponisten steht im Mittelpunkt der Abschiedssaison des Hamburger Generalmusikdirektors Ingo Metzmacher. Die zehn Abonnementskonzerte der Spielzeit 2004/2005 stellen Werke der polnischen Komponisten Frédéric Chopin, Karol Szymanowski und Witold Lutoslawski vor, wie das Philharmonische Staatsorchester am Freitag in der Hansestadt mitteilte. Laut Metzmacher hat die polnische Musik «in Europa stets eine individuelle Rolle gespielt, wahrscheinlich deshalb, weil das Land als Spielball der Großmächte herumgeschubst wurde und der kulturellen Identität daher eine Schlüsselposition zukam».
Neben dem Länderschwerpunkt Polen sollen den Angaben zufolge auch die Höhepunkte des klassisch-romantischen Repertoires nicht zu kurz kommen. So können sich Musikfreunde auf Mahlers Neunte Sinfonie freuen, auf Tschaikowskys Sechste, Bruckners Achte, Brahms\' Dritte, Schumanns Dritte, Beethovens Siebte, Mozarts «Jupiter-Sinfonie» und Schostakowitschs Vierte Sinfonie. Als Solisten werden in der Musikhalle in der kommenden Spielzeit unter anderem der Geiger Leonidas Kavakos, der Bassbariton Thomas Quasthoff und der Cellist Heinrich Schiff erwartet.
Metzmacher ist seit der Spielzeit 1997/1998 Generalmusikdirektor und seit 2000/2001 auch Künstlerischer Leiter der Staatsoper der Hansestadt. Der gebürtige Niedersache war bereits bei allen führenden deutschen Orchestern zu Gast und dirigierte im Ausland unter anderem die Wiener Philharmoniker, das London Philharmonic Orchestra, das London Symphony Orchestra, die New York Philharmonic und das Orchestra Filarmonica della Scala. Seinen Vertrag in Hamburg hatte Metzmacher im vergangenen Jahr aus Verärgerung über die Politik der damaligen Kultursenatorin Dana Horáková (parteilos) nicht verlängert.
http://www.philharmonisches-staatsorchester-hamburg.de

Heidelberg: Musikfestival startet am Samstag
Heidelberg (ddp-bwb). Am Samstag startet zum 8. Mal das Musikfestival «Heidelberger Frühling». Schauplätze der mehrwöchigen Veranstaltungsreihe für klasische Musik, die bis zum 25. April dauert, sind unter anderem das Kongresshaus, die Alte Universität, das Theater und die Peterskirche. Eröffnet wird das Festival von der NDR Radiophilharmonie unter Leitung von Eiji Oue. Das Motto lautet in diesem Jahr «Aus der Neuen Welt» und ist an die gleichnamige 9. Sinfonie von Antonin Dvorak angelehnt. Es soll sich durch fast alle Konzerte ziehen.
Schwerpunkt des «Heidelberger Frühlings» ist damit nach Angaben der Stadtverwaltung die gegenseitige musikalische Befruchtung Europas und der Vereinigten Staaten. Der tschechische Komponist Dvorak hatte lange Zeit in Amerika gelebt und sich intensiv mit der Musik der «Neuen Welt» auseinandergesetzt. Zur Eröffnung werden neben Dvoraks Sinfonie auch Werke von Leonard Bernstein und Samuel Barber gespielt.
Insgesamt stehen rund 30 Orchester- und Kammerkonzerte, Liederabende und Gesprächskonzerte auf dem Programm. Neben bekannten Werken der klassischen Musik werden dabei auch zeitgenössische Kompositionen präsentiert. Eine eigene Konzertreihe ist dem 1973 geborenen Münchner Klarinettisten und Komponisten Jörg Widmann gewidmet. Große Namen sind mit der Pianistin Ewa Kupiec, den Sängern Thomas Hampson und Barbara Bonney sowie dem Cellisten Mischa Maisky vertreten. Das Abschlusskonzert am 25. April bestreiten die Münchner Philharmoniker mit dem Dirigenten Paavo Järvi.
http://www.heidelberger-fruehling.de

Bonn: Beethovenfest mit 56 Konzerten
Bonn (ddp). Das Beethovenfest Bonn setzt in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf den böhmisch-mährischen Kulturraum. Unter dem Motto «Bohemia» stehen vom 17. September bis 10. Oktober 56 Konzerte auf dem Programm, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten. Eröffnet wird das Festival, das in Bonn sowie acht weiteren Orten stattfindet, von den Bamberger Symphonikern unter Jonathan Nott.
Zum diesjährigen Fest werden nach Angaben der Veranstalter neben herausragenden tschechischen Interpreten und Ensembles auch viele weitere international renommierte Künstler erwartet. Als Höhepunkte wurden neben dem Eröffnungskonzert unter anderem die Auftritte des Deutschen Symphonieorchesters Berlin unter Kent Nagano (1. Oktober), der Tschechischen Philharmonie unter Sir John Eliot Gardiner (5. Oktober) und das Abschlusskonzert mit dem Philharmonia Orchestra London unter Frans Brüggen angekündigt.
Den Blick auf den böhmisch-mährischen Raum wählten die Veranstalter vor dem Hintergrund des EU-Beitritts der Tschechischen Republik, des 150. Geburtstags von Leos Janacek am 3. Juli und des 100. Todestags von Antonin Dvorak am 1. Mai. Überdies hatte Beethoven selbst vielfältige Beziehungen zu der Region.
Der Kartenvorverkauf für das Fest unter der neuen Intendantin Ilona Schmiel startet am 21. April. Zu den 21 Spielstätten zählen historisch bedeutsame Gebäude wie das Beethoven-Haus, das Gästehaus Petersberg oder alte Schlösser und Burgen entlang des Rheins. Neben den Konzerten bietet das Beethovenfest ein Rahmenprogramm mit Lesungen, Ausstellungen, Vorträgen und Filmvorführungen.
http://www.beethovenfest.de

Essen: Philharmonie präsentierte Vorschau für erste Konzertsaison
Essen (ddp-nrw). In der Essener Philharmonie werden demnächst Weltstars wie der Dirigent Kurt Masur oder die Geigerin Anne-Sophie Mutter Kostproben ihres Könnens geben. Das größte Konzerthaus des Ruhrgebiets präsentierte am Freitag die Jahresvorschau für seine erste Konzertsaison 2004/2005. Auftreten werden ab dem Eröffnungskonzert am 1. September, das vom St. Peterburg Philharmonic Orchestra bestritten wird, etwa 500 Künstler, Ensembles und Orchester aus Klassik und Jazz.
Als «In Residence»-Künstler gastieren über das Konzertjahr der Komponist HK Gruber, der Geiger Frank Peter Zimmermann und der Jazzpianist Uri Caine. «Es ist uns sehr wichtig, dass unser Programm die vielfältigen und lebendigen Möglichkeiten der Musik ohne Grenzen aufzeigt», sagte Intendant Michael Kaufmann.
Nach zweijähriger Bauzeit bietet die Essener Philharmonie mit dem Alfred Krupp Saal und dem RWE Pavillon insgesamt 2350 Plätze. Programmtische Schwerpunkte in der Eröffnungssaison setzen vor allem Werke von Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven und Arnold Schönberg. So beginnt Dirigent Christoph Spering den auf drei Jahre angelegten Aufführungszyklus sämtlicher Beethoven-Symphonien, ist die Essener Philharmonie das Aufführungszenttrum des regionalen Schönberg-Festivals, das ab dem 21. November das Schaffen des großen Wiener Komponisten beleuchtet.
Bereits im Juni präsentiert sich die Essener Philharmonie mit dem Konzertzyklus «Eröffnungs-Zauber», bei dem weltberühmte Interpreten wie die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle und Herbie Hancock auftreten werden.
http://www.philharmonie-essen.de

Dortmund: «Campus Cantat» geht im April wieder über die Bühne
Dortmund (ddp-nrw). Die internationale Musikwoche der Universität Dortmund feiert Jubiläum. Zum zehnten Mal lädt die Hochschule im April Studenten aus aller Welt zu dem Konzertprojekt «Campus Cantat» ein. Die rund 100 Sänger des Projektchores kommen unter anderem aus Finnland, Polen, Russland, Ungarn und aus den USA. Gemeinsam mit einem Orchester und Solisten erarbeiten sie ein Programm, das in diesem Jahr aus musikalischen Bearbeitungen von Goethe-Texten besteht. Unter dem Titel «Vier Elemente» stehen unter anderem Werke von Beethoven, Schubert und Mendelssohn-Bartholdy auf dem Programm.
«Campus Cantat» ist das größte internationale Musikprojekt der Universität. Neben der musikalischen Arbeit steht die Völkerverständigung im Mittelpunkt der Begegnung. Die Gaststudenten sind während ihres Aufenthaltes in Gastfamilien untergebracht. Auf die Probephase im norddeutschen Frenswegen folgen Abschlusskonzerte in Kamen am 14. und in Dortmund am 15. und 16. April.
Familien, die für die Dauer des Projektes einen Studenten aufnehmen wollen, können sich unter 0176-27142384 melden.

Saarbrücken: Sechs Uraufführungen am Staatstheater
Saarbrücken (ddp-swe). Das Saarländische Staatstheater bietet in der nächsten Spielzeit sechs Uraufführungen. Unter anderem wird das neue Musical «POE» von Heinz Rudolf Kunze und Frank Nimsgern in Saarbrücken uraufgeführt, teilte das Theater am Donnerstag in Saarbrücken mit. Erstaufgeführt werden die beiden Preisträger der vergangenen Autoren(theater)Tage «Das Riesending von Pringewitz» von Thilo Reffert und «Mieschers Traum» von Gerhard Meister. Die Ausstattung der Eröffnung des Musiktheaters im September mit Luigi Nonos «Intolleranza 1960» wird der weltbekannte Architekt Daniel Libeskind übernehmen, hieß es. Daneben gibt es Klassiker wie Schillers «Kabale und Liebe» oder die komische Oper «Orpheus in der Unterwelt» von Jacques Offenbach.

Frankfurt/Main: RSO auf Schweiztournee
Ab kommenden Montag sind das Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt und Chefdirigent Hugh Wolff auf Schweiztournee. Damit gehen sie in diesem Jahr schon zum dritten Mal auf Auslandstournee. Auf dem Programm der Schweiztournee stehen Vertonungen des Romeo und Julia-Stoffes von Tschaikowsky, Berlioz und Bernstein. Tourneestart ist am 29. März im Stadtcasino Basel. Weitere Konzerte folgen am 30. März im Casino Bern, 31. März in Fribourg (Aula de L´Université), 1. April in Veryev (Théatre) und 2. April in der Victoria Hall in Genf. Den Abschluss der Tournee bildet am 3. April das Konzert in der Tonhalle Zürich.
Chefdirigent Hugh Wolff wählte für die Tournee seines Orchesters drei der bekanntesten Vertonungen des Shakespeare-Stoffes. Den Auftakt der Konzerte bildet Tschaikowskys Fantasie-Ouvertüre Romeo und Julia, gefolgt von Auszügen aus Hector Berlioz Romeo et Juliette, für die neue, verbindende Zwischentexte verfasst wurden. Sie werden von der beliebten und bekannten Schauspielerin Cornelia Froboess rezitiert. Die dritte Fassung ist Leonard Bernsteins West Side Story, aus der zum Abschluß des Abends die Symphonic Dances erklingen werden.